Junghans Ato

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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
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KlausG
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Junghans Ato

Beitrag von KlausG » Sa 4. Apr 2015, 15:20

Liebe Forumsmitglieder,
meine kleine Junghans Ato- Tischuhr hat seit einiger Zeit den Dienst eingestellt. Ich würde sie jetzt gerne revidieren; da ich aber noch nie eine solche Uhr zerlegt habe, wäre ich froh um Hinweise, auf was man bei diesem Typ speziell aufpassen muss; Stolpersteine und Definitely- Not- To- Dos...

Viele Grüße und Frohe Ostern!

Klaus.
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ATOmania
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Re: Junghans Ato

Beitrag von ATOmania » So 5. Apr 2015, 14:43

Hallo und frohe Ostern,

grundsätzlich hilfreich ist diese Fibel von Junghans:

http://www.ebay.de/itm/ORIGINAL-BESCHRE ... 339fae5bd9

Allerdings hab ich mir beim Preis gerade die Augen gerieben.
Habe meine vor ein paar Jahren für ca. 15€ über ein Online-Antiquariat bekommen. Aber Angebot und Nachfrage regeln ja bekanntlich den Preis :-D

Da deine Uhr ja aber schon mal keine Kontakte mehr zur Steuerung hat, fällt in dem Fall ja damit schonmal ein normalerweise eher "uhrmacherfremdes" Thema weg.

Zur Ölung schreibt Junghans dort, dass nur die Zapfenlager "mit feinstem Taschenuhrenöl" geölt werden dürfen.
Besonders wird darauf hingewiesen, dass die Zapfen des Schaltrades nicht zu stark geölt werden dürfen, damit auf keinen Fall Öl zum Schaltrad kriechen kann. Dieses bleibt nämlich, genau wie die Hubrolle und die Schaltklinke, ungeschmiert.
Im Laufe der Zeit würden sich an den Schaltradzähnen zusammen mit dem feinen abgeriebenen Messingstaub eine klebrige Masse bilden und die Hubrolle würde nicht mehr sicher abfallen.
Desweiteren wird darauf hingewiesen, dass die Schaltklinke am Pendel "von selbst und leicht herunterfallen" muss, wenn man sie bis zum Anschlagstift anhebt.

Die Eingriffstiefe der Schaltklinke muss so eingestellt sein, dass beim Zurückschwingen nach dem Schaltvorgang die Klinke den geschalteten Zahn "kaum mehr berührt" , also über ihn hinwegschwingt.
Dies soll bei allen Zähnen geprüft werden, wegen evtl. vorhandener Rundlauffehler.


Ich hatte leider noch kein Transistorwerk in Arbeit, daher kann ich bezüglich der Elektronik nichts beisteuern. Ich hoffe ich habe nichts vergessen zu zitieren/erwähnen und mein Beitrag hilft Dir ein wenig weiter.

Frohes Schaffen

Christopher

KlausG
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Re: Junghans Ato

Beitrag von KlausG » So 5. Apr 2015, 15:57

Hallo Christopher,
vielen Dank für Deine wertvollen Informationen. Dachte mir, daß ich mit dem Öl hier besonders sparsam sein muß.
Im Moment habe ich aber Hoffnung, daß ich um ein Zerlegen herumkomme. Nach der Behebung eines Kontaktproblems mit der Batterie läuft die Uhr jetzt seit einer Stunde fehlerfrei :oops: .

Viele Grüße!

Klaus.
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