Der Porsche unter den Weckern?

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placebo
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Der Porsche unter den Weckern?

Beitrag von placebo » Fr 19. Mai 2017, 15:03

russischer Wecker SLAVA mit Weltkugel und Rakete
Der Wecker hat eine Steinpalettenankerhemmund mit 11 Jewels und läuft absolut präzise.Kennt jemand was vergleichbares?
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Mr.Max
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Re: Der Porsche unter den Weckern?

Beitrag von Mr.Max » Mo 14. Aug 2017, 19:44

Hallo,

das ist ein sehr schöner Wecker, aber etwas vergleichbares kenne ich leider nicht.

walter der jüngere

Re: Der Porsche unter den Weckern?

Beitrag von walter der jüngere » Di 15. Aug 2017, 08:11

Hallo,

verschiedene sowjetische Weckermarken hatten Werke mit Steinpaletten im Anker - und Steinlagerung des Räderwerks (und der Unruhe).
Vor allem Slava hatte nach meiner Erfahrung viele verschiedene Gehäusemodelle, von schlicht bis spektakulär.
Die Gehäuseauswahl anderer sowjetischer Marken ist nicht ganz so groß...

Ja, es gibt vergleichbare Weckermarken (vor allem aus der Schweiz), die ähnliche technische Qualität haben, ja von der Verarbeitung oft sogar noch besser sind.

Walter d. J.

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placebo
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Re: Der Porsche unter den Weckern?

Beitrag von placebo » Di 22. Aug 2017, 13:42

Hallo zusammen,
Ja,hab ich jetzt auch gesehen das es ein paar schweitzer Nobel-Wecker gibt mit hochwertigem Innenleben.Meinen hab ich von einem Flohmarthändler geschenkt bekommen.War aber ein Zahnrad abgebrochen.Bei Ebay geschaut und einen ramponierten zum Ausschlachten gefunden.
Mußte ich 4 Achsen gleichzeitig wieder in die Platine fummeln,bin ich fast wahnsinnig geworden.Kurz vorm Aufgeben hat es dann geklappt.
Gibt es dafür eigentlich Hilfsmittel??

Gruß Zeb
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walter der jüngere

Re: Der Porsche unter den Weckern?

Beitrag von walter der jüngere » Di 22. Aug 2017, 17:55

placebo hat geschrieben:Hallo zusammen,
Mußte ich 4 Achsen gleichzeitig wieder in die Platine fummeln,bin ich fast wahnsinnig geworden.Kurz vorm Aufgeben hat es dann geklappt.
Gibt es dafür eigentlich Hilfsmittel??

Gruß Zeb
Hallo Zeb,

zum "wahnsinnig werden" gibt es einige Methoden und entsprechende Hilfsmittel gibt es meistens auch dazu. Aber so hattest Du Deine Frage sicher nicht gemeint. ;)

Also interpretiere ich Deine Frage so, daß Du wissen möchtest, mit welchen Hilfsmitteln man mehrere Zahnräder am einfachsten in die Lager der beiden Platinen einfädelt.

Spezielle Hilfsmittel zum Einsetzen der Bauteile - die gibt es tatsächlich, man nennt sie umgangssprachlich Pinzetten, oder auch Kornzangen.
Insbesondere bei kleineren Uhrwerken tut man sich erfahrungsgemäß oft sehr schwer, alle Bauteile mit den bloßen Fingern korrekt einzufädeln.

Walter d. J.

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placebo
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Re: Der Porsche unter den Weckern?

Beitrag von placebo » Di 22. Aug 2017, 18:28

Hallo Walter

Nee,also an Pinzetten hat es mir nicht gemangelt.Bin ja nicht ungeschickt und verfüge schon über mehr Kenntnissen und Fertigkeiten sowie Werkzeuge wie ein Laie.Und Geduld habe ich manchmal auch.
Aber ich hab nur zwei Hände,wenn ich vier hätte würde ich im Zirkus auftreten.Und vier Zahnräder mit Achsen senkrecht zu stellen und zu hoffen das die Platine einfädelt gelingt nur frommen Katholiken mit Stoßgebet.Also hab ich erst mal zwei Achsen eingelocht und dann die Platine lose draufgelegt und durch minimale Bewegungen gewartet das Zapfen ihren Weg finden.
Haben sie ja dann auch,wie erwartet.Aber erst nach circa 2 Stunden,und am schlimmsten war natürlich das Ankerrad wenn man da drückt ist bekanntlich der Zapfen futsch.
Und jetzt kommt der Hammer!
Ich war gerade fertig und wollte die Uhr aufziehen wie ich mit Entsetzen merkte das die Feder abgerissen war.Anstatt das vorher zu prüfen,das Ersatzfederhaus war völlig o.k.
habe ich mich einfach darauf verlassen.
Wutentbrannt habe ich mir geschworen eher zu sterben als klein beizugeben.Also platine noch mal abgehoben,Federhaus gewechselt und das ganze noch mal von vorne.Wie heißt es doch so schön?Mich blöd angestellt aber zu helfen gewußt.
Und es hat sich doch gelohnt,oder?
Gruß Zeb
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Re: Der Porsche unter den Weckern?

Beitrag von Chroniker » Mi 23. Aug 2017, 22:01

placebo hat geschrieben:Hallo zusammen,
Ja,hab ich jetzt auch gesehen das es ein paar schweitzer Nobel-Wecker gibt mit hochwertigem Innenleben. Meinen hab ich von einem Flohmarthändler geschenkt bekommen.War aber ein Zahnrad abgebrochen.Bei Ebay geschaut und einen ramponierten zum Ausschlachten gefunden.
Mußte ich 4 Achsen gleichzeitig wieder in die Platine fummeln,bin ich fast wahnsinnig geworden.Kurz vorm Aufgeben hat es dann geklappt.
Gibt es dafür eigentlich Hilfsmittel??

Gruß Zeb
Hallo Zeb,

Dein Problem kenne ich und das Problem ist auch nicht neu. Hilfsmittel gibt es dafür keine zu kaufen und selbst anzufertigen wird sich wohl kaum lohnen. Aber ich kann Dir erklären, wie die Werke früher zusammengesetzt wurden:

Die Werkplatine wurde in einer Vorrichtung fest fixiert. Links und rechts des Werkes befanden sich auf einer Leiste in verschiedenen Höhen mehrere Klammern, die vor- und zurückgeschoben werden konnten. Nun wurden nacheinander die Zahnräder eingesetzt und jedes Zahnrad an seinem Platz von einer dieser Klammern genau senkrecht gehalten. Dann ließ sich die hintere Platine recht einfach aufstecken, da jedes Zahnrad genau an seinem Platz durch eine Klammer fixiert war.

War das WErk fertig montiert, wurden die Klammern geöffnet und zurück geschoben und das nächste Werk konnte aufgebaut werden.

Es leuchtet ein, dass diese Montagevorrichtungen immer nur für ein Werk passen konnten, aber nicht für ein anderes Werk. Besonders, da die Lage der Zahnräder vor allem in der Höhe differiert.

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Re: Der Porsche unter den Weckern?

Beitrag von placebo » Do 24. Aug 2017, 12:26

Hallo Chroniker
Danke für deine Info.Sowas habe ich mir schon gedacht das es da spezielle Hilfsvorichtungen gab.Mit meiner Methode würde es sich nicht lohnen eine Weckerfabrik zu gründen.Da würden im Jahr vielkleicht 20 Wecker bei rauskommen :mrgreen: :mrgreen: :lol:

Oder man sollte sich auf Turmuhren spezialisieren.Da kann man mit Bohlen,Keilen und Stricken und Wagenheber montieren :D Und Öl aus dem Eimer

Aber noch was anderes:
Für mich sind das gar keine "echten" Wecker.Sie sind ja fast so leise wie eine Armbanduhr.
Echte Wecker,so wie meine Oma einen hatte (Junghans und ähnliche)zeichnen sich dadurch aus das sie so laut ticken das man anfangs nicht einschlafen kann.Hat man sich aber erst dran gewöhnt wacht man auf wenn sie mal stehenbleiben :mrgreen: :lol: Und beim rasseln lernten einige Modelle auf glatten Untergründen sogar das Laufen.Also eigentlich waren es zeitanzeigende Schützenpanzer mit Selbstfahrlafette.
Ich habe noch einen Junghans Cavalier und nen Baduf 2-Ton.Ich find die toll.

Gruß Zeb
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