Junghans electora W285

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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
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Victor Grymik
Beiträge: 1
Registriert: So 21. Jul 2019, 14:31

Junghans electora W285

Beitrag von Victor Grymik » So 21. Jul 2019, 15:31

Guten Tag liebes Forum,

ich habe mich für diese Frage eben hier angemeldet. Mein Wissen in Sachen Uhren geht gegen Null. Und natürlich hätte ich auch die Finger davon lassen sollen. Habe ich aber nun mal nicht. Vielleicht kann und will mir ja trotzdem jemand helfen.
Ich habe eine Junghand electora von Verwanden bekommen weil ich sie richtig hübsch fand für die Küche.
01.jpg
Laut Verwanden lief sie auch bis zum Schluß. :-)
Bei mir angekommen lief sie nicht. Daraufhin war ich bei zwei Uhrmachen die sofort die Hände hoben: Oh ein Klappankerwerk. Da kann man nichts mehr machen. Höchstens ein Quarzwerk statt dessen einsetzen. Fü einen Uhrmacher wie ich finde eine unmöglich Antwort. Das will ich nämlich nicht. Dann ist es ja keine alte Uhr mehr.
Außerdem sieht mir das Uhrwerk im Raketenzeitalter nicht so aus als das man da nun gar nichts mehr machen kann.
Also versuchte ich etwas über die Uhr herauszufinden und belas mich. In dem Forum hier gab es mal eine Frage darüber und ein Mitglied hat auch die Funktion schön erklärt und das habe ich auch soweit verstanden.
Also habe ich heute früh ein wenig an der Uhr herum gespielt und sie lief auch tatsächlich an. Erst nur ein paar Sekunden. Und nach einem "Stubs" ging es immer besser. Schlußendlich lief sie sogar eine Sunde und ich wollte sie schon aufhängen. Ich habe sie noch einmal gesäubert (äußerlich) und die Zeiger vorsichtig abgewicht. Danach stand sie wieder. Mutig geworden dachte ich mir ich schraube hinten die Brücke mal ab, da kann ja nicht viel passieren. Kann es doch, mir sprang sofort die Feder entgegen. (den angepinnten Tipp bezüglich Uhrenfedern habe ich danach gelesen) :oops: .
Nachdem meine Wut über mich selbst verraucht war sah ich mir die Sache näher an und komme zu meinen eigentlichen Fragen:
Ich nehme an das die Feder zwischen dieser:
03.jpg
und dieser:
04.jpg
Nase gespannt wird?

Die Feder habe ich in die Tasche der Brücke eingelegt. Ich hoffe richtig herum?
05.jpg
Jetzt habe ich die Brücke wieder aufgesetzt, aber das Gefühl das auf den beiden "Gewichten" keine Federspannung ist. Wie bekommt man es hin das die Feder gespannt wird und das Loch in der Feder auch wirklich an den kleinen Zapfen auf der Welle einrastet.

Welche Funktion hat die Schlüsselfläche auf der Brücke? Ist sie vielleicht gar dazu da die Feder in die Richtige Position zu drehen? Da wollte ich aber nicht auch noch dran rum drehen um den Schaden nicht noch größer zu machen.
06.jpg
Ich möchte das die Uhr wieder läuft und habe den Eindruck das sie wohl nur etwas schmutzig und verklebt ist.
Ich möchte nicht zum Uhrmacher werden und im Moment hätte ich nur gern wieder den Zustand das alles richtig rum zusammengebaut ist.
Vielleicht finde ich ja dann doch noch jemanden der sie mir wieder zum ticken bringt.

Ich hoffe das die Fragen nicht unter eurer Würde sind.

mit freundlichen Grüßen

Victor
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Taloon
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Re: Junghans electora W285

Beitrag von Taloon » Di 13. Aug 2019, 20:44

So von den Bildern her: die Feder ist falsch herum eingelegt worden. Und du vermutest ganz richtig, die Feder muss ein Stückchen aufgezogen werden. Vorher sollte man Lager und Zapfen aber einer gründlichen Reinigung unterziehen, schon auf den Bildern wirkt das Öl sehr alt...

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