Vorstellung

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Hachi

Re: Vorstellung

Beitrag von Hachi »

Hier noch Detailbilder:
IMG_0001.JPG
IMG_0002.JPG
IMG_0003.JPG
Bei den vorderen Stäben habe ich mich an die Maße der hinteren Halben gehalten. Es ist nur noch 1 halbes Messingteil vorhanden, es waren mal 2, ein Bekannter wollte mir die Anderen aus Messing drehen und hat es diebstahlsicher abgelegt :cry: Die vorderen Stäbe habe ich nur eingeklemmt, aber man kann auf dem 2. Bild die Maße erkennen, 35x35mm, Innendurchmesser 25mm. Den oberen Kasten kann man nach vorne herausziehen (Bild 3), das Uhrwerk ist einfach oben aufgelegt. Vermögend war mein Ur...großvater mit Sicherheit nicht (Stammbaum: Ackerer und Handelsmann). Danke für die Links, das sieht ja schonmal vielversprechend aus.
steffl62
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Re: Vorstellung

Beitrag von steffl62 »

Also die Messingteile nach zu machen dürfte nicht allzu schwierig sein. Wenn ich es richtig gelesen hab,
ist der Durchmesser des innenkreises 25mm und das Rechteck aussen bei einem ganze Teil 35x35mm
und bei einem halben dann logischerweise 17,5x35mm was mich jetzt noch interessiert sind die vertikalen Abstände zwischen den Zierringen und die Stärke des quadratischen Teils und die Gesamthöhe

lg Christian
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petsch
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Re: Vorstellung

Beitrag von petsch »

Hachi hat geschrieben:.... Mit Uhrwerken kenne ich mich (noch) nicht so gut aus, aber das Gehäuse ist sehr aufwendig verarbeitet, bis ins kleinste Detail, wirklich schön - finde ich für eine "Landuhr" sehr ungewöhnlich.

Hallo Christoph,
ich meinte country clock nicht abwertend. Eigentlich wurde alles so bezeichnet, was nicht in London entstand, bzw. was für die nicht so hohen Zimmer der Häuser gemacht wurde, die nicht in London lagen. Und Penrith ist ja ganz klar nicht London , sondern liegt im Nordwesten Englands.
Die Standuhren nahmen von London ihren Weg über größere Städte auch in die Provinz. Und da gab es viele verschiedene Gehäuse. Vom einfachen Gehäuse, das vielleicht ein "Sargmacher" gemacht hat, bis zu Gehäusen, die schon mehr Kunstwerke waren, wie es Deins eins ist. Die vornehmen Londoner Häuser mit ihren Möbeln und Uhren waren natürlich fast überall das große Vorbild.

Das nur 12 Stunden laufende Werk irritiert mich etwas, normalerweise waren Uhrwerke zu der Zeit schon mindestens 30 stündig. Und die besseren liefen eben 8 Tage. Aber da gab es auch immer wieder Ausnahmen. So werden in englischen Standuhren noch knapp bis 1800 sogar einzeigrige Werke gefunden.
Die Form der Zeiger in Deiner Uhr (Minutenzeiger schon bis in die Spitze verziert) deutet auf die zweite Hälfte des 18. Jhdts hin.

Wie die Standuhr in Euer Haus und in Euren Besitz gekommen ist, kann man leider vielleicht nie mehr ergründen.

Gruß
Peter
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Hachi

Re: Vorstellung

Beitrag von Hachi »

Hallo Peter,
hab ich auch nicht als abwertend verstanden. Ich denke, die Uhr ist im Erstbesitz, auf der Rückseite des Gehäuses sind seine Initialien, nur wie sie hier her gekommen ist, lässt sich nicht mehr feststellen. In meiner Kindheit hat meine Großmutter von der Uhr erzählt, Großvater konnte ich nicht mehr fragen und mein Vater wusste ebenfalls von der Uhr, allerdings nicht mehr den genauen Verbleib, da auch er viele Sachen (im Neubau) eingemauert hat, die von den Vorfahren noch vorhanden, zum wegwerfen zu schade und ansonsten im Weg standen :lol: So hab ich schon allerlei Sachen "gefunden". Das hat sich wohl vererbt - wie die Uhr. Zur Uhr, ja, das 12 Std. Werk ist merkwürdig, jeden Abend und jeden Morgen wird sie aufgezogen, wobei ich hoffe, dass ich das richtig mache, ich nehme das Gewicht (echt schwer) ab, ziehe die Kette mit dem Stein runter und halte die Gegenseite ein wenig fest, damit sie mir nicht aus der Rolle fällt. Sie läuft genau und hat eine Höhe von 201cm.

Grüße
Christoph
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soaringjoy
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Re: Vorstellung

Beitrag von soaringjoy »

Hallo Hachi,

auch von mir ein etwas verspätetes Willkommen!

Ich habe ja schon von vergrabenen Uhren zu Unzeiten gehört
und so mancher Uhr, die bei mir auf die Werkbank kam, konnte
man es auch ansehen. ;)
Aber im Fußboden verlegt - darauf muss man erst kommen!

Auf jedenfall eine schöne Ur-Uhr mit einer spannenden Anekdote.

J.
"tempus nostrum"
Hachi

Re: Vorstellung

Beitrag von Hachi »

Hallo,
jetzt wo es mit den Bildern klappt, hier das "Testbild" einer weiteren Uhr - ein Reisewecker.

Grüße
Christoph
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Ursus
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Re: Vorstellung

Beitrag von Ursus »

Das ist eine einzeigrige Horizontaltischuhr mit aufgesetztem Wecker (abnehmbar). Soweit ich dem Zifferblatt entnehme, möglicherweise ein Nachbau (zu einer endgültigen Beurteilung müsste ich das Werk sehen). Die Originale sind aus dem 16. und 17. Jahrhundert (18. eher nicht mehr, da einzeigrig).

Ursus
petsch
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Re: Vorstellung

Beitrag von petsch »

Ursus hat geschrieben:..... möglicherweise ein Nachbau ....
Das würde ich nach dem was man sehen kann, auch denken. Aber bestimmt trotzdem ein interessantes Stück. Bin gespannt auf nähere Bilder.

Gruß
Peter
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Hachi

Re: Vorstellung

Beitrag von Hachi »

Hallo,
nun noch ein paar Bilder, die Uhr hat 2 Zeiger, Hersteller: Sinclair Harding, also ein Nachbau, ich denke Mitte der Achtziger. Der Stundenzeige liegt oben, den Stift des "Weckers" kann man herausziehen und auf die gewünschte Stunde positionieren. Läuft tadellos. Die Uhr habe ich in England erworben.

Grüße
Christoph
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