Perret & fils .Gold 54 mm.
Perret & fils .Gold 54 mm.
Ich sammle Uhren mit russischen Namen. Einige andere sind. Dead,springt Sekunden. Ihre Meinung? Es wäre interessant zu erfahren, Jahre?Entschuldigung für die schlechte Übersetzung.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Perret & fils .Gold 54 mm.
Hallo Zeit,
Du hast da eine sehr schöne komplizierte Uhr.
Der Typ wird , wie es auch auf dem Innendeckel heisst "seconde morte " genannt, meist noch mit dem Zusatz "indépendante" .
Hier in Deutschland sagt man meist "unabhängig springende Sekunde".
Der zentrale Sekundenzeiger wird gesteuert oder freigegeben vom eigentlichen Laufwerk , aber fast immer angetrieben von einer zweiten Antriebsfeder mit einem zweiten Räderwerk (deswegen unabhängig).
Der Sekundenzeiger wird jede Sekunde einmal freigegeben und steht dazwischen still , ist also tot (morte).
Am letzten Trieb dieses zweiten, dafür zuständigen Räderwerkes sitzt ein sehr leichter Hebel, die Peitsche. Diese Peitsche greift in die Triebzähne des Gangrades und wird durch Weiterlaufen des Gangrades automatisch jede Sekunde freigegeben und "peitscht" eine Umdrehung herum bis er vorm nächsten Zahn sitzt und dort wieder gehemmt wird.
Diese Hemmung funktioniert oft, wie geschrieben durch die Triebzähne, aber manchmal auch , abhängig von der Schwingungszahl, durch einen auf die Gangradwelle aufgesetzten Stern, in den die Peitsche greift.
Es gibt ein schönes Buch dazu, in dem solche Konstruktionen gezeigt werden, das ist "Komplizierte Taschenuhren" von Francois Lecoultre.
Die zweite Antriebsfeder wird, wie man es auf Deinen Fotos sehr schön sehen kann, bei Deiner Uhr auch durch die Krone aufgezogen. Diesen Rechts-Linksaufzug ermöglichen die Innengesperre auf den Aufzugsrädern.
Davor gab es solche Uhren auch mit Schlüsselaufzug. Später wurde diese springende Sekunde, die auch anhaltbar war, durch den Chrongraphenmechanismus ersetzt und unnötig gemacht.
Ich würde Deine Uhr auf ca 1880 schätzen.
Gruß
Peter
PS: Eine weitere Steigerung dieser Komplikation ist die blitzende Viertel- oder Fünftelsekunde "secondes foudroyantes", wie man sie z.B. von Herstellern wie Jules Jürgensen manchmal sieht.
das macht nichts. Wir verstehen schon, was Du meinst.Zeit hat geschrieben:Entschuldigung für die schlechte Übersetzung.
Du hast da eine sehr schöne komplizierte Uhr.
Der Typ wird , wie es auch auf dem Innendeckel heisst "seconde morte " genannt, meist noch mit dem Zusatz "indépendante" .
Hier in Deutschland sagt man meist "unabhängig springende Sekunde".
Der zentrale Sekundenzeiger wird gesteuert oder freigegeben vom eigentlichen Laufwerk , aber fast immer angetrieben von einer zweiten Antriebsfeder mit einem zweiten Räderwerk (deswegen unabhängig).
Der Sekundenzeiger wird jede Sekunde einmal freigegeben und steht dazwischen still , ist also tot (morte).
Am letzten Trieb dieses zweiten, dafür zuständigen Räderwerkes sitzt ein sehr leichter Hebel, die Peitsche. Diese Peitsche greift in die Triebzähne des Gangrades und wird durch Weiterlaufen des Gangrades automatisch jede Sekunde freigegeben und "peitscht" eine Umdrehung herum bis er vorm nächsten Zahn sitzt und dort wieder gehemmt wird.
Diese Hemmung funktioniert oft, wie geschrieben durch die Triebzähne, aber manchmal auch , abhängig von der Schwingungszahl, durch einen auf die Gangradwelle aufgesetzten Stern, in den die Peitsche greift.
Es gibt ein schönes Buch dazu, in dem solche Konstruktionen gezeigt werden, das ist "Komplizierte Taschenuhren" von Francois Lecoultre.
Die zweite Antriebsfeder wird, wie man es auf Deinen Fotos sehr schön sehen kann, bei Deiner Uhr auch durch die Krone aufgezogen. Diesen Rechts-Linksaufzug ermöglichen die Innengesperre auf den Aufzugsrädern.
Davor gab es solche Uhren auch mit Schlüsselaufzug. Später wurde diese springende Sekunde, die auch anhaltbar war, durch den Chrongraphenmechanismus ersetzt und unnötig gemacht.
Ich würde Deine Uhr auf ca 1880 schätzen.
Gruß
Peter
PS: Eine weitere Steigerung dieser Komplikation ist die blitzende Viertel- oder Fünftelsekunde "secondes foudroyantes", wie man sie z.B. von Herstellern wie Jules Jürgensen manchmal sieht.
Re: Perret & fils .Gold 54 mm.
Danke Peter. Alles klar. Und was ist der ungefähre Preis solcher Uhren in Deutschland?