Nippührle , Winterhalter

[astrolab]

Woher wir das haben? Hans Heinrich Schmidt, Lexikon der deutschen Uhrenindustrie. (Oder wie Norbert meinte die "Bibel" )

Danke für die Info. So wird da allerdings eine runde Sache draus.

Hab mich bis dato immer um den Kauf der "Bibel" herumgedrückt weil dieser "Schmöker" antiquarisch einen Preis hat der jenseits von Gut und Böse liegt.
Aber ich sehe jetzt geht kein Weg mehr daran vorbei.

@ Felix
Sieht nicht so aus als wäre das Teil unserem Wintermantel zu zuordnen.

[astrolab]

etwas o.T. aber die Frage habe ich - hat Wintermantel auch Comtoise Uhren hergestellt?

Sehe ich nicht daß das OT ist. Die Frage steht doch in direktem Zusammenhang zu dem Thread.
Nervt Euch doch nicht selber!!!

[soaringjoy]

Leute, seid vorsichtig mit Einschätzungen und geschichtlichen
Hintergründen, bitte.
Das ist "gefährliches Terrain" und eine "lebendige Materie", weil
immer noch Neues hinzukommt und Fehlinterpretationen aufgedeckt
werden.
Es gab einige Bobs, Schatz, Wintermantels, und Winterhalders,
die mehr oder weniger miteinander verknüpft waren.
Von Fortwängler - Furtwängler gar nicht zu reden.

Mit anderen Worten, sind die Uhrenmarken schon ein schwieriges
Thema, dann geht ruhig mal in die Familienchroniken.
Nach drei Stunden intensiven Lesens ist man nicht unbedingt klüger,
aber es stellt sich so ein leichtes Schwirren im Kopf ein.
Hat auch was.

Ich mache das nur noch unter Androhung von körperlichem Zwang!

J.

[droba]

Hallo,

der Name auf der Comtoise ist nicht der Herstellername, sondern der Name eines Verkaufsgeschäftes in Auxere, denn Comtoise waren schon frühe Industrieuhren.

Aber es ist klar, dass dieses Uhrmachergeschäft von einem Schwarzwälder namens "Wintermantel" gegründet worden ist. Der Name Wintermantel ist im Schwarzwald recht häufig.

In Frankreich war es wie auch im deutschen Uhrenhandel üblich, dass man bei einer Bestellung von mehreren Uhren den Namen des Geschäftes auf dem Zifferblatt erhalten konnte- sozusagen als kostenlose Werbung.

droba

[astrolab]

Leute, seid vorsichtig mit Einschätzungen und geschichtlichen
Hintergründen, bitte.
Das ist "gefährliches Terrain" und eine "lebendige Materie", weil
immer noch Neues hinzukommt und Fehlinterpretationen aufgedeckt
werden.
Es gab einige Bobs, Schatz, Wintermantels, und Winterhalders,
die mehr oder weniger miteinander verknüpft waren.
Von Fortwängler - Furtwängler gar nicht zu reden.

Mit anderen Worten, sind die Uhrenmarken schon ein schwieriges
Thema, dann geht ruhig mal in die Familienchroniken.
Nach drei Stunden intensiven Lesens ist man nicht unbedingt klüger,
aber es stellt sich so ein leichtes Schwirren im Kopf ein.
Hat auch was.

Ich mache das nur noch unter Androhung von körperlichem Zwang!

J.

Na ja, ich gehe schon davon aus das die Geschichte dieser Nippührchen stimmig ist. Was Silvia und Christian herausgefunden haben deckt sich mit dem was ich in der Chronik zum 100 jährigen Bestehen der Firma Schatz und Söhne gelesen habe.

[soaringjoy]

Rolf,

meine Aussage war keinesfalls an S. und C. gerichtet und
ich glaube, das wissen sie auch.

Vielmehr ging es darum, noch einmal auf die grundsätzliche
Schwierigkeit solcher Themata hinzuweisen, denn die Erfahrungen
hier im Forum (aber nicht nur hier) haben gezeigt, dass sehr schnell
Tatsachen, Vermutungen und Halbwahrheiten durcheinander geraten.
Heraus kommt dann "Quatsch mit Soße" - die sich der unbedarfte
Leser dann vergnügt auf seine Kartoffeln träufelt, wie im Beispiel
Lenzkirch in Furtwangen..., oder dass Gustav Becker heimlich in Holland
produziert hat.

Oh, ja.
Nicht zu vergessen, das D.R.P. 999999, die Semikolon-Hemmung.

J.

Fälschung Lenzi02.jpg

GBNederland.jpg

DUZ1906 Text.pdf

[astrolab]

Hallo Jürgen,

die Problematik ist mir bekannt. Was sich da in der Zuordnung abspielt findet man auch oft bei der Objektbeschreibung selber. Hab das oft in der Literatur über astronomische Instrumente, wo ein Akademiker die Fehler des anderen Akademikers abschreibt. Als Beispiel wird bei den Äquatorialsonnenuhren mit mechanisch aufstellbarem Ziffernreif immer wieder von einer Stahlfeder geschrieben. Diese Mechanik befindet sich seitlich unterhalb der Kompasskapsel.
Auf die Idee das dadurch die Kompaßnadel in alle möglichen Richtungen zeigen würde, nur nicht nach Norden, kommen diese "Spezialisten" garnicht. Wahr ist das diese Flachfeder aus gehämmertem Messing besteht welche durch diese Materialverdichtung ähnliche Eigenschaften aufweist wie Federstahl.

Aber putzige Beispiele die Du da anführst.