Anfertigung einer Breguetspirale für Glashütter Chronograph

[Fritz]

Hallo Frank,
die ist natürlich nur für das Knie, die Spirale wird zwischen den beiden Stiften positioniert und die Zange geschlossen. Die Stifte können in die gegenüberliegenden Bohrungen eintauchen und die Spirale wird in der Zange fixiert. Nun wird rechts und links von der Zange die Spirale jeweils entgegengesetzt gebogen. Dabei entsteht im Inneren der Zange das Knie. Wenn man beim Biegevorgang darauf achtet, das beide Seiten zwar versetzt aber parallel verlaufen, verläuft anschließend das Endstück schön parallel zur Spirale. Die Höhe des Endstücks hängt davon ab, wie stark man die Biegung vornimmt. Flaches Knie ist wenig Höhe, steiles Knie viel Höhe.
Anschließend müssen dann natürlich die Krümmungen der Endkurve so gebogen werden, wie Du es in Deinem Beitrag beschrieben hast.

Gruß Fritz

[praezis]

Hallo Fritz,

ich hatte es inzwischen auch beim alten Schultznachgeschlagen. Die Zange dient also zum Halten, gebogen (gezogen?) wird die Klinge also mit einer 2. Pinzette?
Wahrscheinlich wird dann die Rundung der Klinge in dem Bereich flachgedrückt, aber Kurvebiegen muss man dann ja eh noch.

Gruß,
Frank

[Heinrich]

eine Breguet-Spirale kann man auch biegen, indem man die Spirale an der Stelle, an die das Knie hin soll vorne in eine normale Kornzange nimmt und dann die Pinzette mit der Spitze in ein Stück Holz (z.B. Griff einer Glasgow-Bürste) drückt. Mit etwas Übung bekommt man ein einwandfreies Knie hin. Ich habe mir vor vielen Jahren auch einmal ein Maschinchen zum Biegen von Breguet-Spiralen gebaut. Bei Interesse stelle ich einmal ein paar Fotos davon ein.
Gruß
Heinrich

[KleineSekunde]

Hallo Heinrich,

auch wenn ich auf absehbare Zeit wohl keine Breguetspirale biegen werde:

Ich habe mir vor vielen Jahren auch einmal ein Maschinchen zum Biegen von Breguet-Spiralen gebaut. Bei Interesse stelle ich einmal ein paar Fotos davon ein.

Interessieren würde es mich durchaus! Andere Teilnehmer vermutlich und hoffentlich auch...

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde

[praezis]

Hallo Heinrich,

Die beiden Biegungen gelingen mit der weiter oben gezeigten Knie-Biegezange recht einfach und definiert, die Spiralform wird aber stärker verzerrt. Ich ziehe deshalb vor, die Klinge mit einer kräftigen, spitzen Pinzette zu greifen und drücke die Spitze unter leichten Hammerschlägen in ein Stück Holz, bis die gewünschte Krümmung erreicht ist.

Immer her mit Bildern von Deinem Werkzeug!

Gruß,
Frank

[Typ1-2-3]

Ich habe das beim Schultz so gelesen: Stabile Kornzange, Spirale greifen und die Spitzen der Kornzange in ein Stück Linoleum stechen. Habe mir extra dafür ein Stück aufbewahrt.

Frank

[Fritz]

Hallo,
da ich nicht mehr sehr viele blaue Stahlspiralen habe, werde ich an diesen keine andere Technologie ausprobieren.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, das der Teil der Spirale der für die Endkurve bestimmt ist anschließend parallel liegt.

Gruß Fritz

Ich habe das beim Schultz so gelesen: Stabile Kornzange, Spirale greifen und die Spitzen der Kornzange in ein Stück Linoleum stechen. Habe mir extra dafür ein Stück aufbewahrt.

Frank

[Heinrich]

Hallo Heinrich,

Die beiden Biegungen gelingen mit der weiter oben gezeigten Knie-Biegezange recht einfach und definiert, die Spiralform wird aber stärker verzerrt. Ich ziehe deshalb vor, die Klinge mit einer kräftigen, spitzen Pinzette zu greifen und drücke die Spitze unter leichten Hammerschlägen in ein Stück Holz, bis die gewünschte Krümmung erreicht ist.

Immer her mit Bildern von Deinem Werkzeug!

Gruß,
Frank

Hallo präziser Frank,
Du hast Dich selbst zitiert! Ich nehme jedoch eine normale Pinzette und lasse den Hammer da liegen, wo er hingehört! Daß ich aber etwas wiedergekäut habe, was schon weiter oben gesagt wurde habe ich nicht bemerkt. Ich schulde das meiner offenbar fortgeschrittenen Demenz, gehe in mich und bestreue mein Haupt mit Asche!
Heinrich

[praezis]

Hallo Heinrich,

war natürlich ein Zitat von mir - k.A. wie Dein Name in den Header kam.
Das mit dem Hammer ist Geschmackssache, man schiesst jedenfalls damit nicht übers Ziel hinaus, da die jeweilige zur Verfügung stehende Energiemenge genau begrenzt ist.

Gruß,
Frank