NAWCC Mitglied Victor Tang aus Singapur, bekannt für gescannte
alte Kataloge in guter Qualität auf CD, bringt nun das oben bezeichnete
Buch heraus.
Es enthält u.a. kolorierte Junghans Uhrenmodelle aus den frühen Jahren,
etwa 1872 - 1885.
Tang vermutet, dass es sich um Junghans-Archiv-Material handelt, welches
von Mitarbeitern damals zusammengestellt wurde.
Die Ausgabe ist auf 150 Exemplare (analog 150 Jahre Junghans) limitiert
und deshalb natürlich nicht "billig".
Ca. € 200 kostet es inkl. Versand.
Hier gibt es einen Einblick:
http://www.any400day.com/GJS1/Gebr.%20J ... rg%201.htm
J.
Neuerscheinung Gebr. Junghans Schramberg I
-
soaringjoy
- Moderator
- Beiträge: 1446
- Registriert: Do 12. Aug 2010, 09:17
- Wohnort: NRW
Neuerscheinung Gebr. Junghans Schramberg I
"tempus nostrum"
Re: Neuerscheinung Gebr. Junghans Schramberg I
Hallo Uhrenfreunde
Ich möchte ebenfalls auf diesen einzigartigen Reprint von Victor Tang hinweisen. Es handelt sich um Material, das bisher weder im Stadtmuseum Schramberg (das Stadtmuseum Schramberg verfügt über umfangreiche Unterlagen über die Firma Junghans- weit mehr als die Firma Junghans selber!), noch in Uhrensammlerkreisen bekannt war. Victor Tang selbst vermutet, dass die Abbildungen Archivmaterial von Junghans sind. Das glaube ich können wir ausschließen.
Es handelt sich in meinen Augen um die Unterlagen eines Großhändlers und den kennen wir vermutlich sogar: Da die Firma Junghans ihren Vertrieb in den 1870er Jahren fast vollständig über ein Hamburger Handelshaus abgewickelt hat, vermute ich, dass es sich um Unterlagen dieses Handelshauses handelt, die nun auf verschlungenen Wegen wieder an die Öffentlichkeit gelangten und von Herrn Tang erworben und reprintet wurden.
Wo auch immer die Unterlagen herstammen mögen:
Wir können Herrn Tang für diesen Reprint nur unsere allerhöchste Hochachtung aussprechen! Die Unterlagen ermöglichen uns vollkommen neue Erkenntnisse:
- Wir erhalten einen vollständigen Überblick über das Fertigungsprogramm der Firma Junghans in den 1870er Jahren.
- Wir sehen, wann Junghans die amerikanischen Ogee und Cottage-Gehäuseformen fertigte. Von allen aufgeführten Uhren erfahren wir auch die Modellnamen.
- Wir können nun nachvollziehen, wann von Junghans die ersten Joker- und Babywecker auf den Markt gekommen sind und wie sie aussahen.
- Wir können Rückschlüsse auf die Werkentwicklung bei Junghans ziehen.
- Und,- das war für mich die größte Überraschung- wir sehen, dass Junghans in den 1870er Jahren in seiner eigenen Gehäuseschreinerei eine nicht für möglich gehaltene Formen- und Gestaltungsvielfalt bewiesen hat- bei weitem nicht nur billigst zusammengeschusterte Gehäuse im amerikanischen Stil, sondern neben preiswerten auch sehr ästhetische und wirklich anspruchsvolle Gehäuse für verschiedene, auch europäische Märkte!
Der Reprint ist auch bedingt durch Porto- und Zollgebühren nicht gerade billig. Nur absolute Uhrenenthusiasten und Museen werden ihn erwerben. Wer sich den sehr sauber und sorgfältig gebundenen Reprint aber leisten möchte, sollte sich sputen, da nur 150 Exemplare gedruckt werden. Wer ihn hat, wird begeistert sein!
Herzlichen Dank Victor Tang!! Sie haben mit diesem Reprint eine uhrologische Sensation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht! Unser Wissen über die Firmenentwicklung bei Junghans in den Jahren 1870 bis 1890 erweitert sich dadurch bedeutend!!
droba
Ich möchte ebenfalls auf diesen einzigartigen Reprint von Victor Tang hinweisen. Es handelt sich um Material, das bisher weder im Stadtmuseum Schramberg (das Stadtmuseum Schramberg verfügt über umfangreiche Unterlagen über die Firma Junghans- weit mehr als die Firma Junghans selber!), noch in Uhrensammlerkreisen bekannt war. Victor Tang selbst vermutet, dass die Abbildungen Archivmaterial von Junghans sind. Das glaube ich können wir ausschließen.
Es handelt sich in meinen Augen um die Unterlagen eines Großhändlers und den kennen wir vermutlich sogar: Da die Firma Junghans ihren Vertrieb in den 1870er Jahren fast vollständig über ein Hamburger Handelshaus abgewickelt hat, vermute ich, dass es sich um Unterlagen dieses Handelshauses handelt, die nun auf verschlungenen Wegen wieder an die Öffentlichkeit gelangten und von Herrn Tang erworben und reprintet wurden.
Wo auch immer die Unterlagen herstammen mögen:
Wir können Herrn Tang für diesen Reprint nur unsere allerhöchste Hochachtung aussprechen! Die Unterlagen ermöglichen uns vollkommen neue Erkenntnisse:
- Wir erhalten einen vollständigen Überblick über das Fertigungsprogramm der Firma Junghans in den 1870er Jahren.
- Wir sehen, wann Junghans die amerikanischen Ogee und Cottage-Gehäuseformen fertigte. Von allen aufgeführten Uhren erfahren wir auch die Modellnamen.
- Wir können nun nachvollziehen, wann von Junghans die ersten Joker- und Babywecker auf den Markt gekommen sind und wie sie aussahen.
- Wir können Rückschlüsse auf die Werkentwicklung bei Junghans ziehen.
- Und,- das war für mich die größte Überraschung- wir sehen, dass Junghans in den 1870er Jahren in seiner eigenen Gehäuseschreinerei eine nicht für möglich gehaltene Formen- und Gestaltungsvielfalt bewiesen hat- bei weitem nicht nur billigst zusammengeschusterte Gehäuse im amerikanischen Stil, sondern neben preiswerten auch sehr ästhetische und wirklich anspruchsvolle Gehäuse für verschiedene, auch europäische Märkte!
Der Reprint ist auch bedingt durch Porto- und Zollgebühren nicht gerade billig. Nur absolute Uhrenenthusiasten und Museen werden ihn erwerben. Wer sich den sehr sauber und sorgfältig gebundenen Reprint aber leisten möchte, sollte sich sputen, da nur 150 Exemplare gedruckt werden. Wer ihn hat, wird begeistert sein!
Herzlichen Dank Victor Tang!! Sie haben mit diesem Reprint eine uhrologische Sensation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht! Unser Wissen über die Firmenentwicklung bei Junghans in den Jahren 1870 bis 1890 erweitert sich dadurch bedeutend!!
droba