So, jetzt möchte ich euch meine (P)PU-Planungen mal komplett (soweit wie sie bis jetzt sind) vorstellen. Da ich als Maschinenbauer und nicht als Uhrmacher an das Projekt herangehe, wird das eine oder andere Konstruktionsdetail anders sein als üblich. Bitte haltet euch nicht mit kritischen Fragen zurück
1. Der Stundenzeiger ist zweiteilig (blau und rot) damit auch während der unsäglichen Sommerzeit

eine Zeitablesung möglich ist, ohne an der Uhr rumzufummeln.
2. Alle Zeiger incl. Sekundenzeiger kommen aus der Mitte. Der Sekundenzeiger wird wohl aus CfK-Profil 2 mm x 0,13 mm und erhält ein Gegengewicht.
3. Alle Lager werden als Kugellager ausgeführt, wobei der Sekundenzeiger in einem Mini-Kugellager (innen 1,5 mm, außen 4 mm) im Minutenrohr läuft, welches wieder kugelgelagert im Stundenrohr seine Kreise zieht.
4. Das Walzenrad treibt das Stundenrohr an. Dadurch kann die Uhrzeit nicht mehr einfach durch Zeigerdrehen eingestellt werden, was bei einer PPU aber auch nicht nötig sein sollte
5. Das Gegensperr erhält Freiläufe statt Sperrräder.
6. Die gelaserten Zahnräder aus Edelstahl haben ein Standard-Evolventenprofil (Modul 0,8 und 0,5).
7. Als Triebe kommen Standard-Ritzel aus dem Modellbau zum Einsatz.
8. Der einteilige Anker wird aus Aluminium hergestellt und eloxiert bzw. ggf. hartanodisiert.
9. Die Pendelstange besteht aus Kohlefaser (praktisch keine Wärmedehnung).
10. Leider nimmt der Epoxydharz, der als Bindemittel für die Kohlefasern dient, bis zu 0,15 % Wasser aus der Umgebungsluft auf, was eine Hygro-Kompensation

erforderlich macht. Die Kompensation erfolgt mittels Kohlefaser-Stangen (Durchmesser wie Pendelstange), die unter die Pendelgewichte geklebt werden (im Bild rot gezeichnet).
11. Die Barometer-Kompensation erfolgt nicht oben am Pendel sondern unten und zwar beidseitig der Pendelstange. Die doppelte Ausführung stört den Schwerpunkt weniger und erscheint angesichts des erhöhten Luftwiderstandes durch die Hygro-Kompensation sinnvoll zu sein. Als Auslegungswert füre die Kompensation habe ich bisher mal 2 Sek. pro Tag pro 100 hPa Luftdruckänderung angenommen. Hier wäre ich für weitere Hinweise dankbar!
12. Die Befestigung der Pendelgewichte erfolgt etwa im unteren Viertel um die thermische Ausdehung der Pendelfeder und der Pendelaufhängung auszugleichen.
Soweit für heute, Willy
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