Soll man bei einer Schwarzwalduhr die Triebstäbe etwas einfetten ?
MfG. Glawi
Laternentrieb
Re: Laternentrieb
Theoretisch nicht, denn die Triebstöcke sollen sich - laut Lehrbuch - in den Fassungen etwas drehen können. Da das fast nie der Fall ist, kann das bei einer frisch gereinigten Uhr durchaus nützen. Ich würde das dann aber nicht übertreiben: Ein Putzholz an der Spitze etwas einölen und mit diesem Putzholz über die Zähne streichen. Die Reibung in der Verzahnung wird dann vermindert.
Übrigens ist die normale Zykloidenverzahnung so konstruiert, dass es nur zu Rollreibung kommen soll. Ganz wird das aber nur bei vielen Triebzähnen eingehalten. Bei Laternentrieben ist das nicht so ideal, weil sie unten rund und nicht gerade sind. Aber auch hier: Je mehr Triebstecken, je besser die Verzahnung in der Theorie. Wenn es keine Eingriffsfehler gibt...
Das hat aber durchaus seine Nachteile: Da diese Uhren ja nicht unbedingt in einem Reinraum hängen, bleiben Staubteile auf den Zähnen hängen, und zwar umso mehr, je fettiger die Verzahnung ist. Meistens bleiben Sie auf den Messingteilen kleben und arbeiten sich dann etwas in das Messing ein. Das wirkt dann wie ein Schleifmittel - und zwar auf das Trieb, welches dann umso schneller verschleißt. Ähnliches kann man an der Hemmung sehen: Genau da wird ja die Verzahnung geölt, und genau am Anker sieht man dann nach Jahren die Bescherung.
Die Sache hat also durchaus ihre 2 Seiten. Ich würde es nicht machen.
Frank
Übrigens ist die normale Zykloidenverzahnung so konstruiert, dass es nur zu Rollreibung kommen soll. Ganz wird das aber nur bei vielen Triebzähnen eingehalten. Bei Laternentrieben ist das nicht so ideal, weil sie unten rund und nicht gerade sind. Aber auch hier: Je mehr Triebstecken, je besser die Verzahnung in der Theorie. Wenn es keine Eingriffsfehler gibt...
Das hat aber durchaus seine Nachteile: Da diese Uhren ja nicht unbedingt in einem Reinraum hängen, bleiben Staubteile auf den Zähnen hängen, und zwar umso mehr, je fettiger die Verzahnung ist. Meistens bleiben Sie auf den Messingteilen kleben und arbeiten sich dann etwas in das Messing ein. Das wirkt dann wie ein Schleifmittel - und zwar auf das Trieb, welches dann umso schneller verschleißt. Ähnliches kann man an der Hemmung sehen: Genau da wird ja die Verzahnung geölt, und genau am Anker sieht man dann nach Jahren die Bescherung.
Die Sache hat also durchaus ihre 2 Seiten. Ich würde es nicht machen.
Frank
Re: Laternentrieb
Hallo Frank
Recht herzlichen Dank für deine Mitteilung.
Lg. Heinz
Recht herzlichen Dank für deine Mitteilung.
Lg. Heinz
- derTeichfloh
- Beiträge: 206
- Registriert: Mo 8. Okt 2012, 09:35
Re: Laternentrieb
... als Tipp: nicht Öl oder Fett nehmen, sondern Teflon.
Das gibt es in der Sprayflasche. Einfach ein Stäbchen mit etwas Zellstoff oder Watte umhüllen, draufsprühen und warten, bis das Lösungsmittel verdampft ist. Dann auftragen - auf die Stäbe des Laternenantriebes.
Das ist ein Trockenschmiermittel und zieht keinen Stab an (außer dem, der einfach drauf fällt, wenn das Werk offen ist...).
Verwende ich bei Holzzahnraduhren und Sägeuhren.
LG
derTeichfloh
Das gibt es in der Sprayflasche. Einfach ein Stäbchen mit etwas Zellstoff oder Watte umhüllen, draufsprühen und warten, bis das Lösungsmittel verdampft ist. Dann auftragen - auf die Stäbe des Laternenantriebes.
Das ist ein Trockenschmiermittel und zieht keinen Stab an (außer dem, der einfach drauf fällt, wenn das Werk offen ist...).
Verwende ich bei Holzzahnraduhren und Sägeuhren.
LG
derTeichfloh
Gruss
derTeichfloh
HolzZahnRadUhrenSammler
derTeichfloh
HolzZahnRadUhrenSammler