Standuhr mit "Pendelbeule "

Welche Uhr, welches Werk ist das ?
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sandmänchen
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Standuhr mit "Pendelbeule "

Beitrag von sandmänchen » Sa 22. Okt 2016, 19:13

Hallo und guten Tag,
Ich möchte gerne einige Informationen haben zu der folgenden Uhr.
Sie steht nun seit Kurzem bei mir und läuft mittlerweile ziemlich genau.
Ich muss Sie jeden Tag aufziehen und dachte eigentlich bei der Höhe es würde
für eine Woche reichen.

Vielen Dank für Eure Hilfe ,

Gruß Christian
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KleineSekunde
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Re: Standuhr mit "Pendelbeule "

Beitrag von KleineSekunde » Sa 22. Okt 2016, 20:35

Hallo Christian,

herzlich willkommen hier im DGC-Forum und viel Spaß und Erfolg hier.

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde

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Gnomus
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Re: Standuhr mit "Pendelbeule "

Beitrag von Gnomus » Sa 22. Okt 2016, 21:00

Hallo Christian,
Kommt das Gewicht des Uhrwerk auf dem Boden an, oder hält das Werk an, bevor das Gewicht den Boden erreicht hat? Vielleicht ist die Kette zu kurz und ein "Stopper" verhindert davor schon ein Durchlaufen der Kette?
Gruß
Micha

sandmänchen
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Re: Standuhr mit "Pendelbeule "

Beitrag von sandmänchen » So 23. Okt 2016, 01:14

Vielen Dank für die Antworten und Begrüßung .

Die Gewichte laufen bis zum Boden .
Ein bischen mehr als 24 Stunden.

Gruß
Christian

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derTeichfloh
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Re: Standuhr mit "Pendelbeule "

Beitrag von derTeichfloh » So 23. Okt 2016, 12:07

Hallo,

24h Laufzeit : nichts ungewöhnliches für diese Uhr.
Es handelt sich um eine "Schwarzwälder Stubenuhr". Holzgespindelte Zahnräder, Holzplatinen. Eigentlich eine ganz normale Wanduhr. Die hat nur jemand in eine Standuhrgehäuse eingebaut - normalerweise sind das Wochenuhren drinnen.

Wenn du eine geeignete "lose Rolle" verwendest, kannst du die Laufzeit verdoppeln (brauchst aber dann auch eine doppelt so lange Kette. Und das Gewicht muß vergrößert werden)

Gruß,
derTeichfloh
Gruss
derTeichfloh

HolzZahnRadUhrenSammler

petsch
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Re: Standuhr mit "Pendelbeule "

Beitrag von petsch » So 23. Okt 2016, 12:33

Hallo Christian,
herzlich willkommen im Forum.

Das Werk ist ein Schwarzwälder Uhrwerk, was Du vielleicht schon wusstest, und es ist nur ein Tagewerk. Damit müsstest Du die Uhr schon sehr hoch hängen und die Kette sehr lang machen, wenn die eine Woche laufen sollte ;-)

Diese Schwarzwälder Uhrwerke sind sehr oft Tagewerke.

Es gibt auch Wochenwerke, die man dann in solchen Standuhren oft benutzt hat, aber die kann man äußerlich fast immer schon daran erkennen, dass sie mit einem Schlüssel aufgezogen werden, also nicht an den Gewichten.

Das Werk ist zwar holzgespindelt, aber ich würd es für nicht so alt halten wie das Gehäuse. Ich könnte mir also vorstellen, dass das Werk später in das Gehäuse gekommen ist. Jedenfalls, wenn die Jahreszahl original ist, was ja auch nicht immer sicher ist. Ich kann das auf dem Foto nicht erkennen, passt das Zifferblatt genau mit der Tür , bzw. dem Ausschnitt überein ? Und passt der Pendelausschlag genau mit den "Beulen" im Gehäuse ?

Man findet die Schwarzwälder Uhrwerke in fast allen Gegenden und (wenn in Gehäuse gebaut) in vielen verschiedenen Stand- und Wanduhrtypen und das kommt daher, weil Händler mit diesen Uhrwerken praktisch in ganz Deutschland und sogar europaweit hausieren gingen und in der Region baute der Dorftischler dann ein regional passendes Gehäuse dazu, wenn man das Werk nicht so aufhängen wollte. Die weitestgehend aus Holz gebauten Uhrwerke waren damals weitaus günstiger als die sonstigen Metallwerke, die üblicherweise in den Uhren sitzen.

Gruß
Peter

PS: Sorry, parallel hat "der Teichfloh" auch schon das Wesentliche geschrieben. Hab wohl zu lange gebraucht ;-)

sandmänchen
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Re: Standuhr mit "Pendelbeule "

Beitrag von sandmänchen » So 23. Okt 2016, 15:39

Ja Danke schön für die Infos ,

Das Uhrwerk passt passt ganz gut in das Gehäuse ,
der Pendelschlag ebenfallst.

Vom Gehäuse her würde ich sagen daß die Jahreszahl stimmt.
Wenn ich Bauart und Ausführung der Arbeiten mit anderen Möbel um die selbigen Jahre vergleiche .

Das Uhrwerk würde ich nicht so alt wie das Gehäuse halten.

Die Uhr wurde von einem Wucher Uhrmacher in den Endachzigern schon mal überholt ,
denke mal da ist auch noch ein "moderneres Uhrwerk reingekommen"

Die Rechnung betrug 2100 DM .

Bei den Uhren die ich übernommen habe war auch noch eine Wanduhr mit dabei ,
diese hatte die ganzen Zahnräder aus Holz .
Das müsste doch wohl so die Zeit gewesen sein um 1800 ?? oder .

Danke für den Tip mit der losen Rolle ,

habe mir das mal angeschaut .
Ich habe noch eine Englische Uhr , die hat das .

mal schauen .

Grüße und Danke

Christian

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Gnomus
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Re: Standuhr mit "Pendelbeule "

Beitrag von Gnomus » So 23. Okt 2016, 18:36

Da diese Uhr, wie petsch geschrieben hat, ein Tagewerk hat, würde eine lose Rolle nicht viel bringen, damit kannst Du die Laufzeit nur etwa verdoppeln. Aber in dem Fall müßtest Du schon eine Art Flaschenzug einbauen. Dazu müßte das Aufzugsgewicht allerdings das 8fache des jetzigen betragen. Ich fürchte, das Gehäuse der Uhr hält das nicht aus. Und ein Flaschenzug wäre schon ein zu großer Eingriff. Da Du nun aber weißt, daß es sich um ein Tagewerk handelt, solltest Du IMHO nicht versuchen, aus der Uhr was rauszuholen, wofür sie nie gedacht war.
Gruß
Micha

sandmänchen
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Re: Standuhr mit "Pendelbeule "

Beitrag von sandmänchen » So 23. Okt 2016, 20:13

Hallo Gnomus ,

das ist auch ganz meine Vorstellung.
Ich habe auch Kukucksuhren am laufen und da habe ich diese Uhr in den Aufzugsturnus mit eingebunden.

Ich versuche das Vorhandene in Funktion zu setzen und dieses Zeitgemäß.
Der Aufwand ist mir hierführ auch ganz egal.

tick tack,

Grüße
Christian

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