Hallo Uhrenfreunde,
weiter geht es mit dem Suchy-Werk. Heute mit einer Kleinigkeit die aber selten mal wo beschrieben wird, das Reinigen und Bläuen der Schrauben.
Bei diesem Werk waren wie bei den meisten alten Werken die Schrauben in einem schlechten Zustand. Schmutzig, rostig und die Schlitze vom mehrmaligen zerlegen und wieder zusammenbauen ziemlich abgenutzt.
Also erstmal ab in die Drehbank.
und mit einer feinen Feile Bearbeitet. Ich verwende dafür eine alte Rollierfeile die auf der einen Seite einen sehr feinen Hieb hat und auf der anderen Seite den gewohnten feinen Querschliff zum Rollieren.
Hier das Ergebnis nach der Bearbeitung mit der Feile.
Jetzt die feine Seite zum Glätten.
Und die fertig polierte Schraube.
Jetzt wird noch der Schlitz mit einem feinen Staubpinsel gereinigt und ab geht es zum Bläuen. Da ich die Schrauben immer einzeln bläue verwende ich dafür dieses Stück Messingblech. Das ist eine praktische Unviverallösung für fast alle Durchmesser die bei Großuhren so vorkommen. Ich halte die Schraube solange in die Flamme bis sie den gewünschten Farbton erreicht hat und schrecke sie dann in normalen Wasser ab.
Dann wird sie abgetrocknet und zum Schluss noch eingeölt.
Und das ist der komplette Schwung.
lg Christian
Die Reinigung eines rätselhaften Werks
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Die Reinigung eines rätselhaften Werks
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Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!
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Re: Die Reinigung eines rätselhaften Werks
Hallo Christian!
Warum schreckst du die Schrauben nicht gleich in Öl ab?
L.Grüße Ralf43
Dein Schraubenhalter ist genial.Ich benutzte bisher immer einen mit verschieden großenLöchern versehenen Löffel.
Warum schreckst du die Schrauben nicht gleich in Öl ab?
L.Grüße Ralf43
Dein Schraubenhalter ist genial.Ich benutzte bisher immer einen mit verschieden großenLöchern versehenen Löffel.
Re: Die Reinigung eines rätselhaften Werks
Hallo Ralf,ralf43 hat geschrieben:Hallo Christian!
Warum schreckst du die Schrauben nicht gleich in Öl ab?
L.Grüße Ralf43
Dein Schraubenhalter ist genial.Ich benutzte bisher immer einen mit verschieden großenLöchern versehenen Löffel.
eine sehr gute Idee, hätte ich selber schon drauf kommen können. Danke für den Tipp !!!
lg Christian
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Re: Die Reinigung eines rätselhaften Werks
Hallo Christian
Immerhin hat dein Beitrag zum "Bläuen" mir weitere Erkenntnis gebracht, suche schon lange nach entsprechenden Möglichkeiten.
Auf den Rataschlag mit dem Öl hätte ich als Werkzeugmacher eigentlich auch kommen müssen.
Gruß Gerd
Immerhin hat dein Beitrag zum "Bläuen" mir weitere Erkenntnis gebracht, suche schon lange nach entsprechenden Möglichkeiten.
Auf den Rataschlag mit dem Öl hätte ich als Werkzeugmacher eigentlich auch kommen müssen.

Gruß Gerd
Re: Die Reinigung eines rätselhaften Werks
Grüß Dich Christian,
ich pack immer die Schrauben in ein Kästchen mit feinen Messingspänen und fahre langsam den Ofen auf die gewünschte Temperatur ( Farbe ).nach einer Haltezeit von 15 - 20 Minuten schalte ich den Ofen ab. So sind alle Schrauben immer gleichmäßig gebläut. Sorgfältige Reinigung und Entfettung selbstverständlich.
Grüße vom
Schorsch
ich pack immer die Schrauben in ein Kästchen mit feinen Messingspänen und fahre langsam den Ofen auf die gewünschte Temperatur ( Farbe ).nach einer Haltezeit von 15 - 20 Minuten schalte ich den Ofen ab. So sind alle Schrauben immer gleichmäßig gebläut. Sorgfältige Reinigung und Entfettung selbstverständlich.
Grüße vom
Schorsch
Re: Die Reinigung eines rätselhaften Werks
Hallo Schorsch,
na so einen Ofen hätte ich auch gerne, was für ein Fabrikat verwendest Du denn ?
Vor allem zum Bläuen von Zeigern müsste diese Methode ja Ideal sein.
lg Christian
na so einen Ofen hätte ich auch gerne, was für ein Fabrikat verwendest Du denn ?
Vor allem zum Bläuen von Zeigern müsste diese Methode ja Ideal sein.
lg Christian
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Re: Die Reinigung eines rätselhaften Werks
Grüß Dich Christian,
das sind kleine Muffelöfen, wie sie beim Emaillieren usw. benutzt werden. Gelegentlich gibt es die in der Bucht für erträgliche kosten. Brauchst halt eine gute Regeleinrichtung dazu. und die ist nicht immer preiswert. Meine arbeitet mit Platin-Platin - Rhodium - Fühler und ist programmierbar. da kann man genau die Temperaturkurve einprogrammieren, auch mit Haltepunkten und - Zeiten. Da ist eine genaue Farbe gut programmierbar auch das " kornblumenblau". Ist halt ein bischen aufwändig und abhängig vom verwendetem Stahl, dem Wetter und der Luftfeuchte.
Grüße vom
Schorsch
das sind kleine Muffelöfen, wie sie beim Emaillieren usw. benutzt werden. Gelegentlich gibt es die in der Bucht für erträgliche kosten. Brauchst halt eine gute Regeleinrichtung dazu. und die ist nicht immer preiswert. Meine arbeitet mit Platin-Platin - Rhodium - Fühler und ist programmierbar. da kann man genau die Temperaturkurve einprogrammieren, auch mit Haltepunkten und - Zeiten. Da ist eine genaue Farbe gut programmierbar auch das " kornblumenblau". Ist halt ein bischen aufwändig und abhängig vom verwendetem Stahl, dem Wetter und der Luftfeuchte.
Grüße vom
Schorsch