Bestimmung Damenuhr

[Frank 2]

hallo,
Diese kleine Damenuhr habe ich schon vor Jahren geerbt.
Jetzt würde mich doch interessieren wie alt sie ca. ist und ob man sie erhalten sollte.
Ich sag schonmal danke für eure Antworten
Gruß Frank

[holger]

Hallo,
das Gehäuse (Gold 585), und damit die ganze Uhr, wurde vor dem 31.12.1933 in der Schweiz hergestellt.
Der Hersteller des Uhrwerkes (Handaufzug, Schweizer Ankerhemmung, 15 Funktionssteine)
läßt sich nach einem Blick unter das Ziffernblatt ermitteln.
Der Schriftzug Eltia weist auf den Hersteller hin, ist mir aber unbekannt.
Der Wert der Uhr dürfte sich am derzeit recht hohen Goldwert orientieren.
Gruß Holger

[Frank 2]

Also ist es eigentlich nichts wichtiges, schade.
Der Goldpreis ist sehr hoch, ja.
Alleine das Kleine Deckelchen hinten wiegt schon 2.4 Gramm.
Kann man inetwa schätzen was dann das Gehäuse noch wiegt?
B.z.w. Was das Uhrwerk für ein Gewicht hat ohne gleich die Uhr zu zerstören.
Danke

[holger]

Welchen Durchmesser hat das Werk?

[Frank 2]

20mm ist das Uhrwerk im Durchmesser

[Frank 2]

Die ganze Uhr wiegt 12.47 Gramm.
Der Deckel hinten 2.4 Gramm

[Bernhard J]

ob man sie erhalten sollte

Hi Frank,

m.E. unbedingt erhaltenswert, und zwar unabhängig vom Goldwert. Werk und Ziffernblatt machen vom Zustand her einen guten Eindruck. Das Werk ist zudem von einer recht guten Qualität, kein "Billigwerk".

Dir rote "12" läßt vermuten, dass die Uhr aus den 1910ern ist.

Beste Grüße, Bernhard

[Barney Green]

Ich stimme Bernhard zu, auch ich denke, die Uhr stammt aus den 1910er Jahren. die rote 12 ist tatsächlich ein Hinweis.

Wahrscheinlich stammt die Uhr aus der Fabrik von Charles Perrnoud Fils in Biel. Hier eine Anzeige von 1913, die meiner Meinung nach das Werk in anderer Konfiguration zeigt:

Perrenoud 1913.jpg

Spezialität: goldene Damenarmbanduhren...

Der Faden lässt sich aber noch weiter spinnen, auch wenn das reine Spekulation ist. Diese spätere 1913er Anzeige:

Perrenoud 1913.-8jpg.jpg

wurde im folgenden Jahr von Edouard Erlsbacher (er wusste wohl selbst nicht, wie man seinen Namen schreibt) übernommen:

Erlsbacher 1914.jpg

Dieser starb aber bereits in diesem Jahr, er arbeitete eng mit Christian Erlsbacher in Graz zusammen, aber auch mit Schlenker in Schwenningen.
Der auch mir unbekannte Markenname mit "E" lässt mich einen Zusammenhang mit eben der Familie Erlsbacher erahnen.
Vielleicht eine Spur...

Barney

[Frank 2]

Das wird ja immer interessanter.

[holger]

Hallo,
die von Frank und Barney gezeigten Werke sind definitiv nicht identisch,
da unterschiedlich groß (wenn Frank richtig gemessen hat).
Gruß Holger