Hallo,
bin Josef, Maschinenbauer, Rentner, wohne in Unterfranken.
Von einem Bekannten habe ich 2 Emes Uhren zur Reparatur. Sie standen ca. 20 Jahre.
Nach dem Reinigen und versorgen mit Schmierstoff laufen beide. Genauigkeit beide a. 2 Minuten Nachgang innerhalb von 12 h.
Beim Pendelwerk schlägt das Pendel 8 mm aus, gemessen an der untersten Gewindespitze.
Ich finde dies zu wenig. Wie viel sollte das Pendel ausschlagen? Welche Ursache hat der zu kurze Ausschlag?
Was bedeutet der Einschlag 12 / 202 ?
Beim Schwebeankerwerk dreht sich das Unruherad um ca. 200°, ist dies in Ordnung?
Grüße
Josef
Emes Tischuhren
Forumsregeln
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Emes Tischuhren
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KleineSekunde
- Moderator
- Beiträge: 1281
- Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02
Re: Emes Tischuhren
Hallo Josef,
herzlich willkommen und viel Spaß und Erfolg hier im DGC-Forum!
Wie genau bist du vorgegangen? Wie hast du das Werk gereinigt (im zerlegten Zustand?) und neu geölt? Hast du Lager und Zapfen auf Verschleiß überprüft?
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
herzlich willkommen und viel Spaß und Erfolg hier im DGC-Forum!
Ich denke, dass dies etwas wenig sein könnte.Josef hat geschrieben:Beim Schwebeankerwerk dreht sich das Unruherad um ca. 200°, ist dies in Ordnung?
Wie genau bist du vorgegangen? Wie hast du das Werk gereinigt (im zerlegten Zustand?) und neu geölt? Hast du Lager und Zapfen auf Verschleiß überprüft?
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Re: Emes Tischuhren
Hallo Guido,
naja, mit "Reinigen" lag ich mit meiner Aussage daneben. Habe die Werke lediglich in eingebautem Zustand mittels Druckluft von Staub befreit, waren nur leicht verstaubt. Anschließend die Lager und Zähne mittels Pipette mit einem Sprühöl versorgt, soweit ich eben an die Lager ran kam.
Bei entspannter Feder lassen sich alle Achsen leicht axial verschieben bzw. im Bereich des Zahnspieles verdrehen.
Gruss
Josef
naja, mit "Reinigen" lag ich mit meiner Aussage daneben. Habe die Werke lediglich in eingebautem Zustand mittels Druckluft von Staub befreit, waren nur leicht verstaubt. Anschließend die Lager und Zähne mittels Pipette mit einem Sprühöl versorgt, soweit ich eben an die Lager ran kam.
Bei entspannter Feder lassen sich alle Achsen leicht axial verschieben bzw. im Bereich des Zahnspieles verdrehen.
Gruss
Josef
Re: Emes Tischuhren
Servus Josef,
also auch von Silvia und mir erstmal ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum.
Zu Deinen Uhren, Guido hat mit ziemlicher Sicherheit recht, die Lager bei beiden Uhren werden im besten Fall nur verschmutzt sein, im schlechtesten Fall sind die Lagerbohrungen und die Lagerzapfen ausgerieben und gehören ausgetauscht.
Der Dreck geht so wie Du es gemacht hast nicht aus den Lagern raus, im Gegenteil, gemeinsam mit dem frischen Öl hat sich jetzt so eine Art Schmirgelpaste gebildet die für einen stark erhöhten Abrieb sorgt. In diesem Zustand solltest Du die Uhren nicht weiter laufen lassen weil der Schaden jetzt sehr rasch größer wird.
lg Christian
also auch von Silvia und mir erstmal ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum.
Zu Deinen Uhren, Guido hat mit ziemlicher Sicherheit recht, die Lager bei beiden Uhren werden im besten Fall nur verschmutzt sein, im schlechtesten Fall sind die Lagerbohrungen und die Lagerzapfen ausgerieben und gehören ausgetauscht.
Der Dreck geht so wie Du es gemacht hast nicht aus den Lagern raus, im Gegenteil, gemeinsam mit dem frischen Öl hat sich jetzt so eine Art Schmirgelpaste gebildet die für einen stark erhöhten Abrieb sorgt. In diesem Zustand solltest Du die Uhren nicht weiter laufen lassen weil der Schaden jetzt sehr rasch größer wird.
lg Christian
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Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!
Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!
Re: Emes Tischuhren
Servus miteinander,
also bei den Lagern beider Uhrwerken kann ich kein erhöhtes Lagerspiel feststellen.
Beim Werk mit dem Schwebeanker habe ich die kleine Lagerplatte entfernt, die Lager gereinigt, mit Schmiermittel versorgt und wieder montiert. Die Unruhe drehte darauf hin auch nicht mehr als ca. 200 °.
Nun habe ich die beiden Muttern, welche den Lagerbock der Unruhe halten gelöst und dann mit kaum messbaren Drehmoment angezogen. Das hat geholfen, die Unruhe hat sich nun bei ca. 340° eingependelt. Bei festerem Anziehen der Muttern geht der Schwenkbereich wieder auf ca. 200° zurück.
Beim Pendelwerk konnte ich durch tiefer setzen der Pendel Lagerplatte erreichen, dass das Pendel nun 17 mm aus schlägt.
Ich werde die Werke noch einregulieren, mein Bekannter wird sich wohl sehr freuen, dass seine Erbstücke wieder laufen.
Grüsse und danke für alle Ratschläge.
Josef
also bei den Lagern beider Uhrwerken kann ich kein erhöhtes Lagerspiel feststellen.
Beim Werk mit dem Schwebeanker habe ich die kleine Lagerplatte entfernt, die Lager gereinigt, mit Schmiermittel versorgt und wieder montiert. Die Unruhe drehte darauf hin auch nicht mehr als ca. 200 °.
Nun habe ich die beiden Muttern, welche den Lagerbock der Unruhe halten gelöst und dann mit kaum messbaren Drehmoment angezogen. Das hat geholfen, die Unruhe hat sich nun bei ca. 340° eingependelt. Bei festerem Anziehen der Muttern geht der Schwenkbereich wieder auf ca. 200° zurück.
Beim Pendelwerk konnte ich durch tiefer setzen der Pendel Lagerplatte erreichen, dass das Pendel nun 17 mm aus schlägt.
Ich werde die Werke noch einregulieren, mein Bekannter wird sich wohl sehr freuen, dass seine Erbstücke wieder laufen.
Grüsse und danke für alle Ratschläge.
Josef
Re: Emes Tischuhren
Hallo,
welchen Zweck erfüllt der schwarze Hebel links unten am Uhrwerk? (Bild)
Grüße
Josef
welchen Zweck erfüllt der schwarze Hebel links unten am Uhrwerk? (Bild)
Grüße
Josef
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Berrnd-Klaus
- Beiträge: 299
- Registriert: Mo 23. Aug 2010, 10:05
- Wohnort: Landkreis Karlsruhe
Re: Emes Tischuhren
Hallo Josef,
der Hebel dient zur Transportsicherung für die Hämmer. Drücke ihn mal runter auf die Hämmer,dann kannst Du es
erkennen!
Gruß Bernd- Köaus
der Hebel dient zur Transportsicherung für die Hämmer. Drücke ihn mal runter auf die Hämmer,dann kannst Du es
erkennen!
Gruß Bernd- Köaus
Re: Emes Tischuhren
Danke Bernd!