Jahresuhr mit Kalendar Georg Wallinger

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janekp
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Jahresuhr mit Kalendar Georg Wallinger

Beitrag von janekp » So 10. Apr 2022, 10:20

Ich möchte hier eine interessante Torsionspendeluhr mit Jahresgangreserve vorstellen.

Es wurde von Georg Wallinger, geb. 15.5.1829 in Stegen, gest. 5.10.1885, Hadersbach bei Affeking, gefertigt.

Die Uhr stand einige Tage auf meinem Küchentisch und fing langsam an zu arbeiten Holzgehäuse, eine Holzart nicht fixiert - Frucht klar, Verzierungen im sakralen Stil Laut einem der Uhr beigefügten Dokument (in Latein und Deutsch). , der Erfinder hat es 1885 gemacht, er war Pfarrer in Hadersbach, nach dem Jehlin-Harder-Patent von 1877 muss er es schon irgendwo beobachtet haben, ich bin mit der Pfarramt in Kontakt und warte auf eine Antwort für mehr Details über sein Leben. Obwohl mir bereits gesagt wurde, dass sie nur Grabsteine ​​haben, wissen sie nichts weiter darüber.Der Erfinder verwendete die Amant (Manhardt-Schere)-Hemmung , weil er einen von ihnen im Kirchturm in ihrer Uhr beobachtet hatte.Es ist zweifellos einzigartig. mit einer Vertiefung für die Zähne einer Malteserknarre. Ein Stift im Ankerrad ist verbogen, aber der Ankerboden hat unten Anpassungen, ich konnte die optimale Position finden. Der Kalender funktioniert, aber ich habe die Scheibe noch nicht abgeschraubt, um zu sehen, wie das 31-, 30- oder 28-Tage-Datumswechselsystem gelöst ist. Das Pendel ist etwas primitiv, aber es funktioniert. Im Moment hat die Uhr es eilig, ich habe um die aktive länge des oberen Pendelfeder zu verlängern, ohne die Position des ankergabelabzugs zu verändern.der konstrukteur wollte es mit den mondphasen ausstatten, aber er kam nicht zu ende der arbeit.Die Feder der antriebsfeder ist ähnlich wie bei den Plattenspielern .


Das Pendel wiegt 2678 Gramm. Die Schwingungsdauer des Pendels beträgt etwa 1 Minute. Ebenso das Anzeigegerät. Ich habe Gewichte hinzugefügt, aber es hat das Pendel nicht wesentlich verlangsamt.
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Barney Green
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Re: Jahresuhr mit Kalendar Georg Wallinger

Beitrag von Barney Green » So 10. Apr 2022, 17:42

Danke für die Vorstellung, das ist eine sehr interessante Uhr!

Ich kann Dir gern ein wenig über den Lebensweg von Georg Wallinger beisteuern, er hat als Sohn eines Bauern Abitur gemacht und ist dann in die Kirchendienste eingetreten. Auskünfte habe ich über seine schulischen Leistungen und seinen beruflichen Lebensweg, bisher konnte ich allerdings keinerlei Beziehungen zur Uhrmacherei finden.

janekp
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Re: Jahresuhr mit Kalendar Georg Wallinger

Beitrag von janekp » So 10. Apr 2022, 19:05

Hallo Barney,

habe ich etwas gefunden aber auch keine beziehungen mit Uhrmacherei bin aber für informationen dankbar.
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Barney Green
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Re: Jahresuhr mit Kalendar Georg Wallinger

Beitrag von Barney Green » So 10. Apr 2022, 19:29

Ja, das sind genau die Fundstellen. Ich habe sie mal schriftlich zusammengefasst:

Georg Wallinger

Besuchte von 1842 bis 1850 das königliche Lyceum zu Regensburg. Er absolvierte die 1. Klasse der 14-jährig als einundzwanzigster von 68 Schülern. Er war mit 14 Jahren und 3 Monaten unter den ältesten Absolventen dieser Klasse, die Altersspanne lag bei Abschluß des Sudienjahres zwischen 10 Jahren und 11 Monaten und 15 Jahren und 8 Monaten. Als Geburtsort ist Stegen angegeben. Er war 15ter in Latein, 41ster in Deutsch, 23ster in Arithmetik und 24ster in Geographie. Kalligraphie war in 16 Klassen unterteilt, auch hier erreichte er mit der achten Klasse einen mittleren Rang.
Die zweite Klasse absolvierte er als zweiundzwanzigster von 59, mit den Plätzen 18L, 37D, 15A, 47G, 9K.
Dritte Klasse: Einunddreißigster von 62 mit den Plätzen 26L, 53D, 12A, 42 in Geschichte und Geographie. Kalligraphie wurde nicht mehr erwähnt.
Vierte Klasse: Neununddreißigster von 47 mit den Plätzen 35L, 37 Griechisch, 41D, 31A und 32 Geschichte.
Es folgte nun die erste Gymnasialklasse, die er erfolgreich im Mittelfeld, als vierzigster von 72 abschloss. Platzierungen: 35 Latein, 43 Griechisch, 68 Deutsch, 31 Mathematik, 68 Geschichte, 4 Geographie.
Zweite Gymnasialklasse: Sechsundvierzigster von 57, Plätze 41L, 41Gr, 48D, 32M, 28Ges, 48Geo
Dritte Gymnasialklasse: Fünfundzwanzigster von 49, Plätze 22L, 26Gr, 40D, 14M, 30Ges, 31Geo
Mit der vierten Gymnasialklasse endete für den nun einundzwanzigjährigen Georg Wallinger 1850 die Schulzeit. Er verließ mit dem dreiunddreißigsten Platz unter 47 Schülern, das Gymnasium, blieb aber am Lyceum und belegte dort den theologischen Kurs. Seine letzten Platzierungen am Gymnasium: 27L, 30Gr, 40D, 13M, 33Ges, 38Geo
Den dritten theologischen Kurs absolvierte Georg Wallinger dann 1854 und verließ das Lyceum.
1854 wird Georg Wallinger in der Alumnen-Liste des I. Seminar-Kurs des bischöflichen Klerikal-Seminars zu Regensburg geführt und am 18. April 1855 zum Priester geweiht. 1856 wird er vom Bistum als einer von 44 neugeweihten Priestern geführt.
Im Jahre 1857 taucht der Name Georg Wallinger, geboren am 15. Mai 1829 in Steegen (abweichende Schreibweise als in den Annalen des Lyceums), Pfarrei Rötz, im Schemastismus des Bistums Regensburg auf.
Im Jahre 1857 wurde er Cooperator des Stadt-Pfaffers Math. Pöllmann in der 3711-Seelen-Gemeinde Neunburg vorm Wald im Kreise Oberpfalz und Regensburg.
Am 13. Dezember 1862 geht Georg Wallinger dann als Cooperator I. Classe nach Luhe.
1866 wird er dort zum Pfarrprovisor ernannt.
1869 wird er präsidialer Frühmeß-Benefiziat In Stadteschenbach mit 1927 Einwohnern.
Am 18. November 1875 hat seine Majestät der König die katholische Pfarrei Affeking, königliches Bezirksamt Kelheim, dem Frühmeß- und Schul-benefiziaten in Stadteschenbach, Priester Georg Wallinger, übertragen. Dies war verbunden mit einer Aufbesserung um die Georg Wallinger gebeten hatte. Affeking war eine kleine Gemeinde mit 531 Seelen, Georg Wallinger damit nun präsidialer Pfarrer. Die Übernahme der neuen Tätigkeit erfolgte im März 1876.
Er war in Stadteschenbach recht beliebt gewesen, die Stadtpfarrgemeinde widmete ihm diese Anzeige im neuen bayerischen Volksblatt vom 21. März 1876:
Wallinger 1876.jpg
Ab 1877 führt der Schematismus des Bistums Regensburg Georg Wallinger als Pfarrer der Gemeinde Affeking. Im gleichen Jahr gibt er Zeugnis über die erfolgreiche Tätigkeit des Glasmalers Max Langer aus München, der zwei Fenster für die Pfarrkirche anfertigte.
Wallinger 1877.jpg
Barney
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janekp
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Re: Jahresuhr mit Kalendar Georg Wallinger

Beitrag von janekp » So 10. Apr 2022, 19:46

Vielen Dank Barney Green.
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