Welcher Hersteller kann dieses Stabwerk gemacht haben ?

Welche Uhr, welches Werk ist das ?
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uhrmenschlich
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Welcher Hersteller kann dieses Stabwerk gemacht haben ?

Beitrag von uhrmenschlich » Sa 13. Mai 2017, 21:45

Hallo liebe Forumsmitglieder ,
ich habe mich zu Euch gesellt, weil ich mit meiner schönen Tischuhr aus Messing nicht weiter komme. Es ist ein Stabwerk und könnte gesamt ein Meisterstück sein, Angetrieben wird es über Kegelräder von einem elektrischen Kienzle 606e Klappanker Aufzug. Das Werk funktionierte sehr gut bis jetzt beim Einstellen der Zeiger der Minutenzeiger plötzlich haltlos auf 6 Uhr fiel. Leider liegt das nicht am Zeiger sekbst , sondern die Reibung der Zeigerwelle ist völlig weg - das Zahnrad dreht also leicht durch.Habe die Zeigerwelle nun ausgebaut und weiss nicht wie da wieder Reibung reinzubringen ist. Entweder das Teil reparieren ( kann das jemand ? ) oder - wenn ein Hersteller bekannt wäre -versuchen ein Neuteil zu bekommen. Muss noch erwähnen das ich kein Uhrmacher bin - nur technisch interessiert und begabt :D
Vielen Dank und Grüße
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Der_Stromer
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Re: Welcher Hersteller kann dieses Stabwerk gemacht haben ?

Beitrag von Der_Stromer » Sa 13. Mai 2017, 23:53

Hallo, uhrmenschlich.

Ein herzliches Willkommen hier im Forum. Zu Deiner Frage aber wirst Du hier im Moment nichts genaues als Antwort bekommen. Es fehlen Bilder! Und zwar gerade die Wichtigen. Die Zeigerreibung sitzt immer auf der Minutenwelle und gerade die sieht man hier leider nicht. Also: Foto wieder auspacken und entsprechend Bilder machen, dann wird Dir sicher auch geholfen.
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

http://www.rolf-dieter-reichert.de

uhrmenschlich
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Re: Welcher Hersteller kann dieses Stabwerk gemacht haben ?

Beitrag von uhrmenschlich » So 14. Mai 2017, 12:50

Ja danke für den Hinweis , habe erst die Bilder verkleinern müssen :idea:

Auf der Einstellseite ( Vierkant ) ist der Stein mit aus der Platine gekommen .
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Typ1-2-3
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Re: Welcher Hersteller kann dieses Stabwerk gemacht haben ?

Beitrag von Typ1-2-3 » So 14. Mai 2017, 16:01

Das Uhrwerk ist ein Werk von einer Meisterschule, bis in die 80ger Jahre in Hamburg gebaut. Das Aufzugwerk auf der Rückseite ist Kienzle, die Räder und sonstigen Teile sind von einer Taschenuhr unbekannter Herkunft, wahrscheinlich Revue Cal. 30. Die Trapezform des Uhrwerks war übrigens vorgegeben. Da viele Teile an der Uhr individuell hergestellt wurden (Meisterstück, die Kommission hatte da in jedem Jahr neue Ideen, damit keine Teile von den Vorjahren verwendet werden konnten), sind E-Teile natürlich nicht mehr zu bekommen. Eventuell kann man sich ja eine Taschenuhr mit diesem Werk erwerben, wird aber schwierig. Außerdem wurde wohl genau dieses Teil bei Deiner Uhr verändert: Das Minutenrad wurde durchbohrt, was bei der TU nicht so war.

Eigentlich sind aber Teile gar nicht nötig. Bringe die Uhr zu einem guten Uhrmacher. Er kann das Viertelrohr wieder anspannen, und dann funktioniert alles wieder. Die schlechteste Möglichkeit wäre, diesen Zeitzeugen der Meisterschule endgültig zu verderben, um vielleicht etwas Geld zu sparen.

Ist vielleicht bekannt, wer dieses Stück gebaut hat? Steht vielleicht auf der Rückseite ein Name? Würde mich nicht wundern.

Viele Grüße
Frank

uhrmenschlich
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Re: Welcher Hersteller kann dieses Stabwerk gemacht haben ?

Beitrag von uhrmenschlich » So 14. Mai 2017, 21:22

Vielen Dank Frank für Deine Ausführung, also liege ich mit Meisterstück schon nicht ganz falsch. Einen Namen oder Datum gibt es leider nicht auf der Uhr,
Aber einen vernünftigen Uhrmacher zu finden, der Bock darauf hat , nur alleine das Viertelrohr wieder zu spannen , wird wohl schwierig. Die reparieren nur komplette , unberührte Uhren , wegen der Garantie :lol: .Ich denke da wird der zu erzielende Arbeitslohn die größere Rolle spielen. Natürlich bin ich bereit für solch einen Arbeitsgang zu bezahlen - wenn es denn jemand macht.
Viele Grüße Ralph

uhrmenschlich
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Re: Welcher Hersteller kann dieses Stabwerk gemacht haben ?

Beitrag von uhrmenschlich » Sa 27. Mai 2017, 20:48

Hallo, habe mein Problem mit der Zeigerreibung jetzt erkannt : es war nämlich umgekehrt , die Minutenwelle saß fest und deshalb rutschte jetzt die Verpressung des Zahnrades durch. Mit meinen Mitteln mache ich wahrscheinlich mehr kaputt als heile wenn ich die Verbindung von Zahnrad und Welle wieder herstelle. Aber mal schauen.
Grüße, Ralph

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