Carl Werner - Original oder Umbau
Re: Carl Werner - Original oder Umbau
In dem Zustand hätte ich es nicht mehr probiert. Vielleicht kannst Du Dir ein passendes Echappement besorgen?
Gruß
Micha
Micha
Re: Carl Werner - Original oder Umbau
@Christiansteffl62 hat geschrieben: Welchen Durchmesser hat denn das gesuchte Stück so ca.? Wecker oder Armbanduhr?
lg Christian
Lies einfach weiter oben bei mir, steht alles da.
Gruß Fritz
Meine Website: https://glashuetteruhren.wixsite.com/glashuetteruhren
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Re: Carl Werner - Original oder Umbau
Au ne, da hat schonmal jemand Koordinationsuebungen fuer die Pinzette dran gemacht.Uhrzeit hat geschrieben:Hier wird ja fleißig gepostet,
zur Erinnerung es ist ein Echappement (siehe auch ersten Beitrag) und hier noch einmal ein Bild von der Ausgangssituation.
Mehr Knicke waren nicht mehr möglich
Rogo
Karlo
Re: Carl Werner - Original oder Umbau
Gibt es da eigentlich besondere Pinzetten für diesen Zweck? Selbst wenn man mit 'ner feinen Zahnarztpinzette zu drückt, hat man ja gleich eine "Flachstelle" drin.
Gruß
Micha
Micha
- soaringjoy
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Re: Carl Werner - Original oder Umbau
Rogo,
ich denke, man muss auch erkennen, wo seine Grenzen liegen.
Solche Echappements gehen schon in den Bereich Kleinuhren
über, wie auch Laurie Penman in seinem Standardwerk
"The Clock Repairer's Handbook" sehr deutlich zum Ausdruck bringt.
Die Teile sind ja doch relativ empfindlich und es gibt eine Menge
zu beachten.
Hinzu kommt, dass solche Echappements oft nicht gereinigt wurden,
sie müssten ergo zerlegt werden. Viel Dreck sitzt oft in den Steinlagern.
Das Reinigen selbst ist eine besondere Prozedur, weil meist Schellack
vorkommt und der darf keinesfalls angelöst werden.
Hat man dann alles wieder zusammen, muss man natürlich auch die
Grundstellungen und deren Einstellung kennen - die Teile sind von
Haus aus "zickig" und Du hast kaum einen Toleranzenspielraum.
Mir wurde es einmal genau gezeigt und erklärt, aber es ist auch
nicht meine Welt.
Daher empfehle ich Dir, bring das ganze Echappement zum Uhrmacher
Deines Vertrauens.
Bei einer Weckerspirale hättest Du vielleicht eine Chance, an dem Teil
jedoch wohl nicht mehr.
J.
ich denke, man muss auch erkennen, wo seine Grenzen liegen.
Solche Echappements gehen schon in den Bereich Kleinuhren
über, wie auch Laurie Penman in seinem Standardwerk
"The Clock Repairer's Handbook" sehr deutlich zum Ausdruck bringt.
Die Teile sind ja doch relativ empfindlich und es gibt eine Menge
zu beachten.
Hinzu kommt, dass solche Echappements oft nicht gereinigt wurden,
sie müssten ergo zerlegt werden. Viel Dreck sitzt oft in den Steinlagern.
Das Reinigen selbst ist eine besondere Prozedur, weil meist Schellack
vorkommt und der darf keinesfalls angelöst werden.
Hat man dann alles wieder zusammen, muss man natürlich auch die
Grundstellungen und deren Einstellung kennen - die Teile sind von
Haus aus "zickig" und Du hast kaum einen Toleranzenspielraum.
Mir wurde es einmal genau gezeigt und erklärt, aber es ist auch
nicht meine Welt.
Daher empfehle ich Dir, bring das ganze Echappement zum Uhrmacher
Deines Vertrauens.
Bei einer Weckerspirale hättest Du vielleicht eine Chance, an dem Teil
jedoch wohl nicht mehr.
J.
"tempus nostrum"
- soaringjoy
- Moderator
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- Registriert: Do 12. Aug 2010, 09:17
- Wohnort: NRW
Re: Carl Werner - Original oder Umbau
Ich nehme eine gute (d.h. absolut genau schließende) spitze Pinzette,Gnomus hat geschrieben:Gibt es da eigentlich besondere Pinzetten für diesen Zweck? Selbst wenn man mit 'ner feinen Zahnarztpinzette zu drückt, hat man ja gleich eine "Flachstelle" drin.
natürlich ohne Hieb.
Der Rest ist Gefühl, Schweiß und Zeit.
J.
"tempus nostrum"
Re: Carl Werner - Original oder Umbau
Ja, genau die, die Dir richtig in der Hand liegt um so Fummelkram zu machen.Gnomus hat geschrieben:Gibt es da eigentlich besondere Pinzetten für diesen Zweck? Selbst wenn man mit 'ner feinen Zahnarztpinzette zu drückt, hat man ja gleich eine "Flachstelle" drin.
Erstmal brauchst Du mindestens 2.
Und je nachden wie Du biegen willst, noch 3 andere.
Da gibts kein Allheilmittel.
Ich hab so rund 10 verschiedene Pinzetten im Einsatz.
Karlo
Re: Carl Werner - Original oder Umbau
Dann müßte es ja mit dieser abgewinkelten Zahnarztpinzette gehen. Die ist spitz, ohne Hieb und hat einen Führungsstift, damit die Spizuen genau aufeinander liegen. Und mit dem letzten Satz hast Du verdammt recht!soaringjoy hat geschrieben:Ich nehme eine gute (d.h. absolut genau schließende) spitze Pinzette,
natürlich ohne Hieb.
Der Rest ist Gefühl, Schweiß und Zeit.
J.
Ich hab noch eine Mauthe-Kaminuhr, auch mit Echappement. Das Echappement hatte ich zerlegt (ich glaube, auch die Decksteine abgenommen) und mit Putzhölzchen gereinigt. Aber die geht sehr ungenau und den Ausschlag der Unruh kann man kaum als solchen bezeichnen. Knappe 90°. Vielleicht kann ich Fritz damit mal belästigen? Ich will das Ding möglichst nicht wieder auseinander nehmen.
Gruß
Micha
Micha
Re: Carl Werner - Original oder Umbau
Die Dinger sind IMHO brauchbar um Tampons in Loecher zu stopfen, aber nicht fuer feine Arbeiten.
Aber wer es damit hinkriegt, hat halt "seine" Pinzette gefunden.
Ob Du Typ AA von Boley, oder Typ AA von irgendwer nimmst, ist oft schon ein Unterschied.
Kauf Dir ein paar gescheite und gewoehn Dich dran. Das ist der einzige Weg.
Der Rest ist feinmotorisches Training.
Karlo
Aber wer es damit hinkriegt, hat halt "seine" Pinzette gefunden.
Ob Du Typ AA von Boley, oder Typ AA von irgendwer nimmst, ist oft schon ein Unterschied.
Kauf Dir ein paar gescheite und gewoehn Dich dran. Das ist der einzige Weg.
Der Rest ist feinmotorisches Training.
Karlo
Re: Carl Werner - Original oder Umbau
@ Jürgen, ich habe gestern meine Grenzen kennengelernt.
Wie Ihr Euch erinnert ist das Werk ein "Zeitzeuge", ich werde dort nicht noch viel Geld investieren.
Ausser dem Echeppement werden noch 2 Sperrfedern, ein Gehäuse und ein Rundgong benötigt.
Der Versuch war es Wert, nun wird das Werk von seinen Altlasten befreit, gebadet, gefönt, Zapfen poliert und dann wird es für die Nachwelt eingelagert.
Habe wieder ganz viel gelernt
Rogo
Wie Ihr Euch erinnert ist das Werk ein "Zeitzeuge", ich werde dort nicht noch viel Geld investieren.
Ausser dem Echeppement werden noch 2 Sperrfedern, ein Gehäuse und ein Rundgong benötigt.
Der Versuch war es Wert, nun wird das Werk von seinen Altlasten befreit, gebadet, gefönt, Zapfen poliert und dann wird es für die Nachwelt eingelagert.
Habe wieder ganz viel gelernt
Rogo