Babywecker Junghans 1924

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droba
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Re: Babywecker Junghans 1924

Beitrag von droba » Mo 27. Jun 2011, 23:19

Gnomus hat geschrieben:Das Weihnachtsgeschäft?
Glaube ich aber eher nicht :lol:
Doch Gnomus, Du liegst vollkommen richtig. Das Weihnachtsgeschäft brachte im Uhrenverkauf die höchsten Umsatze im Jahr. Ab etwa Oktober wurde in den Fabriken die Produktion für Weihnachten hochgefahren. Die Weihnachtsverkäufe brachten es aber mit sich, dass im Januar und Februar der Uhrenverkauf in den Geschäften ausgesprochen niedrig war. Deshalb wurden im 2. Halbjahr wesentlich mehr Uhren verkauft als im 1. Halbjahr.

droba

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Gnomus
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Re: Babywecker Junghans 1924

Beitrag von Gnomus » Mo 27. Jun 2011, 23:28

Tatsächlich :o
Gruß
Micha

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soaringjoy
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Re: Babywecker Junghans 1924

Beitrag von soaringjoy » Di 28. Jun 2011, 10:07

Ja, ich denke, es wurde für das Weihnachtsgeschäft produziert,
deshalb gibt es (offensichtlich) mehr Uhren des Typs "B".

Junghans hat das Datierungssystem öfters durchbrochen und
niemand weiß so recht, warum.

Die A/B Klassifizierung wurde meines Wissens 1901 eingeführt;
zumindest jedoch im Jahre 1914 lief nebenher auch noch eine
Monat/Jahr Klassifizierung.

Der Zahlendreher für das Jahr erfolgte für die Jahre 1923, 1924 und 1925 mit
dem A/B System -
aber auch hier wieder die Ausnahme, denn es gab auch hier schon Monat/Jahr
Einstufungen.

Danach kamen die "W"-Bezeichnungen mit Monat/Jahr Code auf.

J.
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"tempus nostrum"

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droba
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Re: Babywecker Junghans 1924

Beitrag von droba » Mi 29. Jun 2011, 07:28

soaringjoy hat geschrieben:Junghans hat das Datierungssystem öfters durchbrochen und
niemand weiß so recht, warum.

Der Zahlendreher für das Jahr erfolgte für die Jahre 1923, 1924 und 1925 mit
dem A/B System -
aber auch hier wieder die Ausnahme, denn es gab auch hier schon Monat/Jahr
Einstufungen.
Danach kamen die "W"-Bezeichnungen mit Monat/Jahr Code auf.

J.
Hallo Jürgen,

danke für die Präzisierung!

Warum die Datierungssysteme parallel verwendet wurden, erkläre ich mir folgendermaßen: Für die Herstellung der Platinen waren mehrere Sätze an Stanzwerkzeugen im Einsatz. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Prägung gleich im Werkzeug ausgeführt wurde (durch auswechselbare Prägestempel) und nicht in einem separaten Arbeitsgang. Bei der Neuanfertigung eines Stanzwerkzeuges hat man gleich das neue System berücksichtigt, aber ein altes Werkzeug wurde verwendet, bis zu seiner Verschrottung. Deshalb waren beide Systeme eine zeitlang parallel in Verwendung.


droba

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Re: Babywecker Junghans 1924

Beitrag von soaringjoy » Mi 29. Jun 2011, 12:56

Hallo droba,

klar doch, sicher.
Oftmals haben solche Dinge ganz banale - und logisch
nachvollziehbare - Gründe.

Erstaunlich daher, dass hier und da richtige Mysterien
von den Uhrenmenschen hineingedichtet werden.

Ich denke da z.B. an das ganze Lenzkirch SN Theater alá
wer hat in welcher Produktionslinie das Werk gestanzt und
warum eigentlich gerade an einem Dienstag..., bestimmt
hatten da die Templer ihre Hände im Spiel... :lol:

Du weisst schon, wie ich das meine. ;)

J.
"tempus nostrum"

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Re: Babywecker Junghans 1924

Beitrag von droba » Mi 29. Jun 2011, 20:22

Möönsch Jürgen wir beide wissen doch schon lange, dass Kaffeesatzlesen und Glaskugel genauer sind, als alle Lenzi-Listen. (Aber pst nicht weitersagen, das behalten wir für uns...) Lass´also die Templer am besten ganz unerwähnt, sonst wird das auch als bare Münze genommen.

droba

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Re: Babywecker Junghans 1924

Beitrag von soaringjoy » Do 30. Jun 2011, 18:00

Gut.

Also an alle:

Die Seriennummernzuteilung oder die Datierungscodes
der deutschen Uhrenhersteller hatten nichts, aber auch
gar nichts mit den Tempelrittern oder einer etwaigen
Weltverschwörungstheorie zu tun.

Basta. :shock:

J.
"tempus nostrum"

Küchenwecker
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Re: Babywecker Junghans 1924

Beitrag von Küchenwecker » So 7. Aug 2016, 15:45

GUTEN TAG, ich bin hier und heute neu und ja, ich habe bemerkt, dass dieses Thema 2011 geendet hat. Bevor ich aber von Neuem anfange, versuche ich mal, ob jemand diesen neuen Beitrag zum alten Thema beantwortet.

Am Samstag habe ich auf dem Flohmarkt einen Wecker erstanden, zugegebenermaßen nicht meinen ersten. Und nun frage ich mich, wann der wohl gebaut wurde. Das Werk ist mit J unghans Württemberg und A52 gestempelt, Er hat ein kupferfarbenes Gehäuse, das ein ein paar Stellen abgegriffen ist und dort anscheinend vernickelt ist. Er hat keinen Sekundenzeiger, das Zifferblatt ist aus Pappe, der Abstellknopf ist sehr klein und in einem Ring oben untergebracht - nichts für schalftrunkene Bediener. Auf dem Zifferblatt steht "REPETITION" und unter der Achse des Weckerzeiger steht ebenfalls der achtzackige Stern mit den´m großen J und dem kleinen unghans. Geläutet wird bei dem mit der Rückwandglocke. Er steht auf auf zwei eher kurzen Füsschen und einer federnd gelagerten Stütze , die auf der Rückwand befestigt ist. Ich habe immer gedacht, das J unghans Logo wurde nur bis 1900 verwendet, der Werksstempel würde aber auf 1925 hinweisen. Recherchen im Netz haben mir kein vergleichbares Modell gezeigt, spätere Repetitionswecker hatten immer Sekundenzeiger, auch die Rcüwandglocke erscheint mir eher zu modern für zwischen den Weltkriegen... Wer kennt sich da besser aus als ich...?

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