Uhrwerk einer Standuhr der Firma DUFA

Welche Uhr, welches Werk ist das ?
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Uhrmacher 19
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Re: Konstruktion Standuhr

Beitrag von Uhrmacher 19 »

@Winne und Felix18:
Danke für eure Tipps.
An die Angelschnur dachte ich auch schon .... aber wie Du schon richtig erkannt hast, dann knallt es an die Wand :-(
Ich denke das sicherste wird sein, einfach von Zeit zu Zeit die Seile zu kontrollieren.

Gruß,
Jörg
karlo

Re: Konstruktion Standuhr

Beitrag von karlo »

Hallo Holger

Sicher dass das Werk in die Uhr gehoert?
7 Tage und Kruemel ist ja wirklich wenig.

Karlo
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soaringjoy
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Re: Konstruktion Standuhr

Beitrag von soaringjoy »

Ich denke, es ist egal, ob eine "Gewichteruhr" mit Ketten, Saiten
oder Seilen betrieben wird.
Ein pfleglicher und "artgerechter" Umgang und die regelmäßige
Kontrolle oder besser, die Revision, sind wichtige Kriterien.

Heute haben leider viele Menschen das "Gefühl" für solche Sachen
verloren, dagegen wurden die Uhren früher mit viel mehr "Ehrfurcht"
betrachtet.

Wenn selbst bei preiswerteren neuzeitlichen Uhren mit Gewichten
schon jedes zweite Kettenglied geweitet ist, spricht das schon Bände.
Erschwerend kommt hinzu, dass gerade alte Standuhren oftmals in
Läden oder Lokalen stehen, frei zugänglich für Jedermann, so dass
"Hinz und Kunz" daran herumspielen kann - und tut.

Gerade bei alten oder gebrauchte Uhren weiß man nie so recht, was
sie alles schon hinter sich haben.

J.
"tempus nostrum"
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Taloon
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Re: Konstruktion Standuhr

Beitrag von Taloon »

Ist das der Kasten zu dem Dufa-Werk ? Ein Bild vom ganzen wäre mal nicht schlecht. Es wäre auch möglich, das der Boden fehlt, damit der Gong besser klingt.
Ralf
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Re: Konstruktion Standuhr

Beitrag von Ralf »

... ja, das ist natürlich richtig !
Hier die komplette Uhr.

Gruß Ralf


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soaringjoy
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Re: Uhrwerk einer Standuhr der Firma DUFA

Beitrag von soaringjoy »

Hallo Ralf,

ich habe die beiden Threads zusammengelegt, wegen der Übersichtlichkeit.

Ursus stimme ich zu, es ist ein hochwertig aussehendes Gehäuse.

So wie ich es den Bildern entnehme, könnte das Gehäuse allerdings
"Altdeutsch" aus den 1970er Jahren sein. Auch das Ziffernblatt würde
m.E. dafür sprechen. Oder irre ich mich da?
Würdest Du bitte ein Bild vom Ziffernblatt einstellen?
Auf jeden Fall hat das schöne Gehäuse das gute Uhrwerk durchaus
verdient und sollte beides alt, aus einem Guss und zusammengehörig
sein, um so besser.

J.
"tempus nostrum"
Ralf
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Registriert: Mo 28. Feb 2011, 20:05

Re: Uhrwerk einer Standuhr der Firma DUFA

Beitrag von Ralf »

Hallo,

... hier die Bilder vom Zifferblatt. Die Grundplatte besteht aus einer ca. 3 mm Messingplatte, leicht pattiniert. Die Ziffern sind graviert und schwarz ausgelegt, die
helle Fläche ist versilbert. Auch die vier gegossenen Messingverzierungen sind verschraubt - von hinten. Nach Einschätzung eines Restaurators stammt das Gehäuse
aus den 20er Jahren. Eigentümlicherweise ist das Zifferblatt mit dem Holzgehäuse verschraubt, und nicht wie üblich mit dem Uhrwerk, obwohl dieses die dafür
vorgesehenen Bohrungen besitzt. Naja, eventuell kommt durch diese Bilder etwas mehr Klarheit in die Sache.

Gruß Ralf


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petsch
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Re: Uhrwerk einer Standuhr der Firma DUFA

Beitrag von petsch »

Hallo Ralf,
die Uhr ist eigentlich für keine Zeit richtig typisch.

Stammt die Uhr vielleicht ursprünglich mal aus Dänemark oder einem anderen skandinavischen Land (ich meine jetzt nicht das Werk, sondern die gesamte Uhr, so wie sie jetzt ist) oder zumindest von einem Händler, der Beziehungen dorthin haben könnte ?

Gruß
Peter
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droba
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Registriert: So 22. Aug 2010, 21:39

Re: Uhrwerk einer Standuhr der Firma DUFA

Beitrag von droba »

petsch hat geschrieben:Hallo Ralf,
Stammt die Uhr vielleicht ursprünglich mal aus Dänemark oder einem anderen skandinavischen Land (ich meine jetzt nicht das Werk, sondern die gesamte Uhr, so wie sie jetzt ist) oder zumindest von einem Händler, der Beziehungen dorthin haben könnte ?
Gruß
Peter
Hallo,

die Dufa war ein Firmenkonsortium, zu dem auch ein Uhrenhersteller in Schweden gehörte. Die Uhren wurden nicht über den Fachhandel, sondern über eine eigene Vertriebskette verkauft.

Damit ist der Gedanke, dass diese Standuhr aus Schweden stammen könnte keineswegs abwegig.


droba
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soaringjoy
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Re: Uhrwerk einer Standuhr der Firma DUFA

Beitrag von soaringjoy »

Etwas in der Art würde dann natürlich das Ganze einen anderen
Tenor geben, zumal das Ziffernblatt wirklich nicht "neu" aussieht.
J.
"tempus nostrum"
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