Herstellung Koernerschrauben
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Re: Herstellung Koernerschrauben
Hallo Droba,
ich glaube eher, dass die Loecher irgendwie vorgebohrt wurden, und fertig mit einem polierten Stempel kalt geschlagen wurden.
Was auch zu ganz guter Haerte fuehren kann.
Aber auch nur Vermutung.
Karlo
ich glaube eher, dass die Loecher irgendwie vorgebohrt wurden, und fertig mit einem polierten Stempel kalt geschlagen wurden.
Was auch zu ganz guter Haerte fuehren kann.
Aber auch nur Vermutung.
Karlo
Re: Herstellung Koernerschrauben
Hallo,
vielleicht weiß man im Uhrenindustriemuseum in Villingen-Schwenningen ja genaueres dazu. Die fertigen doch auf allerhand zeitgenössischen Maschinen auch ihren Museumswecker. Es sei denn die greifen bei den KS auf Altbestände zurück.
Gruß
Christopher
vielleicht weiß man im Uhrenindustriemuseum in Villingen-Schwenningen ja genaueres dazu. Die fertigen doch auf allerhand zeitgenössischen Maschinen auch ihren Museumswecker. Es sei denn die greifen bei den KS auf Altbestände zurück.
Gruß
Christopher
- soaringjoy
- Moderator
- Beiträge: 1446
- Registriert: Do 12. Aug 2010, 09:17
- Wohnort: NRW
Re: Herstellung Koernerschrauben
Hallo ATO,
schön, mal wieder von Dir zu hören!
Also das Lebendige Uhrenindustriemuseum Villingen-Schwenningen
stanzt, bohrt und fräst noch viele Teile selbst, aber Schrauben und Co.
stellen die nicht selber her, soviel ich weiß.
Aber Du hast ganz sicher recht, das sie wissen müssten, wie es geht.
Oder jemanden kennen, der es weiß.
J.
schön, mal wieder von Dir zu hören!
Also das Lebendige Uhrenindustriemuseum Villingen-Schwenningen
stanzt, bohrt und fräst noch viele Teile selbst, aber Schrauben und Co.
stellen die nicht selber her, soviel ich weiß.
Aber Du hast ganz sicher recht, das sie wissen müssten, wie es geht.
Oder jemanden kennen, der es weiß.

J.
"tempus nostrum"
Re: Herstellung Koernerschrauben
Hallo,
so nebenbei hatte ich dort deshalb auch nochmal nachgefragt.
Leider: Der Museumswecker wird an der Unruhwelle - nach meinem Wissenstand - derzeit mit Steinlagern ausgestattet. Die Lebensdauer dürfte je nach Umgang damit länger oder kürzer sein.
(Für alle, die dies nicht gleich verstehen:
Steinlagerung = geringer mechanischer Verschleiß, da ohne Stoßsicherung aber entsprechend empfindlich, da die Zapfen am Wellenende evtl. abbrechen können...
Körnerschrauben = relativ hoher mechanischer Verschleiß, dafür gegenüber Stößen relativ unempfindlich, da keine Zapfen sondern nur Spitzen als Wellenende in den Lagern laufen.)
Walter d. J. (Moderator)
so nebenbei hatte ich dort deshalb auch nochmal nachgefragt.
Leider: Der Museumswecker wird an der Unruhwelle - nach meinem Wissenstand - derzeit mit Steinlagern ausgestattet. Die Lebensdauer dürfte je nach Umgang damit länger oder kürzer sein.
(Für alle, die dies nicht gleich verstehen:
Steinlagerung = geringer mechanischer Verschleiß, da ohne Stoßsicherung aber entsprechend empfindlich, da die Zapfen am Wellenende evtl. abbrechen können...
Körnerschrauben = relativ hoher mechanischer Verschleiß, dafür gegenüber Stößen relativ unempfindlich, da keine Zapfen sondern nur Spitzen als Wellenende in den Lagern laufen.)
Walter d. J. (Moderator)
Re: Herstellung Koernerschrauben
Da ich das nicht so richtig glauben wollte:
Er hat tatsaechlich Lagersteine.
Aber er hat auch die uebliche Koernerwelle. Also keine Zapfen.
Karlo
Er hat tatsaechlich Lagersteine.
Aber er hat auch die uebliche Koernerwelle. Also keine Zapfen.
Karlo
Re: Herstellung Koernerschrauben
Wie das? Haben die Steine auch die gleichen Löcher wie Körnerschrauben?karlo hat geschrieben:Da ich das nicht so richtig glauben wollte:
Er hat tatsaechlich Lagersteine.
Aber er hat auch die uebliche Koernerwelle. Also keine Zapfen.
Karlo
Gruß
Micha
Micha
Re: Herstellung Koernerschrauben
Es gab Körnerschrauben mit Stein statt Stahl. Die Wellen waren die gleichen! Verschleiß aber geringer, und wenn, konnten die Körnerschrauben drinnen bleiben. Gab es aber nur bei hochpreisigen Weckern, z. B. bei Junghans bei den Lautlosweckern.
Frank
Frank
Re: Herstellung Koernerschrauben
Hallo
@ Gnomus
Ja die Lagersteine haben die gleichen Löcher
Hier ein Bild von Lagersteinen.

Gruß Winne
@ Gnomus
Ja die Lagersteine haben die gleichen Löcher
Hier ein Bild von Lagersteinen.

Gruß Winne
Re: Herstellung Koernerschrauben
Hab eben eine Körnerschraube von erwähntem Wecker aus der Cola wieder rausgefischt. Pech, bei meiner ist leider kein Stein drin, normale Stahl-KörnerschraubeTyp1-2-3 hat geschrieben:Gab es aber nur bei hochpreisigen Weckern, z. B. bei Junghans bei den Lautlosweckern.
Frank

Bis jetzt kenne ich ja nur die Körnerschrauben mit Steinen aus diversen russischen Weckern. Die sind allerdings für Unruhwellen mit Zapfen. Darüber gab's schonmal einen Fred, wo ich auch meinen Senf dazu gegeben hatte.
EDIT: Danke Winne, Dein Beitrag kam gerade, als ich gepostet hatte. Ja, die Körnerschrauben sehen selbstverständlich anders aus als die russischen, die ja genaugenommen gar keine Körnerschrauben sind.
Gruß
Micha
Micha
Re: Herstellung Koernerschrauben
Hallo,
Es gab eine zeitlang Probleme, die Museumswecker weiter bauen zu können - weil genau die Körnerschrauben fehlten. Dann konnte das Problem auf einmal mit Steinlagern gelöst werden. Das hatte mich zunächst gewundert:
Ich hatte nicht gedacht, daß diese Körnerlager aus synth. Stein noch für Neumontagezwecke noch irgendwo verfügbar wären.
Okay, bei der dort benötigten Stückzahl...
Damit ist nun auch klar, wenn diese Steine in genügender Anzahl (NOS) verfügbar wurden, dann konnte man die Serie an sich unverändert weiter fortsetzen...
Damit ist natürlich kein Zapfenbruchrisiko gegeben - eher noch, daß bei Stürzen einer der Steine bricht/reisst.
Walter d. J. (Moderator)
Es gab eine zeitlang Probleme, die Museumswecker weiter bauen zu können - weil genau die Körnerschrauben fehlten. Dann konnte das Problem auf einmal mit Steinlagern gelöst werden. Das hatte mich zunächst gewundert:
Ich hatte nicht gedacht, daß diese Körnerlager aus synth. Stein noch für Neumontagezwecke noch irgendwo verfügbar wären.
Okay, bei der dort benötigten Stückzahl...
Damit ist nun auch klar, wenn diese Steine in genügender Anzahl (NOS) verfügbar wurden, dann konnte man die Serie an sich unverändert weiter fortsetzen...
Damit ist natürlich kein Zapfenbruchrisiko gegeben - eher noch, daß bei Stürzen einer der Steine bricht/reisst.
Walter d. J. (Moderator)