Hallo Kollegen,
ich habe mich mal in das Thema Schmierung von Groß-Uhrwerken eingelesen. Danach habe ich mir das Werk meiner Rundkopfstanduhr in Ruhe angeschaut. Es ist ein DUFA Work N° 26 mit der Nummer 58003 drin. Kann es sein, dass in diesem Werk in die Platinen eingepresste Lager aus Stahlbuchsen verbaut wurden? Das sieht für mich eindeutig so aus. Schaut mal auf das Foto und sagt bitte was dazu. Ach ja: Womit schmiert man diese Stahlbuchsen eigentlich am besten? Dazu habe ich nichts gefunden. Ansonsten: Baujahr Mitte der 20er sollte hinkommen, oder?
Liebe Grüße - Minzbonbon
Stahlbuchsen als Wellenlager?
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
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Stahlbuchsen als Wellenlager?
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Re: Stahlbuchsen als Wellenlager?
Hallo Minzbonbon,
Stahl/Stahl-Lagerungen gibt es natürlich schon. Mir fallen da allerdings nur Pumpemelemente von Dieseleinspritzpumpen ein; als Wellenlager in Großuhren habe ich die noch nicht gesehen. Geh´mal, nur sicherheitshalber, mit einem benzingetränkten Q-Tip drüber. Vielleicht sind´s ja doch Bronzelager, die von altem Lageröl geschwärzt sind.
Zum Ölen kannst Du Großuhrenöl verwenden, z.B. Clock 859 (gibt´s bei SELVA).
Du könntest der Uhr ja mal eine Überholung gönnen, dann findest Du beim Reinigen sowieso raus, was das für Lager sind.
Viele Grüße
Kurt
Stahl/Stahl-Lagerungen gibt es natürlich schon. Mir fallen da allerdings nur Pumpemelemente von Dieseleinspritzpumpen ein; als Wellenlager in Großuhren habe ich die noch nicht gesehen. Geh´mal, nur sicherheitshalber, mit einem benzingetränkten Q-Tip drüber. Vielleicht sind´s ja doch Bronzelager, die von altem Lageröl geschwärzt sind.
Zum Ölen kannst Du Großuhrenöl verwenden, z.B. Clock 859 (gibt´s bei SELVA).
Du könntest der Uhr ja mal eine Überholung gönnen, dann findest Du beim Reinigen sowieso raus, was das für Lager sind.
Viele Grüße
Kurt
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Re: Stahlbuchsen als Wellenlager?
Hallo Minzbonbon,
ich würde nicht davon ausgehen, dass hier Stahlwellen in einem Stahllager laufen. Dies wäre keine wirklich gute Paarung für Gleit- und Reibanwendungen, da hier eher Materialien mit unterschiedlicher Gefüge-Struktur verwendet wurden / werden.
Eine zu derm Platinenmaterial unterschiedliche Messing- oder Bronze-Legierung würde ich hier eher vermuten.
Aber: Es gibt ja nichts, was es nicht doch gibt. Eventuell wurden die Lager ja auch einmal erneuert?
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
ich würde nicht davon ausgehen, dass hier Stahlwellen in einem Stahllager laufen. Dies wäre keine wirklich gute Paarung für Gleit- und Reibanwendungen, da hier eher Materialien mit unterschiedlicher Gefüge-Struktur verwendet wurden / werden.
Eine zu derm Platinenmaterial unterschiedliche Messing- oder Bronze-Legierung würde ich hier eher vermuten.
Aber: Es gibt ja nichts, was es nicht doch gibt. Eventuell wurden die Lager ja auch einmal erneuert?
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Re: Stahlbuchsen als Wellenlager?
Ein Stahllager könntest Du mit einem Magneten ausfindig machen. Dazu dürfte schon ein magnetisierter Schraubenzieher ausreichen.
Gruß
Micha
Micha
- soaringjoy
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- Registriert: Do 12. Aug 2010, 09:17
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Re: Stahlbuchsen als Wellenlager?
Nur sehr wenige deutsche Hersteller nutzten Seriennummern, die auch zur Datierung
geeignet sind.
Um eine halbwegs vernünftige Aussage treffen zu können, müssen wir das gesamte Uhrwerk
(Vorder- und Rückseite) sehen, sowie auch die ganze Uhr und den Gong / Gongträger.
Dufa, bzw. Etzold & Popitz war übrigens ein Hersteller, der sehr früh auf die Einführung von
Rundkopf-Gehäusen setzte, gerade bei Hausuhren (Standuhren).
J.
geeignet sind.
Um eine halbwegs vernünftige Aussage treffen zu können, müssen wir das gesamte Uhrwerk
(Vorder- und Rückseite) sehen, sowie auch die ganze Uhr und den Gong / Gongträger.
Dufa, bzw. Etzold & Popitz war übrigens ein Hersteller, der sehr früh auf die Einführung von
Rundkopf-Gehäusen setzte, gerade bei Hausuhren (Standuhren).
J.
"tempus nostrum"
Re: Stahlbuchsen als Wellenlager?
Nimm lieber Clock 992. Mit 859 in Verbindung Stahl/Bronze habe ich absolut keinewahli76 hat geschrieben: Zum Ölen kannst Du Großuhrenöl verwenden, z.B. Clock 859 (gibt´s bei SELVA).
gute Erfahrung und dies auch mehrfach von anderen Seiten gehört.
Gruß Bernd
Re: Stahlbuchsen als Wellenlager?
Hallo Bernd,
was genau waren denn Deine schlechten Erfahrungen mit Clock 859, bzw. was hast Du von anderen Seiten darüber gehört?
viele Grüße
Kurt
was genau waren denn Deine schlechten Erfahrungen mit Clock 859, bzw. was hast Du von anderen Seiten darüber gehört?
viele Grüße
Kurt
Re: Stahlbuchsen als Wellenlager?
Lager laufen extrem schnell aus, wird ne schöne schwarze Pampe.
Um absolute Gewissheit zu haben lohnt es gewiss mal eine Anfrage an den
Hersteller rauszulassen.
Um absolute Gewissheit zu haben lohnt es gewiss mal eine Anfrage an den
Hersteller rauszulassen.
Gruß Bernd