Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Hallo Ursus,
ist das Werk von einer Stockuhr? Könnte sein das das ursprünglich eine normale Spindelhemmung war und das Werk dann mal einen neuen Anker bekommen hat als die alte Spindel durch war. Vom Kronrad her würde das jedenfalls passen soweit ich das sehen kann.
lg Christian
Zuletzt geändert von steffl62 am Mi 22. Mai 2019, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Ja, die Uhr ist englisch, so gegen 1770.
Es ist gut möglich, dass es sich um einen späteren Umbau handelt. Viel müsste ja nicht gemacht werden: Statt der Spindel nun der Anker und das Kronrad mit den anderen Zähnen. Was für einen späteren Umbau spricht, ist, dass das Pendel eine birnenförmige Pendelmasse hat (Birnenpendel). Ob die Uhr mit einer Spindel bei dieser Zahnform gelaufen wäre, ist zumindest fraglich. Der Eingriff müsste dann sehr flach gewesen sein.
Das Pendel hängt an einer Feder die durch eine Verstellung im Arkus des Zifferblattes verlängert oder verkürzt werden kann.
mich erinnert diese Hemmung an die Funktionsweise der Hemmung von Samuel Smith, Coventry.
Dessen Hemmung wurde mit dem GB Patent 3620 geschützt.
Du kannst Dir eine Abbildung davon in Brüggemann: "Hemmungsatlas" Bd.1, S. 297 anschauen.
Eine gewisse Ähnlichkeit glaube ich jedenfalls erkennen zu können.
danke für den Hinweis. Zwar habe ich den Hemmungsatlas, ber nur als digitale "Loseblatt-Sammlung". Darin finde ich diese Hemmung nicht.
Kannst Du mir bitte näheres über diese Hemmung mitteilen?