mal sehen ob die nachfolgende Veröffentlichung zu einer Reaktion der geneigten Community führt ( die seltene kleine Würthner wurde bis jetzt über 5000 mal angesehen , ohne daß ein Kommentar erfolgt wäre... )
dies hier ist das Produkt eines langjährigen Sammlers von Jahresuhren , den Eingeweihten wohl bekannt . Basis ist eine Koma aus den späten 50ern , die Krone stammt evtl von einer KundO . Plexi als Platinenmaterial funktioniert gut , die Uhr läuft bei mir ca 10Jahre wartungsfrei ohne Probleme , und das Ergebnis ist technisch und ästhetisch überzeugend. Nochmals vielen Dank an den "Macher" und :Chapeau!
Burkhard
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ich freue mich immer Beiträge von Dir zu sehen. Allerdings kann ich Dir auch hier nichts für Dich Erhellendes beitragen, schlichtweg weil meine Kenntnisse über diesen Uhrentyp eher übersichtlich (nicht existent träfe es wohl genauer) sind. Und das Wenige, was ich weiß, ohnehin von Dir stammt ... *lach*.
Bezüglich der Acrylplatinen stellt sich mir nur die Frage, wie es mit der Ölhaltigkeit steht und ob die Bohrungen innen irgendwie geschlichtet sind. Oder sind da Metallfutter in den Platinen, die ich nicht erkenne?
Hallo und vielen Dank für Eure Reaktion! Die Achsen sind in der Tat direkt im Plexi gelagert , nicht in eingesetzten Buchsen ; soweit ich weiß gebohrt und dann ein wenig mit feinen Reibahlen nachbearbeitet und auf Maß gebracht . Die Zapfen sind ja gehärtet und poliert , und da sie sich nur sehr langsam drehen scheint Verschleiß kein Problem zu sein . Die ursprüngliche Idee scheint von einem Australier zu sein , Lindsay Bramall , der auch im amerikanischen Forum veröffentlicht hat . Die Plexi-Platinen haben keine oil-sinks und sind ja auch dicker als die originalen Messingplatinen , sodaß die Spitzen der Zapfen außen an den Platinen nicht vorstehen. Gaaanz wenig Öl , wenn überhaupt , damit auf den Platinen kein Schmierfilm sichtbar wird.
Die Lagerung von Metall auf Kunststoff kenne ich aus meinem Hauptberuf als Unfallchirurg : Auch bei Endoprothesen werden hochglanzpolierte Oberflächen aus Metall mit Kunststoffen , z.B. Polyethylen , kombiniert , läuft gut!
Burkhard
Burkhard Rasch hat geschrieben: Do 17. Apr 2025, 19:28
Die Plexi-Platinen haben keine oil-sinks und sind ja auch dicker als die originalen Messingplatinen , sodaß die Spitzen der Zapfen außen an den Platinen nicht vorstehen.
Gerade davor wird allerdings in bald jedem Lehrbuch gewarnt. Die Zapfenenden müssen frei sein, und hauptsächlich dafür sind die Ölsenkungen da. Andernfalls kann es mit der Zeit zu unerklärlichen Störungen kommen, wenn der Zapfen eine Stufe ins Innere der Platine arbeitet.
Plexiplatinen für ein großes Armbanduhrwerk ist mein - bisher unrealisierter - Traum.