Starker Vorgang KUNDO

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Fatboyslim
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Starker Vorgang KUNDO

Beitrag von Fatboyslim » So 9. Aug 2015, 13:27

Aus dem Beitrag: http://www.dg-chrono.info/dg-chrono.de/ ... 145&t=3794 ergaben sich weiterführende Fragen zum starken Vorgang einer KUNDO-Uhr, die hier weiter betrachtet werden sollten.

Guido / KleineSekunde



Wow ... toller Bericht ... und läßt keine Fragen offen !!!

Ich hatte mir auch eine Kundo gekauft ... leider schon etwas rampuniert.

Aber ich wollte diese Uhr unbedingt haben .... entweder kaufen .... oder ev Jahre warten bis wiedemal eine auftaucht.
Preiswert war sie allerdings nicht ... wie ich finde. (70.-€ + Versand )

- erheblicher Vorgang , ca 1h pro Stunde :shock:
- ausgebrochene Verglasung ... grade das Frontglas ... wo dies auch noch mit Facette ist
- Keine Elektoeinheit ... dh, fix spartanisch eine 1,5V Batt einlöten
- defekte Pendelfeder

Aber google ist dein Freund !
So bin ich nach unzähligen Stunden am PC drüber gestolpert, daß möglicherweise .... ich nenn sie mal ^Mitnehmerschaufel^ zu tief eingestellt ist. Sprich: statt 1 Zahn werden gleich 2 weiterbewegt !

Seit tagen bin ich drüberher eine Leiterplatt anzufertigen um die Stromversorung so original wie möglich zu gestalten.
Ich habe dazu viiiiiele Bilder verglichen und bin hier im Forum über einen Stromlaufplan gestolpert
[was auch der grund war mich anzumelen ;) ]

Ich habe aber proleme mit dem Kondensator ... nirgends ist ein Kondensator ( nicht Elektrolyt) ... also ein ungepolter zu bekommen , in der Größe 1,2µF bzw 1,5µF
f11t3092p30119n12.jpg
Obwohl ich der Meinung bin ... nach Studium vieler Bilder ... das es sich um einen Elekrolytkondensator handelt !!!!

Kann mir da jemand weiterhelfen ???
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Der_Stromer
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Beitrag von Der_Stromer » So 9. Aug 2015, 14:16

:mrgreen: Hallo und Willkommen hier im Forum, Fatboyslim (wer denkt sich denn solchen Vornamen aus....... Du kannst einem ja richtig Leid tun. Diese Hänseleinen in der Schule, im Beruf.....) :mrgreen:

Mit Deiner Annahme, es würde sich hier doch um einen Elko handeln, liegst Du falsch. Es ist definitiv kein Elko und auch kein Tantal. Du kannst z.B. MKT-Kondensatoren verwenden, oder die moderneren Keramik-Kondensatoren. Solche gibt es z.B. bei diesem bekannten Versender: http://www.conrad.de/ce/de/product/4533 ... 62-mm-1-St
Und ob der Kondensator nun 1, 1,2 oder gar 1,5 µF hat, ist in dieser Schaltung Jacke wie Hose. Nur gepolt darf er nicht sein.....

Ähm :shock: Woher weißt Du denn, um welche Variante der Uhr es sich handelt? 1-Spule oder 2-Spule?
1-Spule hat eine externe Schaltung, wie auf Deinem Bild, 2-Spule hat alles IN der Spulenhülse: Transistor und den Widerstand. Hat Deine Uhr 2-Spule, wirst Du die Uhr ohne Umbauten an der Spule nicht zum laufen bekommen. Andererseits sollte die Uhr, wenn die Spulen noch in Ordnung sind, mit der richtig gepolten Batterie von 1,5 Volt (keine Alkalizelle) auch gleich los laufen.

Viel Glück und berichte bitte weiter hier. Wir helfen gerne!
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

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Fatboyslim
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Beitrag von Fatboyslim » So 9. Aug 2015, 16:45

Naja ... da nur 1 Spule in der mitte unten ist , denke ich es ist das Einspulen-Modell.
Oder meintest Du damit , es sind 1 bzw 2 Spulen in einem Gehäuse ???

Ich kenn mich mit diesen Uhren nicht so aus ... die sind aber definitiv ein Augenschmauß.

Ja , mit einer eingesetzten Batterie läuft die Uhr .... aber sehr ungenau. Ich hab das Stellgewicht schon mehrere Umdrehungen gedreht ohne großartige Wirkung auf die Ganggenauigkeit.

Meine Vermutung deshalb ist ....
a) es liegt an der fehlenden Elektronik .... oder
b) da die originale Pendelfeder gebrochen war, ist nur eine drin, die halt gerade paßt ... 08/15

Das Pendel hat jedoch die - etwa - richtige Höhe .... und schwingt frei.


Ähm ... wieso keine Alkalizelle ???

Bei den meisten Schaltungen wird großer wert auf die Art des Kondensators gelegt ...
So wäre zb Folie oder Keramik zu tauschen eine schwere Sünde :P

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Der_Stromer
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Beitrag von Der_Stromer » So 9. Aug 2015, 17:32

Na dann versuche ich es mal, Herr ohne Vornamen (Höflichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man(n) auch ohne ihr , glauben manche Menschen....) :( .

Variante 1 (alt) dieser Uhren haben IM Gehäuse zwei Spulen, einen Transistor (Germanium z.B. OC71) und einen Widerstand.
Ich habe aber keine Lust, die Funktionsweise hier nochmal durch zu kauen. Ließ einfach mal meine anderen Beiträge zu elektrischen Uhren ;) .
Variante 2 (neuer) hat nur eine Spule im Gehäuse und eine externe Elektronik mit 2 Transistoren, 5 Widerständen und eben diesem Kondensator.

Wenn Deine Uhr also durch das Anschließen einer Batterie an die Zuleitungsdrähte der Spule das Pendel hin- und herbewegt, handelt es sich bei Deiner Uhr um die Variante 1. Es ist keine externe Elektronik erforderlich.

Zur Ungenauigkeit:
1.) Es muss die originale Pendelfeder verwendet werden (Experten können auch Ersatz verwenden, aber das zu erklären, geht hier einfach zu weit). Die gibt es noch z.B. hier: http://www.selva.de/product_info.php?cP ... r%20080226 Diese Feder wirst Du aber in der Dicke der Halterungen noch nacharbeiten müssen, die Herstellungstoleranzen sind sehr grob :evil:
2.) Die Fortschaltklinke darf wirklich nur 1 Zahn weiter schalten. Das muss ganz genau eingestellt werden.
3.) Der Rest wird dann mit der Höhe des Pendelgewichtes gemacht (Pendelgesetz!).

Zu den Batterien:
Zink-Kohle-Elemente haben eine Zellspannung im Mittel von 1,5 Volt. Alkali-Batterien haben da nur 1,2 Volt Zellspannung.
Warum Zink-Kohle?
Der verbaute Germanium-Transistor hat eine Arbeitspunktspannung von ca. 0,7 Volt. Die braucht der, um richtig Schalten zu können. 1,2 - 0,7 macht nach Adam Ries 0,5 Volt und das sind keine großen Reserven, oder?
Zink-Kohle-Elemente sind z.B. Die JA-Batterien!

Folie oder Keramik:
Habe doch schon geschrieben, ist bei dieser Schaltung (die Du ja nicht brauchst), Jacke wie Hose, da der Kondensator nur als "Löschkondensator" für die Überspannungsspitzen beim Abschalten des Impulses benötigt wird. Ohne den Kondensator könnte sonst der Schalttransistor Schaden nehmen und auch die Schaltung ins Schwingen kommen.

Ach, noch was:
Die Schaltung dient nur zum Erhalt des Antriebsimpulses des Pendels. Die Elektronik hat überhaupt nichts mit der Ganggenauigkeit zu tun. wenn sie denn richtig arbeitet.
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

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Fatboyslim
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Beitrag von Fatboyslim » So 9. Aug 2015, 20:46

Hmmm * Herr ohne Vornamen * weis ich jetzt nicht was das soll , aber egal. :roll:
Ich habe mich ganz normal angemeldet - und da wurde nirgends nach einem Vornamen gefragt.

***************************************************************************

Danke das Du Dich herabgelassen hast auf meine dümmlichen Fragen zu antworten ;)

Als Verbraucher , der 1 bis 2 Mignon Zellen und 1 Baby C im Jahr braucht bzw kauft waren mir dren Unterschiede bis dato unbekannt.
Aber interessant, Deine Ausführung .... das es so gravierende unterschiede gibt .... hätte ich nicht gedacht.

Wäre es sinnvoll sich, [da es ja noch einige zu geben scheint] 1 bis 2 Germaniumtransistoren hinzulegen ??
> Besser man hatt , als man hätte< ;)

**************************************************************************

Vielen Dank für Deine Mühe !!!
Das erspart mir nevige Kleineinkäufe in diversen Elektronik-Technik- Versandhäusern. Und das Zusammenlöten als 'Luftaufbau' oder auf Lochrasterleiterplatte.


Ich muß nur nochmal probieren welchen Batteriehalter ich einsetzte.
1x Baby C oder 2 x Baby C
1x Mignon oder 2x Mignon

petsch
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Beitrag von petsch » So 9. Aug 2015, 22:33

Hallo Fatboy,
und willkommen im Forum.
Was Rolf-Dieter wahrscheinlich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass es sich leichter hin und herschreibt, wenn man jemanden in einfacher Form ansprechen kann. Vor allem, falls sich mehrere Personen an einem entsprechenden Thema beteiligen. Und wahrscheinlich wollte er nicht wie ich "Fatboy" oder einfach nur "Fat" schreiben. :?
Aber natürlich ist es bei uns keine Pflicht, den Namen anzugeben. Und wir machen auch keine große Diskussion daraus, wenn es jemand nicht macht. Wenn es trotzdem höflich und wie unter Erwachsenen zugeht, dann sollte alles in Ordnung sein.

Zum Thema kann ich leider nicht viel sagen, ich wollte nur dazu beitragen, dass aus ein paar Worten oder einem nichtgenannten Namen kein Unfrieden entsteht ;-)

Gruß
Peter

steffl62
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Beitrag von steffl62 » Mo 10. Aug 2015, 08:27

petsch hat geschrieben:Hallo Fatboy,
und willkommen im Forum.
Was Rolf-Dieter wahrscheinlich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass es sich leichter hin und herschreibt, wenn man jemanden in einfacher Form ansprechen kann. Vor allem, falls sich mehrere Personen an einem entsprechenden Thema beteiligen. Und wahrscheinlich wollte er nicht wie ich "Fatboy" oder einfach nur "Fat" schreiben. :?
Aber natürlich ist es bei uns keine Pflicht, den Namen anzugeben. Und wir machen auch keine große Diskussion daraus, wenn es jemand nicht macht. Wenn es trotzdem höflich und wie unter Erwachsenen zugeht, dann sollte alles in Ordnung sein.

Zum Thema kann ich leider nicht viel sagen, ich wollte nur dazu beitragen, dass aus ein paar Worten oder einem nichtgenannten Namen kein Unfrieden entsteht ;-)

Gruß
Peter
Hallo Peter,
nix für ungut aber ich muß Rolf-Dieter hier recht geben, ich persönlich finde es extrem unhöflich wenn mir jemand fragen stellt ohne sich vorher wenigstens mit einem Vornamen vorzustellen.

lg Christian
.
Fragen, Korrekturen und Ergänzungen zu meinen Beiträgen sind ausdrücklich erbeten und gewünscht!

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Beitrag von Der_Stromer » Mo 10. Aug 2015, 11:56

Danke, Christian. Genau das ist meine Meinung. Eine höfliche Anrede gehört zum guten Ton. Aber vielleicht bin ich schon zu alt? :cry:

@Peter: Vielleicht mal den Nutzern dieses guten Forums erklären, wie sie ihre Signatur richtig einrichten und dabei auch ihren Namen angeben können?

Aber jetzt genug mit der Etikette, zurück zum Thema und wir warten auf den dicken Jungen, was er nun gemacht hat (auch das gehört zur Höflichkeit, den Tipp-Gebern eine Rückmeldung zukommen zu lassen. Sonst kann man sich das ganze Forum sparen, ODER?).

Ps.: Die Antwort auf die letzte Frage, ob man sich so einen Germanium-Transistor "auf Lager" legen soll? Kann ich eigentlich nicht abschließend beantworten. Denn das hängt sicherlich davon ab, wie viele dieser Uhren mit dem 2-Spulen-Antrieb der Fragesteller noch reparieren will. Und der nächste Aspekt dieser Frage wäre dann, wie viele der Transistoren bei nicht funktionierenden Uhren sind denn die U(h)rsache des nicht Funktionierens?
Nach meiner Erfahrung (ca. 6 dieser Uhren) war in allen Fällen ein Defekt der Spule(n) die Ursache, bis auf den einen Transistor, den ich selbst "Gehimmelt" habe :? .

Aber ich habe nun in meinem Fundus so einige dieser ollen Germanen. Ich kann damit sicher bis ans Lebensende noch 2-Spulen-Antriebe reparieren :mrgreen:

Und zum Batterie-Halter: Ich verwende 2 Zellen AA in Parallelschaltung (immer nur beide Zellen tauschen), wenn kein originaler Batteriehalter mehr vorhanden ist. Denn die passen gut in den Sockel und tragen nicht so auf, wie die Mignon.
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

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Beitrag von petsch » Mo 10. Aug 2015, 13:13

Hallo Rolf-Dieter und Christian,
ich benutze auch gerne Namen in der Anrede, keine Frage. Allerdings passen sich Forumsbesucher relativ schnell unseren Gepflogenheiten an. Da wirkt ein gutes Beispiel oft mehr als "mit der Nase drauf stoßen". Das kann ich aus jahrelanger Erfahrung im pocketwatchforum und inzwischen auch hier, schreiben.

Wenn aber jemand im Forum gerne seinen Namen für sich behalten möchte, so ist das im anonymen Internet mit einem Pseudonym auch möglich. Immer noch besser, als sich öfter hintereinander immer mit anderen falschen Namen anzumelden, was wir auch schon mehrmals hatten.

Gruß
Peter

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Fatboyslim
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Beitrag von Fatboyslim » So 16. Aug 2015, 12:28

So naja ... um mal kurz vom Thema Kundo / Magnetpendeluhren wegzukommen und des Für-und-wider der Anmeldung oder der Anmeldung mit / ohne Namen Abzuwägen wäre es ..... wie gesagt im Anmeldeformular schön gewesen nicht nach einem Pseudonym [ Künstlernamen :mrgreen: ] zu fragen sondern klipp und klar den Namen u Wohnort oder 'wtf' zu verlangen.

Verwirrend & sehr unübersichtlich für mich ist , wenn sich hier alle mit den Vornamen anreden ... der ja nirgends angezeigt wird , bzw nirgends steht.
So zb steht ind der ersten linken Spalte "Der_Stromer" aber im Bezug oder im Text steht dann sein Name.

Wer unbedingt will oder es braucht , um ruhig zu schlafen oder seinem Microkosmos im Uhrenforum nicht durcheinander kommen zu lassen .... kann mich ja Jörg nennen ;)

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