Hettich Tischuhr mit Drehpendel

[errata]

Diese Uhr steht schon länger bei mir herum. Sie ist relativ neu, aber keine Quarzuhr. Fehlt da etwas im Sockel, wenn nicht, wie wird die Uhr elektrisch angeschlossen?.

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[detlef]

Hallo Manfred!
Ich denke mal als erstes fehlt der Draht an dem das Pendel hängt.Die andere Frage ist wohin die Drähte führen und ob dort noch etwas unten im Sockel ist.
Ich habe auch eine ähnliche Hettich Klappankeruhr da ist aber eine große Unruh statt eines Drehpendel vorhanden.
Hier mal der Beitrag wo es um solche Uhren geht
http://dg-chrono.info/dg-chrono.de/foru ... 145&t=1216
Gruß Detlef!
Ps.mach doch mal den hinteren Deckel des Uhrwerks auf und zeig ein Bild davon.

[Der_Stromer]

Hallo Erata.

Da fehlt der komplette Antrieb der Uhr, bestehend aus Elektronic mit Spule, etc.

Ich habe eine identische Uhr "DUGENA Sekunda". Hier ein paar Bilder, die Dir hoffentlich weiter helfen.

Werk-mit-Anker.JPG

Schaltung-2.JPG

Das-Werk.JPG

[errata]

Nein, nein, ihr seit beide auf dem Holzweg. Wenn man das Pendel von Hand anstößt, läuft die Uhr.
Muss da im Sockel, also unter dem Drehpendel nicht eine kleine Platine sein?. Irgendwo müssen doch die 2 Drähte angeschlossen gewesen sein. Der mechanische Teil der Uhr ist komplett.

[detlef]

Hallo Erata!
Ich denke mal Rolf Dieter hat die richtige Antwort gegeben.Ich kann mir vorstellen das die Platine auf dem vorletztem Bild in den Sockel der Uhr gehört und dann das Pendel durch die Spule mittels magnetischem Impuls bewegt wird.
Danke Rolf Dieter für das zeigen dieser Uhr sehr interessantes Teil.
Gruß Detlef!

[Der_Stromer]

Mein Bild Nr. 2 IST die kleine Platine im Sockel. Angeschlossen natürlich an + und - direkt von der Batterie. Arbeitsweise ist folgende: Die Spule (eigentlich eine Doppelspule - Antriebsspule und Sensorspule) läuft zwischen zwei Permanent-Magbeten, die mit der Pendelachse direkt verbunden sind. Beim Durchgang der Spule(n) durch die Magnete wird der Transistor auf der Platine durchgeschaltet und zieht das Pendel weiter. Am Umkehrpunkt (den bewirkt die Doppelfeder am Pendelstab) geht das Pendel wieder zurück zum nächsten Umkehrpunkt ind so weiter. Der Gang wird durch die verkürzung oder Verlängerung der ersten Windung der Wendelspirale oben unter dem werk bewerkstelligt.

Es ist das Prinzip vieler Uhren mit elektrischem Antrieb, dass das Pendel das Uhrwerk antreibt und nicht umgekehrt, wie z.B. bei den sog. Klappanker-Werken.

Dieses Prinzip wurde von HETTICH entwickelt und in verschiedenen Ausführungen gebaut. Meist werden die dünnen (0,06mm) Drähte der Spulen bei unsachgemäßer Behandlung des Pendels "Abrasiert". Ersatzteile gibt es nicht mehr und selber Wickeln???? Mit entsprechenden Maschienchen sicher machbar.

[Der_Stromer]

Ich stelle mal hier weitere Bilder meiner DUGENAU Sekunda (Hersteller HETTICH) ein:

Die Wiederherstellung dieser Uhr hat ca. 1 jahr gedauert. Es war das Warten auf Godot (Spule mit Elektronik):

Hier das Bild der Schadstelle in der alten Spule, hervorgerufen durch Kontakt der Magneten mit der Spule und Kurzschluß:

Schaltung-mit-Schadstelle.JPG

Die zerlegte Uhr:

vor-1-Jahr-die-Teile.JPG

vor-1-Jahr-die-Teile1.JPG

vor-1-Jahr-1.-Versuch.JPG

Und so sieht sie noch heute aus, allerdings mit Gehäuse:

Schoenes-Gesicht.JPG

Rueckseite.JPG

Schaltung-1.JPG

[errata]

OK, danke für die Hilfe. Dann kann ich ja die Uhr in die Schrottkiste geben.

[Der_Stromer]

Du könntes sie auch mir schicken und ich schau mal, ob ich was machen kann. Demnächst geht meine kleine Spulenwickelei in Arbeit und dann könnte das was werden. Zum Üben ist das sehr gut .

Für die Schrottkiste zu schade .

[errata]

Keine Angst, so eine Schrottkiste (Material zum Verschrotten) ist das nicht. Die kommt auf den Speicher zu dem Zeug, das nicht reparabel ist, aber noch als Teileträger tauglich. Vielleicht bekomme ich irgendwann einen Schrotthaufen, bei dem die Elektronik noch gut ist. Weggeschmissen wird bei mir nur selten was.