Hallo Christian,
danke für Deine Kommentare.
steffl62 hat geschrieben:
Das einzige was mir aufgefallen ist,ist das die Hebeflächen bei Deinem Originalanker so aussehen als wären sie früher gerade gewesen und bei Deinem Nachbau da aber Runde Hebeflächen wie bei einer Brocothemmung sind.
Die alten Ankerflächen sind so unsäglich zernudelt, wenn man die im Original vor sich hat, muss man zu dem Schluss kommen, daran kann man eigentlich gar keine irgendwie definierte Form mehr erkennen. Warum ich die runden Hebeflächen verwende, ich meine, damit könnte man die Rückführung etwas verkleinern. Ich gebe aber zu, dass ich die Rundung einfach wo anders abgekupfert habe.
steffl62 hat geschrieben:
Zur Fixierung des Ankers auf seiner Welle ist es meiner Meinung nach am Besten und am Einfachsten wenn Du das so wie beim Original löst, und dabei auch mit der originalen Welle arbeitest. Löten solltest Du überhaupt komplett vermeiden, bei den Originaluhren war meines Wissens nach nie etwas gelötet. Das ist nur der "Superkleber" den dann spätere Uhrmacher verwendet haben und das der Anker nachgefertigt wurde sollte man meiner Meinung auch sehen, den Originalanker kannst Du ja dem Werk gesondert beilegen.
Im Originalteil sind sowohl der Anker als auch der Mitnehmerarm für das Pendel mit Messinglot auf der Welle hart verlötet. Das ist aber nicht die Lösung der Wahl, da gebe ich Dir ganz recht, und ich will es auch nicht übernehmen. Außerdem wurde, um eine Lötfläche für den Anker zu schaffen, die Welle auf halbe Stärke durchgefeilt, auch das gefällt mir nicht. Zusätzlich gibt es das Problem, dass die Zapfen total vermacht sind, sie haben bis zu 5/10 mm Dickenunterschied senkrecht gegen waagerecht gemessen, die sind nicht mehr zu retten, wenn ich die schleife, bis sie richtig rund sind, werden die viel zu dünn. Also müsste ich neue Zapfen als Stifte einsetzen. Gut, kann man machen, aber dann mache ich die Welle vielleicht eher gleich ganz neu und lege die alte Welle samt Anker dem Werk bei.
LG - Minzbonbon