Spindel von „HUXTABLE FROME“
Spindel von „HUXTABLE FROME“
Nachdem sich in der "Aussenstelle" Taschenuhren im Moment nichts rührt stelle ich mal wieder eine vor
Eine englische Spindel von „HUXTABLE FROME“
Super erhalten ohne Makel.
Der Name Huxtable ist ein alter angelsächsischer Name und kommt aus dem Dorf Huxtable in East Buckland in der Grafschaft DEVON ( südwestlich von London)
Über einen Uhrmacher mit diesem Namen habe ich leider nichts näheres gefunden.
Nun zur Uhr selbst:
Das Gehäuse ist gepunzt mit „DL“
DL dürfte für David Lark registriert 1842 stehen (watchcase maker)
Hallmarks: schreitender Löwe ,Leopardenkopf und grossem „J“
Für London 1844
Auf dem Werk steht „HUXTABLE FROME“ und die Gehäusenummer 38481
Die Uhr hat einen Durchmesser von ca.54mm und wiegt 148gr.
Die Uhr läuft seit 24 Stunden einwandfrei ( + 3 Minuten)
Eine englische Spindel von „HUXTABLE FROME“
Super erhalten ohne Makel.
Der Name Huxtable ist ein alter angelsächsischer Name und kommt aus dem Dorf Huxtable in East Buckland in der Grafschaft DEVON ( südwestlich von London)
Über einen Uhrmacher mit diesem Namen habe ich leider nichts näheres gefunden.
Nun zur Uhr selbst:
Das Gehäuse ist gepunzt mit „DL“
DL dürfte für David Lark registriert 1842 stehen (watchcase maker)
Hallmarks: schreitender Löwe ,Leopardenkopf und grossem „J“
Für London 1844
Auf dem Werk steht „HUXTABLE FROME“ und die Gehäusenummer 38481
Die Uhr hat einen Durchmesser von ca.54mm und wiegt 148gr.
Die Uhr läuft seit 24 Stunden einwandfrei ( + 3 Minuten)
Gruß
Günther
Günther
Re: Spindel von „HUXTABLE FROME“
Hallo Günther,
danke für die Vorstellung. Da bekommt man Appettit, auch so ein schönes Teil zu besitzen!
Frage: Gab es um 1840 auch schon Rohwerkehersteller für Spindel-Werke oder hat dieser DL das ganze Werk selbst entworfen und hergestellt? Denn in Frankreich hat man schon mehr als 50 Jahren die TU-Werke in Serie hergestellt, dann nehme ich an, dass das in England im Jahr 1840 auch schon der Fall war.
Lässt sich dazu was sagen?
droba
danke für die Vorstellung. Da bekommt man Appettit, auch so ein schönes Teil zu besitzen!
Frage: Gab es um 1840 auch schon Rohwerkehersteller für Spindel-Werke oder hat dieser DL das ganze Werk selbst entworfen und hergestellt? Denn in Frankreich hat man schon mehr als 50 Jahren die TU-Werke in Serie hergestellt, dann nehme ich an, dass das in England im Jahr 1840 auch schon der Fall war.
Lässt sich dazu was sagen?
droba
Re: Spindel von „HUXTABLE FROME“
Hallo,
Ja, da gäbe es viel zu sagen.
Schlimmer noch: Das Ganze wäre m.E. buchfüllend.
Und das betrifft sowohl die Spindel-, als auch die Lever-Hemmung.
Passt aber - s.o.- bei mir vermutlich nicht in einen Post.... Schon gar nicht heute...
So, daher nun aber den Ball zurück an holli.
Auch er weiß dazu ganz sicher viele Details - und kann die bestimmt kürzer und besser zusammenfassen.
Walter d. J.
Ja, da gäbe es viel zu sagen.
Schlimmer noch: Das Ganze wäre m.E. buchfüllend.
Und das betrifft sowohl die Spindel-, als auch die Lever-Hemmung.
Passt aber - s.o.- bei mir vermutlich nicht in einen Post.... Schon gar nicht heute...
So, daher nun aber den Ball zurück an holli.
Auch er weiß dazu ganz sicher viele Details - und kann die bestimmt kürzer und besser zusammenfassen.
Walter d. J.
Re: Spindel von „HUXTABLE FROME“
"DL" war nur der Gehäusehrsteller "David Lark registriert 1842 (watchcase maker)"droba hat geschrieben:Hallo Günther,
danke für die Vorstellung. Da bekommt man Appettit, auch so ein schönes Teil zu besitzen!
Frage: Gab es um 1840 auch schon Rohwerkehersteller für Spindel-Werke oder hat dieser DL das ganze Werk selbst entworfen und hergestellt? Denn in Frankreich hat man schon mehr als 50 Jahren die TU-Werke in Serie hergestellt, dann nehme ich an, dass das in England im Jahr 1840 auch schon der Fall war.
Lässt sich dazu was sagen?
droba
bzgl. Huxtable "of" Frome habe ich im Internet lediglich nur diesen link gefunden:
http://www.allansmithantiqueclocks.co.u ... e+Mahogany
vielleicht kann Walter noch einiges über Huxtable frome herausfinden
Gruß
Günther
Günther
Re: Spindel von „HUXTABLE FROME“
Hallo,
@holli:
Nun, einiges herausfinden ist zu viel erhofft, aber:
In F. J. Britten, "Old Clocks & Watches And Their Makers" (6th. ed., 1932) steht:
Huxtable, Jno., Frome, 1844; also in Townbridge.
Hilft das weiter?
Walter d. J.
@holli:
Nun, einiges herausfinden ist zu viel erhofft, aber:
In F. J. Britten, "Old Clocks & Watches And Their Makers" (6th. ed., 1932) steht:
Huxtable, Jno., Frome, 1844; also in Townbridge.
Hilft das weiter?
Walter d. J.
- soaringjoy
- Moderator
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- Registriert: Do 12. Aug 2010, 09:17
- Wohnort: NRW
Re: Spindel von „HUXTABLE FROME“
Das Pikante an diesem Namen ist, dass er sowohl als Ortsname, wie auch als
Personenname erschien.
Also könnte es die Person Huxtable Frome sein, oder die Person Huxtable of (aus) Frome.
J.
Personenname erschien.
Also könnte es die Person Huxtable Frome sein, oder die Person Huxtable of (aus) Frome.
J.
"tempus nostrum"
Re: Spindel von „HUXTABLE FROME“
Hallo Günther,
sehr schönes Teil , hat mich gefreut dich hier mit dieser Uhr zu sehen...
GRATULATION !!
nette Sammlergrüße
Maff
sehr schönes Teil , hat mich gefreut dich hier mit dieser Uhr zu sehen...
GRATULATION !!
nette Sammlergrüße
Maff
Re: Spindel von „HUXTABLE FROME“
Ist der Ankerkloben graviert? Der sieht ja Toll aus! Danke fürs zeigen.
lg Christian
lg Christian
.
Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!
Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!
Re: Spindel von „HUXTABLE FROME“
Christian,
Du musst Dich unbedingt mehr mit Taschenuhren beschäftigen, auch wenn Deine Göttergattin jetzt im Hintergrund vielleicht "oh Nein" schreit
Denn dann siehst Du was für ein schönes und interessantes Sammelgebiet das ist.
Bei dieser Uhr ist es zwar nicht der Ankerkloben, der so wunderschön verziert ist, sondern der Spindelkloben, weil es ja eine Spindeluhr ist, aber ja, er ist so graviert. Und dass, obwohl man ihn ja normalerweise niemals von aussen sieht.
@ Holli, ich hoffe, Du verzeihst, dass ich sozusagen für Dich geantwortet habe, aber ich konnte mir nicht verkneifen Christian auch wieder mal etwas in Richtung Taschenuhr zu "stuppsen"
Typischerweise (nicht immer) sind aber auf englischen Uhren der Name (allerdings oft mit Vorname) und der Ort angegeben.
Und hier ist es so, dass Huxtables als Name in Verzeichnissen zu finden ist (und auch in einem Ort Frome), Frome aber als Nachname eines Uhrmacher nicht.
Viel mehr als Walter kann ich zur Uhrmacherfindung auch nicht beitragen, aber vielleicht etwas präzisieren. Im "Loomes" , einem englischen Uhrmacherverzeichniss von Uhrmachern aus der späteren Zeit als dem bekannten Verzeichnis von "Baillie" (also ungefähr nach 1800), wird auch ein Huxtable erwähnt.
Walter hatte geschrieben :
Huxtable, Jno., Frome, 1844; also in Townbridge.
Im Loomes heisst es :
Huxtable J. Trowbridge (also Frome) 1848
Dazu muss man natürlich wissen, dass "also" natürlich da als englisches Wort genutzt ist, dass auf Deutsch "auch" oder "ebenfalls" bedeutet.
Trowbridge (nicht Townbridge) und Frome sind zwei Orte in der Nähe von Bath und liegen knapp 15 km auseinander.
Das passt also sehr gut. Huxtable war also ein Uhrmacher, der entweder gleichzeitig in beiden naheliegenden Orten wirkte oder nacheinander.
Ich denke also , man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass diese Uhr von dem Uhrmacher Huxtable aus Frome hergestellt oder zumindest verkauft wurde. Die Daten passen hundertprozentig zusammen.
Gruß
Peter
Du musst Dich unbedingt mehr mit Taschenuhren beschäftigen, auch wenn Deine Göttergattin jetzt im Hintergrund vielleicht "oh Nein" schreit
Denn dann siehst Du was für ein schönes und interessantes Sammelgebiet das ist.
Bei dieser Uhr ist es zwar nicht der Ankerkloben, der so wunderschön verziert ist, sondern der Spindelkloben, weil es ja eine Spindeluhr ist, aber ja, er ist so graviert. Und dass, obwohl man ihn ja normalerweise niemals von aussen sieht.
@ Holli, ich hoffe, Du verzeihst, dass ich sozusagen für Dich geantwortet habe, aber ich konnte mir nicht verkneifen Christian auch wieder mal etwas in Richtung Taschenuhr zu "stuppsen"
Das Problem hat man öfter mal, weil auf den Spindeluhren bei weitem nicht immer die großen Städte als Ortsangabe stehen, sondern die Uhrmacher oft in kleinen Städten weilten, deren Namen nicht so geläufig sind und die dann auch manchmal Nachnamen ähnlich oder gleich sind.soaringjoy hat geschrieben:Das Pikante an diesem Namen ist, dass er sowohl als Ortsname, wie auch als
Personenname erschien.
Also könnte es die Person Huxtable Frome sein, oder die Person Huxtable of (aus) Frome.
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Typischerweise (nicht immer) sind aber auf englischen Uhren der Name (allerdings oft mit Vorname) und der Ort angegeben.
Und hier ist es so, dass Huxtables als Name in Verzeichnissen zu finden ist (und auch in einem Ort Frome), Frome aber als Nachname eines Uhrmacher nicht.
Viel mehr als Walter kann ich zur Uhrmacherfindung auch nicht beitragen, aber vielleicht etwas präzisieren. Im "Loomes" , einem englischen Uhrmacherverzeichniss von Uhrmachern aus der späteren Zeit als dem bekannten Verzeichnis von "Baillie" (also ungefähr nach 1800), wird auch ein Huxtable erwähnt.
Walter hatte geschrieben :
Huxtable, Jno., Frome, 1844; also in Townbridge.
Im Loomes heisst es :
Huxtable J. Trowbridge (also Frome) 1848
Dazu muss man natürlich wissen, dass "also" natürlich da als englisches Wort genutzt ist, dass auf Deutsch "auch" oder "ebenfalls" bedeutet.
Trowbridge (nicht Townbridge) und Frome sind zwei Orte in der Nähe von Bath und liegen knapp 15 km auseinander.
Das passt also sehr gut. Huxtable war also ein Uhrmacher, der entweder gleichzeitig in beiden naheliegenden Orten wirkte oder nacheinander.
Ich denke also , man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass diese Uhr von dem Uhrmacher Huxtable aus Frome hergestellt oder zumindest verkauft wurde. Die Daten passen hundertprozentig zusammen.
Gruß
Peter
Re: Spindel von „HUXTABLE FROME“
Hallo Christian,steffl62 hat geschrieben:Ist der Ankerkloben graviert? Der sieht ja Toll aus! Danke fürs zeigen.
lg Christian
um Dir das TU sammeln (sind zwar meist etwas teuerer als die Großuhren,aber es macht einen Riesenspass solch filligrane Kleinode sein Eigen zu nennen ) etwas schmackhafter zu machen für Dich ein paar Kloben,
man sieht dass sich am Kloben von der Gravur her jeder Uhrmacher mit seiner persönlichen Note richtig austoben konnt.
Bin gespannt auf Deine "erste"
Gruß
Günther
Günther