Was ist das?
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Was ist das?
Erst wollte ich unter dem Beitrag "Altes Werkzeug" vom ASTROLAB weiter posten, aber mir geht es nicht darum altes (Werk)Zeug vorzustellen sonder evtl. von Euch erfahren was das ist und wozu es nützlich ist.
Das erste Teil:
Hat einen Ø von 36mm. Ein Ringschlüssel? ist es nicht. Ein Schlüsselring?, auch nicht.
Ist es eine "Verkaufshilfe" für TU-Schlüssel?
Das zweite Teil:
Hat eine Platte von 35mm mal 38mm Diese Ansicht sagt mir das es ein Teil von Boley ist und das es kaputt ist.
Die rechte Frontschraube ist innendrin abgebrochen. Dient es zum Paletten polieren? Dazu fehlt mir das dritte Bein.
Welchen Sinn macht die Zentrale Schraube?
Und warum sind die Spannstellen Keilförmig?
Das dritte Teil:
Es ist 140mm lang und die runde Platte hat 27mm Ø
Die Platte ist aus Messing, hat veschieden dicke Löcher ohne Gewinde
und ist 6mm dick. Innen hohl. Es ist rußig. Wurde es verwendet zum Schrauben "bläuen"?
Das vierte Teil:
Ca. 50mm lang und 20mm breit. Das ist eine Art von Taster, oder?
Das fünfte Teil:
Der zentrale Messingblock ist 40mm lang und 27mm hoch. Die linke Rändelschraube verschließt eine Bohrung in der sich noch zwei dieser Stifte (oberhalb der Rändelschraube) befinden. Mir sagt es nur das es im Schraubstock verwendet wird. Wofür??
Letztes Teil:
Länge ca. 55mm Hier weiß ich gar kein Ansatz.
Dicke Teile wurden sicher nicht eingespannt, denn die zwei Haltezapfen auf Bild 2-2 sind ja nur 2mm lang.
Ich bin sehr auf Eure Meinungen gespannt.
Gruß Handlanger.
Das erste Teil:
Hat einen Ø von 36mm. Ein Ringschlüssel? ist es nicht. Ein Schlüsselring?, auch nicht.
Ist es eine "Verkaufshilfe" für TU-Schlüssel?
Das zweite Teil:
Hat eine Platte von 35mm mal 38mm Diese Ansicht sagt mir das es ein Teil von Boley ist und das es kaputt ist.
Die rechte Frontschraube ist innendrin abgebrochen. Dient es zum Paletten polieren? Dazu fehlt mir das dritte Bein.
Welchen Sinn macht die Zentrale Schraube?
Und warum sind die Spannstellen Keilförmig?
Das dritte Teil:
Es ist 140mm lang und die runde Platte hat 27mm Ø
Die Platte ist aus Messing, hat veschieden dicke Löcher ohne Gewinde
und ist 6mm dick. Innen hohl. Es ist rußig. Wurde es verwendet zum Schrauben "bläuen"?
Das vierte Teil:
Ca. 50mm lang und 20mm breit. Das ist eine Art von Taster, oder?
Das fünfte Teil:
Der zentrale Messingblock ist 40mm lang und 27mm hoch. Die linke Rändelschraube verschließt eine Bohrung in der sich noch zwei dieser Stifte (oberhalb der Rändelschraube) befinden. Mir sagt es nur das es im Schraubstock verwendet wird. Wofür??
Letztes Teil:
Länge ca. 55mm Hier weiß ich gar kein Ansatz.
Dicke Teile wurden sicher nicht eingespannt, denn die zwei Haltezapfen auf Bild 2-2 sind ja nur 2mm lang.
Ich bin sehr auf Eure Meinungen gespannt.
Gruß Handlanger.
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Re: Was ist das?
Hallo Handlanger,
Bei dem Teil würde ich vermuten, dass es wirklich eine Polier-Einrichtung ist zur Benutzung auf einer ebenen (Glas-)Fläche ist. Das "dritte Bein" wäre dann das zu bearbeitende Objekt. An der zentrale Schraube könnte man die Einrichtung gut anfassen, um sie zu bewegen. Die nötige Höheneinstellung würde dann an den beiden "hinteren Beinen" also Schrauben erfolgen. Um die Höheneinstellung durch Klemmwirkung auf das Gewinde zu fixieren, könnten die beiden Schrauben (von denen die eine abgebrochen ist) an der Flachseite verwendet werden. Warum die Spannstellen allerdings keilförmig sind? Bei eckigen Paletten macht das eher weniger Sinn, eher bei runden Bauteilen, also eventuell zur Aufnahme von Schrauben zum Polieren der Köpfe?
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Eins vorweg: Ich bin kein Uhrmacher, kann also im Zweifel auch nur spekulieren...Handlanger hat geschrieben:Das zweite Teil:
Hat eine Platte von 35mm mal 38mm
...
Diese Ansicht sagt mir das es ein Teil von Boley ist und das es kaputt ist.
Die rechte Frontschraube ist innendrin abgebrochen.
...
Dient es zum Paletten polieren? Dazu fehlt mir das dritte Bein.
Welchen Sinn macht die Zentrale Schraube?
Und warum sind die Spannstellen Keilförmig?
Bei dem Teil würde ich vermuten, dass es wirklich eine Polier-Einrichtung ist zur Benutzung auf einer ebenen (Glas-)Fläche ist. Das "dritte Bein" wäre dann das zu bearbeitende Objekt. An der zentrale Schraube könnte man die Einrichtung gut anfassen, um sie zu bewegen. Die nötige Höheneinstellung würde dann an den beiden "hinteren Beinen" also Schrauben erfolgen. Um die Höheneinstellung durch Klemmwirkung auf das Gewinde zu fixieren, könnten die beiden Schrauben (von denen die eine abgebrochen ist) an der Flachseite verwendet werden. Warum die Spannstellen allerdings keilförmig sind? Bei eckigen Paletten macht das eher weniger Sinn, eher bei runden Bauteilen, also eventuell zur Aufnahme von Schrauben zum Polieren der Köpfe?
Das würde ich vermuten. Warum es hohl ist? Eventuell um bei den eingelegten Schrauben beim Bläuen die Wärme bevorzugt durch Wärmeleitung über den Hohlkörper bevorzugt an die (massiveren) Schraubenköpfe zu leiten, um hier die Temperatur gut steuern zu können.Handlanger hat geschrieben:Das dritte Teil:
Es ist 140mm lang und die runde Platte hat 27mm Ø
Die Platte ist aus Messing, hat veschieden dicke Löcher ohne Gewinde
und ist 6mm dick. Innen hohl.
Es ist rußig. Wurde es verwendet zum Schrauben "bläuen"?
Ja, eine Art Taster wird es wohl sein, um eventuell Hohlkörper / Innenmaße zu bestimmen, die sonst nicht zugänglich wären und die dann über die beiden geraden Enden abgegriffen werden könnten. Das Teil scheint ja sehr klein zu sein. Wie groß ist denn der Abstand zwischen den äußeren Punkten der beiden waagerechten Enden an den schnabelförmigen Verlängerungen, wenn diese geschlossen sind? Spontan fielen mir hier Zylinder aus Taschenuhren ein ("Sautrog-Hemmung"), die mit dem Teil vermessen werden könnten, aber vermutlich sind diese deutlich kleiner...Handlanger hat geschrieben:Das vierte Teil:
Ca. 50mm lang und 20mm breit.
Das ist eine Art von Taster, oder?
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Re: Was ist das?
Hallo,
1) Universalschlüssel für TU
2) Palettenschleifer
3) Bläutiegel
4) Meßschieber
5) Polierstuhl
6 ?
So weit meine kurzgefassten Gedanken dazu.
Walter d. J.
1) Universalschlüssel für TU
2) Palettenschleifer
3) Bläutiegel
4) Meßschieber
5) Polierstuhl
6 ?
So weit meine kurzgefassten Gedanken dazu.
Walter d. J.
Re: Was ist das?
Beim letzten (6)habe ich mir auch über die Funktion den Kopf zerbrochen, komme aber auf keine Lösung. Der Dorn erinnert mich an die Aufnahme einer Polierscheibe, die man dann an das Werkstück drücken kann, aber dafür müsste er drehbar sein. Also,---keine Ahnung.
Diesen Universalschlüssel (1) mit Vierkanten dran, habe ich auch. Es gibt zwar ultraflache Taschenuhren mit Negativaufzug, aber die sind so sehr selten, dass der Uhrmacher dafür eigentlich keinen Universalschlüssel braucht.
Ich habe bei meinem immer angenommen, dass man damit die Schlüssel ausgemessen hat, z.B. wenn jemand mit einem ausgenudelten Schlüssel kommt und Ersatz benötigt, denn die Bezeichnungen von 1-12 entsprechen genau der Schlüsselgröße. (1 groß - 12 klein - in England allerdings umgekehrt)
Dafür habe ich mein Teil auch immer benutzt.
Gruß
Peter
Diesen Universalschlüssel (1) mit Vierkanten dran, habe ich auch. Es gibt zwar ultraflache Taschenuhren mit Negativaufzug, aber die sind so sehr selten, dass der Uhrmacher dafür eigentlich keinen Universalschlüssel braucht.
Ich habe bei meinem immer angenommen, dass man damit die Schlüssel ausgemessen hat, z.B. wenn jemand mit einem ausgenudelten Schlüssel kommt und Ersatz benötigt, denn die Bezeichnungen von 1-12 entsprechen genau der Schlüsselgröße. (1 groß - 12 klein - in England allerdings umgekehrt)
Dafür habe ich mein Teil auch immer benutzt.
Gruß
Peter
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Re: Was ist das?
Das ist sehr gut möglich, denn die älteren Schlüssel hatten nicht wie heute die eingeprägte Größen-Nummer.petsch hat geschrieben:Ich habe bei meinem immer angenommen, dass man damit die Schlüssel ausgemessen hat, z.B. wenn jemand mit einem ausgenudelten Schlüssel kommt und Ersatz benötigt, denn die Bezeichnungen von 1-12 entsprechen genau der Schlüsselgröße. (1 groß - 12 klein - in England allerdings umgekehrt)
Gruß,
Frank
Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service
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Re: Was ist das?
Hallo Guido, hallo Peter, hallo Wdj
Herzlichen Dank für Eure Mühen und Meinungen.
@Guido, der Messschieber, wie Wdj ihn nennt (man kann aber nix messen damit)
hat einen Abstand von ca. 1.4mm (Mit Schieblehre gemessen) @ Peter. Erst wollte ich wiedersprechen, aber dann habe ich dein Bild gesehen.
Das es als Verkaufshilfe dient, konnte ich mir nachher doch nicht erklären. Denn, wenn der Schlüssel weg ist hat der Uhrmacher ja kein Muster mehr um damit die Schlüsselgröße zu messen!! Das es TU gabt mit negativ Aufzug wusste ich nicht. Habe aber auch noch kein Schlüssel gefunden/gesehen mit 4kantstift.
Schöne Uhr auf dem Bild.
Zu 6.---? Der lange schlanke Dorn lässt sich vershieben und raufklappen und gegen die kleine Feder an die Welle andrücken. Aber wer kann mehr dazu sagen?
@ Wdj. Teil 2. Ich bin ja auch kein Uhrmacher, aber die V-Förmigen Einschnitte passen nicht so recht zum Palettenschleifen.
Teil 5. Polierstuhl? Was wird da wie poliert? Wellen, Schrauben?
Gruß Handlanger
Herzlichen Dank für Eure Mühen und Meinungen.
@Guido, der Messschieber, wie Wdj ihn nennt (man kann aber nix messen damit)
hat einen Abstand von ca. 1.4mm (Mit Schieblehre gemessen) @ Peter. Erst wollte ich wiedersprechen, aber dann habe ich dein Bild gesehen.
Das es als Verkaufshilfe dient, konnte ich mir nachher doch nicht erklären. Denn, wenn der Schlüssel weg ist hat der Uhrmacher ja kein Muster mehr um damit die Schlüsselgröße zu messen!! Das es TU gabt mit negativ Aufzug wusste ich nicht. Habe aber auch noch kein Schlüssel gefunden/gesehen mit 4kantstift.
Schöne Uhr auf dem Bild.
Zu 6.---? Der lange schlanke Dorn lässt sich vershieben und raufklappen und gegen die kleine Feder an die Welle andrücken. Aber wer kann mehr dazu sagen?
@ Wdj. Teil 2. Ich bin ja auch kein Uhrmacher, aber die V-Förmigen Einschnitte passen nicht so recht zum Palettenschleifen.
Teil 5. Polierstuhl? Was wird da wie poliert? Wellen, Schrauben?
Gruß Handlanger
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Re: Was ist das?
Hallo Handlanger,Handlanger hat geschrieben:Das es als Verkaufshilfe dient, konnte ich mir nachher doch nicht erklären. Denn, wenn der Schlüssel weg ist hat der Uhrmacher ja kein Muster mehr um damit die Schlüsselgröße zu messen!!
ich meine nicht, wenn ein Schlüssel verloren gegangen ist, sondern, wenn der Schlüssel nicht mehr brauchbar ist weil er vorne abgenudelt ist oder eingerissen. Das kommt relativ oft vor. Dann kann man meist trotzdem noch die relativ langen Schablonenvierkante einführen und so die Größe feststellen.
Gruß
Peter
Re: Was ist das?
Der Universalschlüssel (1) macht durchaus Sinn bei amerikanischen Taschenuhren, die haben fast alle Negativ-Aufzug und die Werke wurden meist ohne Gehäuse ausgeliefert, denn das kam erst auf Wunsch des Kunden dazu. Damit konnte man sich ein hochwertiges Werk leisten, das je nach Vermögenslage in einem billigen oder einem Goldgehäuse verbaut wurde. War z.B. ein Thema bei Eisenbahnern.
Viele Grüße
Kurt
Viele Grüße
Kurt
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Re: Was ist das?
Bei diesen zwei Geräten bin ich auch auf Euer Wissen und Meinungen gespannt.
Wozu wird soetwas gebraucht?
Der Gerät 1: Der Gerät 2: Gruß Handlanger
Wozu wird soetwas gebraucht?
Der Gerät 1: Der Gerät 2: Gruß Handlanger
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Re: Was ist das?
Das erste ist eine relativ moderne Wälzmaschine.
Relativ modern schreibe ich deshalb, weil ich sie meist aus Messing kenne und nicht aus (wahrscheinlich hier) Gusseisen. Der Kasten mit Fräsern und Aufnahmen gehört dazu.
Mit der Wälzmaschine werden keine Räder neu geschnitten wie man manchmal hört, sondern damit werden Zahnräder nachbearbeitet, arrondiert, heißt es auch manchmal.
Beim Zweiten muss ich raten. Es könnte zum Flachwälzen der Zähne eines Zahnrades dienen. Ich kenn nur die Maschinen zum Strecken durch leichten Hammerschlag.
Gruß
Peter
Relativ modern schreibe ich deshalb, weil ich sie meist aus Messing kenne und nicht aus (wahrscheinlich hier) Gusseisen. Der Kasten mit Fräsern und Aufnahmen gehört dazu.
Mit der Wälzmaschine werden keine Räder neu geschnitten wie man manchmal hört, sondern damit werden Zahnräder nachbearbeitet, arrondiert, heißt es auch manchmal.
Beim Zweiten muss ich raten. Es könnte zum Flachwälzen der Zähne eines Zahnrades dienen. Ich kenn nur die Maschinen zum Strecken durch leichten Hammerschlag.
Gruß
Peter