Junghans W 271/ 8

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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
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Re: Junghans W 271/ 8

Beitrag von Uhrzeit » Di 18. Jan 2011, 12:59

Hallo

das habe ich jetzt verstanden.
Ich habe jetzt Uhrenöl Nr. 2 und einen Satz Ölgeber bestellt.
Wenn die Sachen hier sind wird das Werk noch einmal komplett zerlegt, gereinigt und frisch geölt.
Melde mich dann wieder

P.S. Habe das Buch "Mechanische Uhren" von Martinek & Rehor gekauft :D

Grüsse

Rogo

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Gnomus
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Re: Junghans W 271/ 8

Beitrag von Gnomus » Di 18. Jan 2011, 15:38

Hallo Uhrzeit,
es gibt noch eine weitere mögliche Uhrsache für das Nachgehen einer Unruh-Uhr. Wenn sich z.B. ein Tröpchen Öl oder ein bißchen Dreck in die Spirale ("Unruhfeder") verirrt hat, hat das eine ähnlich Wirkung, als wenn man bei einer Gitarre den Finger auf die Saite drückt: Die wirksame Länge ist kürzer, der Ton wird höher, bzw die Unruh schwingt schneller.
Gruß
Micha

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Fritz
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Re: Junghans W 271/ 8

Beitrag von Fritz » Di 18. Jan 2011, 20:45

Gnomus hat geschrieben:Hallo Uhrzeit,
es gibt noch eine weitere mögliche Uhrsache für das Nachgehen einer Unruh-Uhr. Wenn sich z.B. ein Tröpchen Öl oder ein bißchen Dreck in die Spirale ("Unruhfeder") verirrt hat, Die wirksame Länge ist kürzer, bzw die Unruh schwingt schneller.
Und die Uhr geht deutlich VOR nicht nach.

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Re: Junghans W 271/ 8

Beitrag von Gnomus » Mi 19. Jan 2011, 13:09

:oops: Hab mich verschrieben, es sollte heißen: "es gibt noch eine weitere mögliche Uhrsache für das Vorgehen ..."
'tschuldigung :oops:
Gruß
Micha

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Re: Junghans W 271/ 8

Beitrag von Uhrzeit » Do 27. Jan 2011, 13:32

Hallo zusammen,

ich mache gerade meine Hausaufgaben und bin mir hinsichtlich der Federführung nicht sicher, habe auch nichts im Forum gefunden.

Bild

Das ist der U(h)rzustand der Federführung vor dem Zerlegen, habe mich schon beim ersten mal gewundert habe sie dann doch wieder so eingebaut und das Werk lief auch 8Tage.

Bild

Aus dem Bauch heraus würde ich aber sagen, das die Federwindung nicht hinter die Lasche kommt sondern als Federanschlag davor, die Lasche hat an beiden Seiten die gleichen Gebrauchsspuren.

Bild

Wer kann mir helfen, möchte heute fertig machen :)

Rogo

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Re: Junghans W 271/ 8

Beitrag von Phalos » Do 27. Jan 2011, 13:36

Vor die Lasche denke ich.
Ich kann mich dunkel an ein Werk erinnern das ich mal hatte wo die Feder vor der Lasche war, das sollte verhindern, dass die Feder beim entspannen gegen die Zahnräder drückt.
"'S muss a Blede geb'n, aber 's werden hoit ollawei mehrad!" - Meister Eder

walter der jüngere

Re: Junghans W 271/ 8

Beitrag von walter der jüngere » Do 27. Jan 2011, 13:45

Hallo,

richtig, die Lasche soll als Begrenzung des Federwegs dienen.
Andersherum (also die Feder ginge noch um die Lasche herum, die Feder läge also von der Räderwerksseite an) würde sie dem Vollaufzug der Feder sehr hinderlich sein, stimmts?

Walter d. J. (Moderator)

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Re: Junghans W 271/ 8

Beitrag von Gnomus » Do 27. Jan 2011, 13:48

Ist das links ein Pfeiler? Ich kann es nicht genau erkennen. Der darf sich natürlich auch nicht zwischen den Federwindungen befinden.
Gruß
Micha

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Re: Junghans W 271/ 8

Beitrag von Uhrzeit » Do 27. Jan 2011, 15:46

@ Walter d. J. also war mein Bauchgefühl richtig. Das mit dem Vollaufzug ist auch logisch.

Habe gerade in der Öster. Bucht das gleiche Werk auch mit falscher Federführung gefunden.

@ Gnomus ja es ist ein Pfeiler und ich weiss, da wickelt man keine Federn rum ;)

Rogo

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Re: Junghans W 271/ 8

Beitrag von Gnomus » Do 27. Jan 2011, 15:48

Uhrzeit hat geschrieben:@ Gnomus ja es ist ein Pfeiler und ich weiss, da wickelt man keine Federn rum ;)

Rogo
OK, Du wußtest schon ;)
Gruß
Micha

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