Elekromechanische Wecker

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Jurek100
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Elekromechanische Wecker

Beitrag von Jurek100 » Di 2. Jun 2015, 16:15

Hallo!

Ich bin neu hier und möchte mich vorzustellen. Ich wohne in Berlin, und seit einem Jahr Rentner. Leider meine Deutschkentnisse nicht besonders gut sind. Deshalb an der Stelle bitte um Verzeihung, für alle Fehler welche ich bestimmt gemacht habe.
Ich bin technisch begabte Mensch, aber Uhren gehören nicht zur meiner Stärke.
Habe ein altrussisch Elektromechanische Wecker „SLAVA“ Baujahr 1974. in Form eines kleines Koffer.
Eigendlich ist das einfache Wecker, aber ich und meine Frau haben beesondere Vorliebe zu dem Wecker. Es war nämlich unsere erste Wecker.nach dem Hochzeit.

Mein Problem: Der Wecker von Anfang an läuft nich gut. und seit Jahren leider steht in der Ecke. Jetzt wollte ich wieder in Gang bringen.
Habe schön gereinigt, und mit Spezielen Öl geölt. ( Nur die Lager) Wecker hat elekromechanisch gesteuerte Unhruh mit Magneten. Nach Reinigungsprozzedur Wecker will weiter nach wie vor nicht laufen. Es gibt keine Beschädigungen bzw.Abnutzung Räder, Zähne. Spiralfeder ist schön grade und nicht beschädigt.
Die Elektronik ist auch ok, gibt Impulse.
Als mein Fehler, bin mir sicher, das ich die Unruh mit Magneten in falsche Position eingezetzt habe.
Die Frage ist: Muss der Spiralfeder bei Montage eingezogen eingespannt oder ohne Einspannung (neutral) eingestzt werden?
Werk ist ähnlich wie ein von ehemahligen Uhrenfabrik - Senden.
Vielleicht weiss jemmand wie das sein muss?

Schöne Grüsse aus Berlin

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Der_Stromer
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Re: Elekromechanische Wecker

Beitrag von Der_Stromer » Di 2. Jun 2015, 21:40

:) Hallo Jurek aus Berlin!

Herzlich willkommen hier im Forum, das gerne hilft :) .

Zu Deinem Wecker: Als Erstes könnten Bilder schon viel weiter helfen als jedes Wort. Versuche mal, einige Bilder vom Werk hier ein zu stellen. Das ist kein Hexenwerk und wird hier auch genau beschrieben, wie das gemacht wird (ich finde es nur im Moment nicht :cry: ).

Aber noch folgendes zu diesem Werk: Die Unruh-Feder wird "Neutral" eingebaut, bitte nicht "Vorspannen". Das kann zu Schäden führen, die nur sehr schlecht zu beheben sind.
Die Elektronik hat auch einen Kondensator verbaut, der als "Zeitnormal" über eine Doppelspule (eine Spule ist die Sensorspule, die Zweite die Antriebsspule) über die Magneten die Unruhe in Bewegung hält. Hat nun der Kondensator mit der Zeit einen großen Teil seiner Kapazität verloren (was diese Dinger gerne machen :evil: ), dann stimmt die Zeit nicht mehr und die Unruhe kommt aus dem Takt (Schaltimpulse sind zu klein und zu kurz).

Da hilft nur, die Uhr Jemandem in die Finger zu geben, der das noch reparieren kann und vor allem will. Uhrmacher sind das meist nicht :roll: .

Schreibe mir doch mal eine PN. Vielleicht finden wir ja einen Weg.

Ps.: Dein Deutsch ist doch super. Da gibt es viele Deutsche, die das nicht so gut beherrschen. Also keine falsche Bescheidenheit :)
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

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Jurek100
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Re: Elekromechanische Wecker

Beitrag von Jurek100 » Mi 3. Jun 2015, 21:36

Hallo!

Ich danke Dir für die freundliche Antwort.
Durch einen Zufall habe ich Dein Artikel über Wecker SLAVA gelesen, welcher Du restauriert hast. Es handelt sich um identische Wecker wie meins. Deshalb in dem Fall brauche ich keine Bilder aufnehmen. Ich Hab es schon wieder etwas neues kennengelernt, Habe in meinem Post über Unhruh geschrieben. Hier handelt sich um der Drehschswinger mit Spiralfeder.
Noch zur meiner Wecker. Von Anfang an, startete er nie von alleine nach Batterie Wechsel.
Dann Jahre lang stand er in der Schrank ohne Batterie natürlich. Als ich wieder ihn in Betrieb nehmen wollte, als erste habe ich wie Du gereinigt und Kondenstor erstzt, obwohl es keine sichtbare spuren gab. Werk ist ok.
Wecker nach ein paar Minuten bleibt immer stehen. Und dann nur ein leise Ton zu hören ist. Es kann sein das der Transistor von Anfang keine richtige Werte hatte, und zu schwache Impulse erzeugte, oder aber wenn er stand unter Spannung, Transistors Parameter haben sich
So tief Verschlechtet das er nach Minute steht. Andere Erklärung habe ich nicht.
Jetzt, wenn ich weiss, das der Drehschwinger „neutral“ und genau zu sagen, Spiralfeder fest mit Bolzen montieren werden muss, dann mein Verdacht nur auf eventuell defekte Transistor
Sehr wahrscheinlich ist. Orginal russischer Transistor wird es bei Ebay sieher zu bekommen, wenn nicht dann Ersatz.
Das für mich kein Problem ist. Schon als junge habe mich für Elektronik interessiert, es ist noch heute so. Die Spule und die Wicklungen sind nicht beschädigt.

Schöne Grüsse

Jurek

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Der_Stromer
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Re: Elekromechanische Wecker

Beitrag von Der_Stromer » Do 4. Jun 2015, 18:30

Hallo, Jurek.

Gut, dass unsere Konversation Früchte getragen hat.

Aber ich bin nicht der Meinung, dass der Transistor defekt ist. Die halten sehr viel aus und auch ein "Verpolen" der Batterie übersteht der Antrieb meist ohne Schaden.
Der Fehler wird sicher an einem anderen Bauteil liegen.
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

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Re: Elekromechanische Wecker

Beitrag von Jurek100 » Sa 6. Jun 2015, 21:19

Halo Rolf..
Noch mal danke für deine Antwort.
In der tat du hast recht das der Fehler wo anders liegt :idea: . Ich habe nähmlich die Uhr unter die Lupe genommen, und habe festgestellt, das ein Zahnrad zu viel Spielraum hat. Es handelt sich um ein einseitig montierte Zahnrad welcher dicht am Zifferblatt, und neben Klingel Mechanismus liegt. Der kleine Zahnrädchen scheuert gegen grösste Rad. So was darf nicht sein und wahrscheinlich da der Fehler liegt. Das könnte auch Erklärung für die anfängliche Problemme mit dem Uhr sein.
Um das zu beheben muss ich leider Werck komplett zerlegen, was ich nicht gerne machen wollte. Aber ich gebe nicht leicht auf. Wenn ich es schaffe dann melde ich mich wieder.

Schöne Grüsse
Jurek

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Re: Elekromechanische Wecker

Beitrag von Jurek100 » Mo 8. Jun 2015, 22:05

Halo!

Seit gestern hat sich etwas neues ergeben. Ich habe die Uhr noch einmal komplett zerlegt und in Benzinbad für 2 Stunden gelegt. Dannach zusammen gebaut und Punkt genau geölt. Jetzt der Wecker startete sofort ohne Probleme. Jetzt muss ich nur genau der Lauf einstellen, was aber nur ein angenehme Spiel ist. Ich habe nur eine Frage zu Drehschwinger. Unter ist eine mit Schraube drehbare Lager. Wie gross soll der Spielraum bei Einstellung. Ich habe ca 0,5 bis 1 mm eingestellt. Ist das Ok. ?

Schöne Grüsse
Jurek

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Der_Stromer
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Re: Elekromechanische Wecker

Beitrag von Der_Stromer » Di 9. Jun 2015, 20:38

Hallo Jurek,

Na, wenn es das Benzinbad macht..... Meist bleibt dabei aber der Schmutz in den Lagern kleben und trocknet nach einer Weile wieder so ein, dass alles schwer geht.

Zum Spitzenlager: Also mir erscheinen 0,5 bis 1 mm zu viel. Nach Gefühl so einstellen, dass sich der Schwing-Anker in der Höhe gerade noch leicht bewegt.

Aber wenn er läuft :)
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

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Re: Elekromechanische Wecker

Beitrag von Jurek100 » Fr 19. Jun 2015, 22:30

Hallo!

Ich bin ich schon wieder da.

Nach ein paar Tagen muss ich berichten das mein Wecker Slava endlich läuft.
Anfangs läuft es zu spät, aber jeder Tag habe ich ganz fein nach und nach justiert. Ab jetzt, geht er ungewönlich genau obwohl er kein Quartz ist. Ich freue mich das du mir geholfen hast. An der Stelle, möchte ich mich bei dir recht herzlich bedanken.

Noch mal danke.

Schönes Wochenende wünscht Jurek

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