Hallo Tilo,
die Räder zu errodieren halte ich nicht für besonders gut. Denn du hast danach auf der Lauffläche der Zähne eine Oberfläche, welche mit Sicherheit nachgearbeitet werden muss, was sehr mühsam ist und auch die Gefahr mit sich bringt die Geometrie zu verzerren.
Wenn du die Möglichkeit hast zu errodieren, dann lass dir doch die Kontur des Zahn-Zwischenraum auf einen HSS-Rohling schneiden. Damit bist du unabhängig und kannst jederzeit selber ein Rand nachfräsen.
Bei Thornton sind alle Werte angegeben welche benötigt werden die Kontur der angenäherten Zykloide zu erstellen. Ein weitere Vorteil ist, dass man für die Räder (20 Zähne bis Zahnstange) nur einen Fräser benötigt.
Lediglich für die Triebe brauchst du einen, auf die Zähnezahl zugeschnittnen Fräser. Da du ja eine Riefler nachbauen möchstest, brauchst du 12er Triebe. Also würden dir 2 zwei Schlagzähne reichen für das Laufwerk.
Das Drahterodieren hat ja auch den Vorteil, dass du den notwendigen Freiwinkel zusammen mit der Kontur aufbringen kannst.
Hier das fertig gefräste Sperrad für den Aufzug mit 225 Zähnen.
Ein an der Stichelschleifmaschine angefertigter Schlagzahn.
Fräsen der Sperräder auf der Fräsmaschine.
Schlagzähne lassen sich meiner Meinung nach sehr gut herstellen und erzeugen eine sehr saubere und homogene Oberfläche am Teil.
Gruß,
Dieter
Sekundenpendeluhrbau reloaded!
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
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Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
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- Registriert: Do 12. Mär 2020, 09:11
Re: Sekundenpendeluhrbau reloaded!
Hallo Dieter,
danke für Deine Ausführungen! Mittlerweile habe ich mich vom Erodieren der Räder verabschiedet. Wie Du richtig schreibst, ist die Nacharbeit einfach zu aufwendig.
Ursprünglich war ich der Meinung man benötigt, wie bei Evolventenverzahnung, etliche Fräser um die verschiedenen Zähnezahlen fräsen zu können. Das es nur zwei sind, macht die Sache erschwinglich.
Einen Schlagzahn für den von Dir vorgestellten Zweck werde ich sicher auch anfertigen müssen.
danke für Deine Ausführungen! Mittlerweile habe ich mich vom Erodieren der Räder verabschiedet. Wie Du richtig schreibst, ist die Nacharbeit einfach zu aufwendig.
Ursprünglich war ich der Meinung man benötigt, wie bei Evolventenverzahnung, etliche Fräser um die verschiedenen Zähnezahlen fräsen zu können. Das es nur zwei sind, macht die Sache erschwinglich.
Einen Schlagzahn für den von Dir vorgestellten Zweck werde ich sicher auch anfertigen müssen.
Beste Grüße
Tilo
Tilo