Kamin- oder Buffetuhr, unbekannter Hersteller

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$t€ph@n
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Kamin- oder Buffetuhr, unbekannter Hersteller

Beitrag von $t€ph@n » So 25. Sep 2016, 22:49

Liebe Uhrenfreunde,

nachdem ich mir ein Herz gefasst und mich endlich hier im Forum vorgestellt habe, möchte ich euch mein erstes Sorgenkind vorstellen:
Buffetuhr.jpg
Ich kaufte sie über Kleinanzeigen, weil sie mir gefiel. Der Gong war zwar verstimmt (nur 1 Stab), aber sie lief. Leider relativ ungenau, denn nach dem Aufziehen beeilte sie sich, während sie nach etwa 3 Tagen wieder zurückfiel. Ich bemerkte, dass das Pendel im Betrieb etwas schlingerte - wohl ein Hinweis auf die defekte Pendelfeder. Es kam, wie es kommen musste: Die Pendelfeder brach. Beim Versuch, sie zum Vermessen auszubauen, ging sie ganz kaputt. Jetzt stehe ich vor dem Problem: Wie lang war sie? Und wie bekomme ich den Rest aus der Halterung? Der Metallstift, der sie hält, sitzt fest und rührt sich nicht.
Pendel und Pendelfeder.jpg
Hier noch ein Bild des Uhrwerkes von der Rückseite:
Uhrwerk2.jpg
Und eins von der Vorderseite:
Uhrwerk3.jpg
Weder auf dem Zifferblatt, noch auf der Vorder- oder Rückseite des Uhrwerkes ist ein Hersteller erkennbar. Die einzigen Zahlen, die auf der Rückseite eingraviert sind, sind folgende:
Uhrwerk4.jpg
Falls es nicht genügend sichtbar ist:
12 cm
196

Bezieht sich das "12 cm" auf die Pendellänge? Das würde etwa passen und für mich einen Sinn ergeben.

Mir geht es erstmal darum, eine neue passende Pendelfeder zu finden.

Viele Grüße, Stephan
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Der_Stromer
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Re: Kamin- oder Buffetuhr, unbekannter Hersteller

Beitrag von Der_Stromer » Mo 26. Sep 2016, 21:55

Hallo, Stephan.

Ja, die 12cm ist die Pendellänge und 196 die Schläge.

Der Stift in der Pendelaufhängung ist konisch. Nach der anderen Seite mal versuchen ;) den raus zu drücken.

Zur Länge der Pendelfeder: Für diese Uhren sind die Federn meist sehr kurz, freie Federfläche zwischen 5 und 8 mm, wobei die obere Montierung der Pendelfeder nicht höher sein darf, als die Halterung am Werk. Nach unten hast Du etwas mehr Platz, aber der Biegepunkt der Feder soll im oberen Drittel der Feder liegen, also nicht zu lang lassen! Richtpunkt wäre das Ankerlager. In dieser Höhe sollte auch der Biegepunkt liegen, sonst gibt es Reibungsverluste an der Pendelgabel - was aber bei einer Hakenhemmung fast nichts ausmacht.

Ps.: Die große Ungenauigkeit wirst Du aber mit einer neuen Pendelfeder nicht beheben. Da ist eine komplette Revision des Werkes fällig.
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

http://www.rolf-dieter-reichert.de

$t€ph@n
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Re: Kamin- oder Buffetuhr, unbekannter Hersteller

Beitrag von $t€ph@n » Mo 26. Sep 2016, 22:49

...und 196 die Schläge.
Hallo Rolf-Dieter,

ist mit den Schlägen die Anzahl der Pendelausschläge (z.B. pro Minute) gemeint?

Die große Ungenauigkeit kann von mir aus erstmal bleiben. Als Ersttäter will ich nicht unbedingt mit einem Westminster-Uhrwerk beginnen. :roll: Da taste ich mich lieber langsam ran.

Viele Grüße, Stephan

$t€ph@n
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Re: Kamin- oder Buffetuhr, unbekannter Hersteller

Beitrag von $t€ph@n » Mo 26. Sep 2016, 23:17

Oh, ich sehe, dass ich meinen Beitrag eigentlich in der falschen Rubrik gestartet habe. Er gehört eher in "Technik und Reparatur". Wäre es möglich, mein Thema dorthin zu verschieben?

Viele Grüße, Stephan

KleineSekunde
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Re: Kamin- oder Buffetuhr, unbekannter Hersteller

Beitrag von KleineSekunde » Mi 28. Sep 2016, 19:34

Hallo Stephan,

ich habe die Beiträge in den von dir gewünschten Bereich verschoben, es gibt aber in dem ursprünglichen Bereich nach wie vor einen entsprechenden Link auf den neuen Bereich.

Viel Spaß und Erfolg hier!

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde

$t€ph@n
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Re: Kamin- oder Buffetuhr, unbekannter Hersteller

Beitrag von $t€ph@n » Mi 28. Sep 2016, 23:51

Vielen Dank, Guido!

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