Hallo,
bin neu hier im Forum und würde gerne über meine Standuhr soviel wie möglich in Erfahrung bringen.
Mich interessiert alles was die Experten unter Euch erkennen können. Alter, Herkunft, Epoche, Werk, etc. pp.
Es handelt sich um eine LFS Standuhr das Holz dürfte Ulme oder Kirsche sein. Das Werk müsste wohl revidiert werden (Reinigung, Ölung) und die Kette für das Schlagwerk muss neu befestigt werden, es ist vom Zahnrad gerutscht
Vielleicht kennt jemand auch einen Antik Uhrmacher im Raum Köln, den er mir empfehlen kann?
Also vielen Dank schon mal für Eure Gedanken zu der Uhr.
VG
Kunst123
Ps.: Da ich hier im Forum die Bilder irgendwie nicht angehängt/Eingebunden bekomme habe ich einen externen Link zu den Pics hinzugefügt.
https://imgbox.com/gallery/edit/dcpOV0z ... 8yaLuWuYrz
Standuhr Lorenz Furtwängler & Söhne (LFS)
Standuhr Lorenz Furtwängler & Söhne (LFS)
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Zuletzt geändert von KleineSekunde am Mi 14. Mär 2018, 19:18, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: KleineSekunde: Bilder eingestellt
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Re: Standuhr Lorenz Furtwängler & Söhne (LFS)
Hallo und willkommen im Forum!
Das ist eine sehr schöne Standuhr von L.Furtwängler Söhne! Diese Firma ist für sehr hochwertige Uhrwerke und Gehäuse bekannt und Deine Standuhr gehört dazu. In ihrer Form und Verarbeitung wirkt sie allerdings erheblich älter als sie ist. Wie Du aber auf dem Gonghalter sehen kannst, Wurde Deine Uhr von der Aktiengesellschaft Furtwängler hergestellt und Furtwängler wurde erst 1895 eine Aktiengesellschaft. Ergo ist Deine Uhr vermutlich um 1895/1900 entstanden.
Leider kann ich Dir in Deiner Nähe keinen Uhrmacher nennen, der das Uhrwerk reinigt und neu ölen kann. Aber vielleicht kommen ja noch Vorschläge aus dem Forum.
Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deiner Uhr!
Chroniker
Das ist eine sehr schöne Standuhr von L.Furtwängler Söhne! Diese Firma ist für sehr hochwertige Uhrwerke und Gehäuse bekannt und Deine Standuhr gehört dazu. In ihrer Form und Verarbeitung wirkt sie allerdings erheblich älter als sie ist. Wie Du aber auf dem Gonghalter sehen kannst, Wurde Deine Uhr von der Aktiengesellschaft Furtwängler hergestellt und Furtwängler wurde erst 1895 eine Aktiengesellschaft. Ergo ist Deine Uhr vermutlich um 1895/1900 entstanden.
Leider kann ich Dir in Deiner Nähe keinen Uhrmacher nennen, der das Uhrwerk reinigt und neu ölen kann. Aber vielleicht kommen ja noch Vorschläge aus dem Forum.
Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deiner Uhr!
Chroniker
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- Registriert: Mi 2. Sep 2015, 11:25
Re: Standuhr Lorenz Furtwängler & Söhne (LFS)
Hallo Kunst 123,
mir erscheint das Gehäuse älter als das Uhrwerk. Ich würde das Gehäuse 2. Viertel 19. Jahrhundert datieren,vermutlich aus Deutschland.
Das Werk wurde wohl Anfang des 20. Jahrhundert ausgetauscht, weil das alte nicht mehr funktionierte.
Schöne Grüße von chronogardener
mir erscheint das Gehäuse älter als das Uhrwerk. Ich würde das Gehäuse 2. Viertel 19. Jahrhundert datieren,vermutlich aus Deutschland.
Das Werk wurde wohl Anfang des 20. Jahrhundert ausgetauscht, weil das alte nicht mehr funktionierte.
Schöne Grüße von chronogardener
Re: Standuhr Lorenz Furtwängler & Söhne (LFS)
Grüß Dich Chronogardener!chronogardener hat geschrieben:Hallo Kunst 123,
mir erscheint das Gehäuse älter als das Uhrwerk. Ich würde das Gehäuse 2. Viertel 19. Jahrhundert datieren,vermutlich aus Deutschland.
Das Werk wurde wohl Anfang des 20. Jahrhundert ausgetauscht, weil das alte nicht mehr funktionierte.
Schöne Grüße von chronogardener
Der Gedanke, dass das Gehäuse älter sein könnte als das Werk ist mir natürlich auch gekommen. Vor allem die schreinermäßige Verarbeitung des Gehäuses legt diesen Gedanken nahe. Aber da das Zifferblatt doch recht gut hinter die Türe passt, habe ich diesen Gedanken zurück gestellt. Mit Deiner zeitlichen Einschätzung des Gehäuses bin ich aber vollkommen einverstanden.
Frage an den Besitzer: Finden sich im Gehäuse Spuren der Befestigung des alten Werkes?? (z.B. alte Schraubenlöcher)
Crhoniker
Re: Standuhr Lorenz Furtwängler & Söhne (LFS)
Hallo,
zunächst einmal lieben Dank an denjenigen, der mir offenbar die Bilder direkt in meinen Post eingebunden hat.
Ja mit der Zusammengehörigkeit von Werk und Gehäuse hatte ich auch schon überlegt. In der Tat deutet LFS AG auch nach meinen Recherchen darauf hin, dass das Werk Anfang des 20. Jh. getauscht worden ist.
Das das Gehäuse deutlich älter ist, deckt sich mit den Angaben des Verkäufers, der es mir als aus der Biedermeierzeit stammend angegeben hat. Könnte wohl auch gut sein, oder? Stil ?
Ich werde das Gehäuse in Kürze mal dezidiert untersuchen, ob ich Spuren eines anderen Werks finde oder irgendwo etwas zum Hersteller.
Melde mich dann wieder.
Und falls noch einer einen Antikuhrmacher in Köln kennt, danke für einen Hinweis.
Erstmal danke an alle, die sich die Uhr angesehen haben.
Kunst123
zunächst einmal lieben Dank an denjenigen, der mir offenbar die Bilder direkt in meinen Post eingebunden hat.
Ja mit der Zusammengehörigkeit von Werk und Gehäuse hatte ich auch schon überlegt. In der Tat deutet LFS AG auch nach meinen Recherchen darauf hin, dass das Werk Anfang des 20. Jh. getauscht worden ist.
Das das Gehäuse deutlich älter ist, deckt sich mit den Angaben des Verkäufers, der es mir als aus der Biedermeierzeit stammend angegeben hat. Könnte wohl auch gut sein, oder? Stil ?
Ich werde das Gehäuse in Kürze mal dezidiert untersuchen, ob ich Spuren eines anderen Werks finde oder irgendwo etwas zum Hersteller.
Melde mich dann wieder.
Und falls noch einer einen Antikuhrmacher in Köln kennt, danke für einen Hinweis.
Erstmal danke an alle, die sich die Uhr angesehen haben.
Kunst123
Re: Standuhr Lorenz Furtwängler & Söhne (LFS)
Nein, keinerlei Bohrlöcher o.ä., was auf einen Werkaustausch hindeuten würde. Ich gehe mal davon aus, das das Werk 1:1 getauscht wurde.
VG
Kunst123
VG
Kunst123
Re: Standuhr Lorenz Furtwängler & Söhne (LFS)
Hallo,
ich gehe auch davon aus, dass hier ein jüngeres Werk in ein altes Gehäuse gebaut wurde. Bohrlöcher wird es nicht geben, da das alte Werk bestimmt auf einem Holzbrett ins Gehäuse geschoben wurde, das entweder auf seitlichen Leisten gelagert war , oder wie das jetztige auf einem Holzbrett mit Sockelbrettern, die sich unten wiederum auf Holzleisten stützten.
Bohrlöcher hinten an der Rückwand auch nicht, weil Uhren aus der Zeit des Gehäuses nicht auf einen an der Rückwand befestigtem Spiralgong, sondern auf eine am Werk befestigte Glocke schlugen.
Ich hatte erst nur oberflächlich geguckt und hatte durch das, wie der Chroniker schon schrieb, genau passende Zifferblatt gedacht, dass für das Werk evtl. ein Schreiner um 1900 ein Gehäuse im alten Stil gebaut haben könnte. Aber bei Vergrößerung der Fotos und jetzt näherer Betrachtung bin ich sicher ein altes Gehäuse zu sehen. Evtl. hat man für das neuere Werk das alte ins Gehäuse passende Zifferblatt benutzt. Die Art und die Verzierungen des Zifferblattes passen jedenfalls in die Zeit des Gehäuses.
Gruß
Peter
ich gehe auch davon aus, dass hier ein jüngeres Werk in ein altes Gehäuse gebaut wurde. Bohrlöcher wird es nicht geben, da das alte Werk bestimmt auf einem Holzbrett ins Gehäuse geschoben wurde, das entweder auf seitlichen Leisten gelagert war , oder wie das jetztige auf einem Holzbrett mit Sockelbrettern, die sich unten wiederum auf Holzleisten stützten.
Bohrlöcher hinten an der Rückwand auch nicht, weil Uhren aus der Zeit des Gehäuses nicht auf einen an der Rückwand befestigtem Spiralgong, sondern auf eine am Werk befestigte Glocke schlugen.
Ich hatte erst nur oberflächlich geguckt und hatte durch das, wie der Chroniker schon schrieb, genau passende Zifferblatt gedacht, dass für das Werk evtl. ein Schreiner um 1900 ein Gehäuse im alten Stil gebaut haben könnte. Aber bei Vergrößerung der Fotos und jetzt näherer Betrachtung bin ich sicher ein altes Gehäuse zu sehen. Evtl. hat man für das neuere Werk das alte ins Gehäuse passende Zifferblatt benutzt. Die Art und die Verzierungen des Zifferblattes passen jedenfalls in die Zeit des Gehäuses.
Gruß
Peter