Hallo
Ich bin DieteR
Meine ganze Aufmerksamkeit (bei Uhren) gilt in den letzten Jahren den Drehpendeluhren.
Die Umfang meiner Sammlung steigt stetig.
An dieser Stelle möchte ich einmal zeigen, was man aus scheinbarem Schrott noch machen kann.
Es handelt sich bei dieser Uhr um eine KUNDO Jahresuhr aus der Mitte der 1950 er Jahre.
Das Besondere ist der Ersatz des Handaufzuges durch einen Elektomotor.
Eine genaue Beschreibung findet man im Patent 1 773 121 (zu finden bei depatisnet.de)
Gekauft habe ich die Uhr bei ebay. Der Verkäufer wohnt in Frankreich.
Auf dem Foto waren zwei Uhren abgebildet und ich konnte erkennen, dass eine davon die besagte mit dem Elektroaufzug war.
Die Zweite wartet übrigens immer noch auf die Restaurierung.
Genug erzählt, jetzt folgen die Fotos.
Da dies mein erster Beitrag in diesem Forum ist, habe ich noch Probleme mit der Anordnung von Texten und Fotos.
Man möge es mir nachsehen.
Bild 1 und 2 zeigen die Uhr, wie ich sie ersteigert habe.
Panorama 1 zeigt Bilder nach dem Öffnen des Paketes.
Panorama 2 und 3 die Einzelteile nach dem Zerlegen.
Panorama 4 die Einzelteile und das zusammengebaute gereinigte und polierte Pendel.
Panorama 5 die Werkteile und Elektrik (teilweise zusammengebaut).
Panorama 6 die fertige Uhr.
!! ALLE Teile sind die Originalteile der gekauften Uhr !!
Ausgenommen der Aufsatz über dem Zifferblatt, die Pendelfeder und der Mitnehmer.
Das hat sich doch gelohnt.
Die letzte Fotoreihe zeigt einige von meinen selbst angefertigten Pendeln.
Darüber werde ich bestimmt noch berichten.
Die Fotos kann man natürlich alle vergrößern und mit dem Schiebebalken (scrollbar) genau ansehen.
DieteR
Eine besondere Herausforderung
Eine besondere Herausforderung
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Zuletzt geändert von petsch am Mo 16. Sep 2013, 18:31, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Fotos im Beitrag integriert
Grund: Fotos im Beitrag integriert
Re: Eine besondere Herausforderung
Hallo DieteR,
angemeldet bist Du ja schon etwas länger, aber jetzt auch herzlich willkommen bei den "Schreibenden".
Die Kundo Drehpendeluhr mit dem Elektroaufzug kannte ich bis heute noch nicht. Deshalb doppelten Dank für die Mühe der Vorstellung.
Wirklich interessant zu sehen.
Auch die verschiedenen Pendel sind interessant und ich glaube, dass sich ausser mir auch noch andere darüber freuen würden, wenn Du Zeit und Lust hättest, uns diese Pendel näher und vor allem mit den dazugehörigen Firmen zu zeigen.
Gruß
Peter
angemeldet bist Du ja schon etwas länger, aber jetzt auch herzlich willkommen bei den "Schreibenden".
Die Kundo Drehpendeluhr mit dem Elektroaufzug kannte ich bis heute noch nicht. Deshalb doppelten Dank für die Mühe der Vorstellung.
Wirklich interessant zu sehen.
Auch die verschiedenen Pendel sind interessant und ich glaube, dass sich ausser mir auch noch andere darüber freuen würden, wenn Du Zeit und Lust hättest, uns diese Pendel näher und vor allem mit den dazugehörigen Firmen zu zeigen.
Gruß
Peter
-
KleineSekunde
- Moderator
- Beiträge: 1281
- Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02
Re: Eine besondere Herausforderung
Hallo DieteR,
kaum zu glauben, dass bei dem Zustand beim Kauf wieder eine so schöne Uhr entstanden ist! Tolle Leistung! Viel Spaß mit der Uhr und viel Erfolg dann bei der zweiten!
Auf den Fotos des ursprünglichen Zustandes erkennt man deutliche Rostspuren an Trieben und Wellen. Wie hast du diese Teile entrostet? Mechanisch, elektrolytisch,...?
Wie genau wird der Motor denn geschaltet? Man erkennt vermutlich einen Mikroschalter oberhalb des Motors und oberhalb des weißen Kunststoffzahnrades mit dem kegelförmigen Messingbauteil. Wie wird der denn betätigt? Ist es eine Art Wandermutter? Auf dem Bild erscheint es jedoch so, als ob das weiße Zahnrad bereits Kontakt zum scharzen Schaltergehäuse hätte, es sich also nicht weiter nach rechts bewegen könnte. Aber zwischen dem kegelförmigen Bauteile aus Messing und der möglichen Kontaktnase ist ein deutlicher Abstand zu erkennen. Eventuell liegt es an der Prespektive und da auch nur ein Zapfen gelagert ist (da die zweite Platine fehlt) könnte es bei einer endgültigen Einbau natürlich auch anders aussehen.
Vielen Dank!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
kaum zu glauben, dass bei dem Zustand beim Kauf wieder eine so schöne Uhr entstanden ist! Tolle Leistung! Viel Spaß mit der Uhr und viel Erfolg dann bei der zweiten!
Auf den Fotos des ursprünglichen Zustandes erkennt man deutliche Rostspuren an Trieben und Wellen. Wie hast du diese Teile entrostet? Mechanisch, elektrolytisch,...?
Wie genau wird der Motor denn geschaltet? Man erkennt vermutlich einen Mikroschalter oberhalb des Motors und oberhalb des weißen Kunststoffzahnrades mit dem kegelförmigen Messingbauteil. Wie wird der denn betätigt? Ist es eine Art Wandermutter? Auf dem Bild erscheint es jedoch so, als ob das weiße Zahnrad bereits Kontakt zum scharzen Schaltergehäuse hätte, es sich also nicht weiter nach rechts bewegen könnte. Aber zwischen dem kegelförmigen Bauteile aus Messing und der möglichen Kontaktnase ist ein deutlicher Abstand zu erkennen. Eventuell liegt es an der Prespektive und da auch nur ein Zapfen gelagert ist (da die zweite Platine fehlt) könnte es bei einer endgültigen Einbau natürlich auch anders aussehen.
Vielen Dank!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Stimmt!petsch hat geschrieben:Auch die verschiedenen Pendel sind interessant und ich glaube, dass sich ausser mir auch noch andere darüber freuen würden, wenn Du Zeit und Lust hättest, uns diese Pendel näher und vor allem mit den dazugehörigen Firmen zu zeigen.
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Re: Eine besondere Herausforderung
Ich habe mir gerade den Patenttext angesehen, 16 Seiten. So als Elektrouhrenlaie musste ich erst lange überlegen, wie der Aufzug funktionert. Ich hoffe ich habe es richtig herausgefunden und es wird bestätigt.
Zuerst habe ich die Feder gesucht, die ja als Kraftreservoir da sein muss.
Wenn ich das System richtig verstanden habe, sitzt die Feder in dem weißen Plastikgehäuse auf der Welle nach dem Motor ?
Und ist es richtig daß die Welle ein Gewinde hat und sich das Federhaus beim langsamen Aufzug nach hinten bewegt und beim Ablaufen wieder nach vorne ? So lange bis das kegelförmige Teil an den Schalter drückt und so den Motor zum nächsten Aufzugsvorgang wieder anschaltet ?
Bei irgendeiner Uhr mit elektrischem Aufzug hat uns das hier im Forum schon einmal jemand vorgestellt. Ich finde die Uhr jetzt leider nicht so schnell.
Der Vorteil hier in diesem Aufbau dürfte darin liegen (was ich auch so aus der Patentbeschreibung entnommen habe) dass ein äußerst langsam laufender Motor nur in größeren Abständen in kurzer Zeit aufzieht und so möglichst wenig die Uhr beim Laufen stört, oder ?
Gruß
Peter
Edit :
Da hatte Guido schon ein paar Minuten vorher den gleichen Gedanken als ich noch am Schreiben war. Da war ich wohl etwas zu langsam
Und ich sehe auch, wo Guido das Problem sieht. Aber, ich denke, dass das nur auf dem Foto so wirkt, denn zwei Fotos vorher in dem langen Fotostrang sieht es funktionabel aus :
Zuerst habe ich die Feder gesucht, die ja als Kraftreservoir da sein muss.
Wenn ich das System richtig verstanden habe, sitzt die Feder in dem weißen Plastikgehäuse auf der Welle nach dem Motor ?
Und ist es richtig daß die Welle ein Gewinde hat und sich das Federhaus beim langsamen Aufzug nach hinten bewegt und beim Ablaufen wieder nach vorne ? So lange bis das kegelförmige Teil an den Schalter drückt und so den Motor zum nächsten Aufzugsvorgang wieder anschaltet ?
Bei irgendeiner Uhr mit elektrischem Aufzug hat uns das hier im Forum schon einmal jemand vorgestellt. Ich finde die Uhr jetzt leider nicht so schnell.
Der Vorteil hier in diesem Aufbau dürfte darin liegen (was ich auch so aus der Patentbeschreibung entnommen habe) dass ein äußerst langsam laufender Motor nur in größeren Abständen in kurzer Zeit aufzieht und so möglichst wenig die Uhr beim Laufen stört, oder ?
Gruß
Peter
Edit :
Da hatte Guido schon ein paar Minuten vorher den gleichen Gedanken als ich noch am Schreiben war. Da war ich wohl etwas zu langsam
Und ich sehe auch, wo Guido das Problem sieht. Aber, ich denke, dass das nur auf dem Foto so wirkt, denn zwei Fotos vorher in dem langen Fotostrang sieht es funktionabel aus :
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KleineSekunde
- Moderator
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- Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02
Re: Eine besondere Herausforderung
Hallo,
Wer also lesen kann...
Die Funktion von Wandermuttern wurde auch hier beschrieben:
http://www.dg-chrono.info/dg-chrono.de/ ... ter#p21561
Informationen dazu finden sich aber auch in dem Buch "Frühe elektrische Wohnraumuhren" von Frank, welches hier ja auch schon vorgestellt wurde.
Die Frage zur Entrostung bleibt aber, denn die steht nicht in dem Patent, würde mich aber dennoch interessieren...
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Tja, den Patenttext hätte ich wohl besser einmal genauer anschauen sollen... Das konische Messingteil wird also wohl tatsächlich als Wandermutter verschoben und löst den Schalter aus. In dem Patenttext ist auch die Rede von einer Schraube zur Feinjustierung des Schalters und auch das benötigte Federhaus wird dort ja beschrieben...petsch hat geschrieben:Zuerst habe ich die Feder gesucht, die ja als Kraftreservoir da sein muss.
Wenn ich das System richtig verstanden habe, sitzt die Feder in dem weißen Plastikgehäuse auf der Welle nach dem Motor ?
Wer also lesen kann...
Die Funktion von Wandermuttern wurde auch hier beschrieben:
http://www.dg-chrono.info/dg-chrono.de/ ... ter#p21561
Informationen dazu finden sich aber auch in dem Buch "Frühe elektrische Wohnraumuhren" von Frank, welches hier ja auch schon vorgestellt wurde.
Die Frage zur Entrostung bleibt aber, denn die steht nicht in dem Patent, würde mich aber dennoch interessieren...
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Re: Eine besondere Herausforderung
Pendelfotos und Beschreibung - Uhrensammlung
Ich habe meine Pendelfotos bereits vorgestellt. Sie sind jeweils in Alben zu sehen. Und zwar
NAWCC -- Message Board -- Gallery -- Torsion Clocks -- Original pendulums of 400-Day Clocks album 1
NAWCC -- Message Board -- Gallery -- Torsion Clocks -- Photos of my self-made pendulums
Fotos meiner interessantesten Drehpendeluhren liegen unter
NAWCC -- Message Board -- Gallery -- Torsion Clocks -- My Torsion Clocks Album 01 (Album 02)
Die Gallery kann man allerdings nur ansehen, wenn man sich angemeldet hat. (wie hier auch)
Solche Alben sind dort gerade neu eingeführt, aber ungemein praktisch. Vielleicht sollte man hier auch darüber nachdenken.
Für diejenigen, die dieses Forum noch nicht kennen:
Da gibt es TAUSENDE von Beiträgen zum Thema Drehpendeluhr und seit mehr als 10 Jahren.
Meine Name ist in dem Forum ebenfalls DieteR.
Fragen zu meinen dortigen Beiträgen beantworte ich gern (natürlich in Deutsch).
Die Beiträge müssen alle in Englisch sein. Machen mir eine Menge Arbeit.
Der Nawcc hat auch eine Untergruppe mit dem Namen "CHAPTER 168" zum Thema Drehpendeluhr
Da kann man Mitglied werden (bin ich). Dann bekommt man in unregelmäßigen Abständen (sollte eigentlich
Vierteljährlich erscheinen) die Publikation "THE TORSION TIMES"
Da steht eine Menge wissenswertes drin.
DieteR
Hallo Guido
Entrosten...... keine Chemie........ putzen, putzen und noch einmal putzen
Ich habe meine Pendelfotos bereits vorgestellt. Sie sind jeweils in Alben zu sehen. Und zwar
NAWCC -- Message Board -- Gallery -- Torsion Clocks -- Original pendulums of 400-Day Clocks album 1
NAWCC -- Message Board -- Gallery -- Torsion Clocks -- Photos of my self-made pendulums
Fotos meiner interessantesten Drehpendeluhren liegen unter
NAWCC -- Message Board -- Gallery -- Torsion Clocks -- My Torsion Clocks Album 01 (Album 02)
Die Gallery kann man allerdings nur ansehen, wenn man sich angemeldet hat. (wie hier auch)
Solche Alben sind dort gerade neu eingeführt, aber ungemein praktisch. Vielleicht sollte man hier auch darüber nachdenken.
Für diejenigen, die dieses Forum noch nicht kennen:
Da gibt es TAUSENDE von Beiträgen zum Thema Drehpendeluhr und seit mehr als 10 Jahren.
Meine Name ist in dem Forum ebenfalls DieteR.
Fragen zu meinen dortigen Beiträgen beantworte ich gern (natürlich in Deutsch).
Die Beiträge müssen alle in Englisch sein. Machen mir eine Menge Arbeit.
Der Nawcc hat auch eine Untergruppe mit dem Namen "CHAPTER 168" zum Thema Drehpendeluhr
Da kann man Mitglied werden (bin ich). Dann bekommt man in unregelmäßigen Abständen (sollte eigentlich
Vierteljährlich erscheinen) die Publikation "THE TORSION TIMES"
Da steht eine Menge wissenswertes drin.
DieteR
Hallo Guido
Entrosten...... keine Chemie........ putzen, putzen und noch einmal putzen
Re: Eine besondere Herausforderung
Hallo DieteR,
bekommst Du Fangprämie vom NAWCC Board ?
Scherz beiseite, wir freuen uns, wenn hier bei uns Antworten gefunden und Beiträge geschrieben werden, anstatt generell auf andere Foren zu verweisen.
Erstens braucht sich die Kompetenz in vielen Bereichen hier nicht hinter dem amerikanischen Board zu verstecken. Jedenfalls nicht in den Bereichen, die mich dort interessiert haben, wenn ich dort mal reingeschnuppert habe und zweitens spricht nicht jeder so gut (oder überhaupt) englisch dass er mühelos dort lesen kann. Und was die Menge an Beiträgen angeht, dazu wollen wir das Forum ja weiter aufbauen, um allen, die hier im deutschsprachigen Raum auf der Suche nach Informationen sind, eine Anlaufstelle zu bieten.
Gruß
Peter
bekommst Du Fangprämie vom NAWCC Board ?
Scherz beiseite, wir freuen uns, wenn hier bei uns Antworten gefunden und Beiträge geschrieben werden, anstatt generell auf andere Foren zu verweisen.
Erstens braucht sich die Kompetenz in vielen Bereichen hier nicht hinter dem amerikanischen Board zu verstecken. Jedenfalls nicht in den Bereichen, die mich dort interessiert haben, wenn ich dort mal reingeschnuppert habe und zweitens spricht nicht jeder so gut (oder überhaupt) englisch dass er mühelos dort lesen kann. Und was die Menge an Beiträgen angeht, dazu wollen wir das Forum ja weiter aufbauen, um allen, die hier im deutschsprachigen Raum auf der Suche nach Informationen sind, eine Anlaufstelle zu bieten.
Gruß
Peter