Ich hab mir heut diese schwarzwälder Schilduhr zugelegt.
Das Ziffernblatt scheint wesentlich älter zu sein als der Kasten und gar das Werk.
Könnte mir jemand dennoch ein paar Infos übder das Kürzel: SBS Feintechnik, geben?
Ich habe davon noch nie gehört.
Oben auf der Uhr steht noch: 07.04.89
"'S muss a Blede geb'n, aber 's werden hoit ollawei mehrad!" - Meister Eder
Phalos hat geschrieben:Ich hab mir heut diese schwarzwälder Schilduhr zugelegt.
Könnte mir jemand dennoch ein paar Infos übder das Kürzel: SBS Feintechnik, geben?
Hallo Phalos,
SBS-Feintechnik ist durch Realteilung aus der traditionsreichen Firma J. Burger Söhne in Schonach hervorgegangen.
ja, das wurde oft so gemacht - sogar von Uhrmachern:
Altes Blatt und neues Werk. Da Selva diese Variante sogar mit Holzkasten anbot, war es sehr einfach, alte Blätter 'stilgerecht' wiederzubeleben.
Manche der alten Holzplatinenwerke waren aber auch einfach nicht mehr rettbar, dies möchte ich nicht verschweigen. Insofern hat sich der Modernisierer hier noch viel Mühe gegeben:
Ein mechanisches Werk mit Gewichtsaufzug und Pendel wurde eingesetzt. Und: Das Werk wurde offenbar nicht an das Blatt geklebt, sondern geschraubt. Wenn die Schrauben wirklich kurz genug sind, ist die Blattoberfläche und damit hoffentlich auch der Farbunterbau noch unbeschädigt. Allerdings dürfte dann die Belastbarkeit der Verbindung Werk/Blatt recht gering sein. Also Vorsicht beim Umgang mit dieser Uhr!
Man mag zu der Qualität solcher Werke denken was man mag, aber wirklich viel Auswahl hat(te) ein Endverbraucher nicht - insbesondere in Zeiten, als es noch kein allgemeines Internet und keine Internetauktionen gab.
Und ein altes Werk wieder instand zu setzen bzw. Qualitätsunterschiede zu erkennen ist nun mal eine Frage der Fachkenntnis, bzw. der jeweiligen Möglichkeiten.
Klingt plausiebel.
Also ich hab mir die Vorderseite des ZB's mal angeschaut und hab leicht mit dem Finger drübergestrichen, die Schrauben schauen nicht raus oder verursachen Huckel.
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