Hallo zusammen,
zu folgenden geerbten Uhren finde ich nichts im Netz und gerne wüsste ich Näheres zu Hersteller und Alter.
Die Bilder vom Uhrwerk gehören zu dem Marmorwecker.
Besten Dank und Gruß,
Curt
Drei Uhren geerbt ...
Drei Uhren geerbt ...
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Re: Drei Uhren geerbt ...
Servus Curt,
also Dein Marmorwecker ist von der Firma Pfeilkreuz (Marke am Rückendeckel) und
der Brettlwecker von der Firma Junghans (Junghansstern am Zifferblatt).
Zu der dritten Uhr mit der Figur kann ich so gar nix sagen, eventuell wenn Du Bilder vom Werk einstellst.
liebe Grüße aus Wien!
Christian
also Dein Marmorwecker ist von der Firma Pfeilkreuz (Marke am Rückendeckel) und
der Brettlwecker von der Firma Junghans (Junghansstern am Zifferblatt).
Zu der dritten Uhr mit der Figur kann ich so gar nix sagen, eventuell wenn Du Bilder vom Werk einstellst.
liebe Grüße aus Wien!
Christian
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Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!
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Re: Drei Uhren geerbt ...
Hallo Curt,
und natürlich auch willkommen hier im DGC-Forum. ("auch", weil ich Dich auch schon aus dem pocketwatchforum kenne
)
Von Christian hier und auch im pocketwatchforum hast Du ja schon einiges gehört. Die Pfeilkreuzuhr (Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik in Schramberg) kann man nicht ganz genau zeitlich einschätzen, da solche Uhren über einen längeren Zeitraum gebaut wurden, aber ich würde sagen, irgendwann zwischen 1910 und dem 2. Weltkrieg. Mitte bis Ende der 1920er Jahre schloss sich Pfeilkreuz mit Junghans zusammen und ein paar Jahre später übernahm Junghans dann Pfeilkreuz.
Vielleicht kann hier jemand genaueres dazu sagen, wie lange das Pfeilkreuzzeichen noch benutzt wurde, dann könnte man die Fertigung noch etwas genauer einschätzen. Aber wahrscheinlich ist das Zeichen nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgelaufen, sondern eher schleichend.
Die dritte Uhr ist ein Kurzzeitmesser, die meist für den Laborbetrieb zur zeitlichen Kontrolle irgendwelcher Vorgänge benutzt wurde. Heute gut für den Privatgebrauch als Messuhr in der Küche zu benutzen. Ich denke, dass dieser Laborwecker auch schon älter ist, vielleicht um 1920. Allerdings wird sich der im Laufe der Jahrzehnte nicht großartig geändert haben, könnte also theoretisch auch wesentlich jünger sein.
Die zweite Uhr müsste man mal von der Rückseite sehen. ich nehme ganz stark an, dass es sich bei dem Werk um ein ehemaliges Taschenuhrwerk mit Schlüsselaufzug handelt. Das würde bedeuten, dass das Werk auf jeden Fall älter ist, als die Uhr im pocketwatchforum geschätzt worden ist.
Bei Schlüsseltaschenuhren kann man grob sagen, dass die vor 1900 gebaut worden sind. Bei solchen Uhren ist es oft so, dass die Werke wirklich vorher in einer Taschenuhr gesessen haben und erst später irgendwann in ein Gehäuse gebaut wurden. Genaueres und exakteres kann man aber erst sagen, wenn man ein Foto von der Rückseite und dem Werk sieht.
Gruß
Peter
und natürlich auch willkommen hier im DGC-Forum. ("auch", weil ich Dich auch schon aus dem pocketwatchforum kenne

Von Christian hier und auch im pocketwatchforum hast Du ja schon einiges gehört. Die Pfeilkreuzuhr (Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik in Schramberg) kann man nicht ganz genau zeitlich einschätzen, da solche Uhren über einen längeren Zeitraum gebaut wurden, aber ich würde sagen, irgendwann zwischen 1910 und dem 2. Weltkrieg. Mitte bis Ende der 1920er Jahre schloss sich Pfeilkreuz mit Junghans zusammen und ein paar Jahre später übernahm Junghans dann Pfeilkreuz.
Vielleicht kann hier jemand genaueres dazu sagen, wie lange das Pfeilkreuzzeichen noch benutzt wurde, dann könnte man die Fertigung noch etwas genauer einschätzen. Aber wahrscheinlich ist das Zeichen nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgelaufen, sondern eher schleichend.
Die dritte Uhr ist ein Kurzzeitmesser, die meist für den Laborbetrieb zur zeitlichen Kontrolle irgendwelcher Vorgänge benutzt wurde. Heute gut für den Privatgebrauch als Messuhr in der Küche zu benutzen. Ich denke, dass dieser Laborwecker auch schon älter ist, vielleicht um 1920. Allerdings wird sich der im Laufe der Jahrzehnte nicht großartig geändert haben, könnte also theoretisch auch wesentlich jünger sein.
Die zweite Uhr müsste man mal von der Rückseite sehen. ich nehme ganz stark an, dass es sich bei dem Werk um ein ehemaliges Taschenuhrwerk mit Schlüsselaufzug handelt. Das würde bedeuten, dass das Werk auf jeden Fall älter ist, als die Uhr im pocketwatchforum geschätzt worden ist.
Bei Schlüsseltaschenuhren kann man grob sagen, dass die vor 1900 gebaut worden sind. Bei solchen Uhren ist es oft so, dass die Werke wirklich vorher in einer Taschenuhr gesessen haben und erst später irgendwann in ein Gehäuse gebaut wurden. Genaueres und exakteres kann man aber erst sagen, wenn man ein Foto von der Rückseite und dem Werk sieht.
Gruß
Peter
Re: Drei Uhren geerbt ...
Vielen Dank für die Hinweise!
Und hier ein Foto der Rückseite der zweiten Uhr.
Und hier ein Foto der Rückseite der zweiten Uhr.
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Re: Drei Uhren geerbt ...
Soviel ich weiß, wurde die HAU 1930 von Junghans übernommen. Und daher mit der Marke "Pfeilkreuz" auch dir Marke "LUX", die auch zur Hamburg-Amerikanischen gehörte. Die Bildmarke "LUX" stellt eine alte Ölfunzel dar, ähnlich "Aladins Wunderlampe". Wenn ich mich richtig erinnere, hat so mancher Junghans-"Brettlwecker" (@Christian: hab lange nach einer Bezeichnung gesucht) ein Werk, das mit der LUX-Funzel gemarkt ist. Ich habe ja einige solche "Brettlwecker", aber heute guck ich nicht mehr rein, ich hab schon 2 Fl. Bier getrunkenpetsch hat geschrieben:Die Pfeilkreuzuhr (Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik in Schramberg) kann man nicht ganz genau zeitlich einschätzen, da solche Uhren über einen längeren Zeitraum gebaut wurden, aber ich würde sagen, irgendwann zwischen 1910 und dem 2. Weltkrieg. Mitte bis Ende der 1920er Jahre schloss sich Pfeilkreuz mit Junghans zusammen und ein paar Jahre später übernahm Junghans dann Pfeilkreuz.
Vielleicht kann hier jemand genaueres dazu sagen, wie lange das Pfeilkreuzzeichen noch benutzt wurde, dann könnte man die Fertigung noch etwas genauer einschätzen. Aber wahrscheinlich ist das Zeichen nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgelaufen, sondern eher schleichend.
Die dritte Uhr ist ein Kurzzeitmesser, die meist für den Laborbetrieb zur zeitlichen Kontrolle irgendwelcher Vorgänge benutzt wurde. Heute gut für den Privatgebrauch als Messuhr in der Küche zu benutzen. Ich denke, dass dieser Laborwecker auch schon älter ist, vielleicht um 1920. Allerdings wird sich der im Laufe der Jahrzehnte nicht großartig geändert haben, könnte also theoretisch auch wesentlich jünger sein.

Solche Junghans-Brettluhren besitze ich mit Laufzeiten von 1 bis 120 Minuten. Z.B. eine mit mit dem "Agfa"-Logo. (Unsere "mysteriösen" Wiener Freunde besitzen übrigens eine schönere als ich.) Diese sind sicherlich in Fotolaboren eingesetzt worden. Solche mit der Aufschrift "Original Hanau" wurden wahrscheinlich bei Therapien mit der "Höhensonne" verwendet. Das war wohl der Vorgänger vom Solarium.
Gruß
Micha
Micha