es wäre vielleicht an der Zeit, das Fabrikat der Uhr zu nennen. Es könnte durchaus eine Aron sein.
R. Helsper
Aron: Elektrische Normal-Uhr
Re: Weihnachtsgeschenk, aber ohne Laberei
Hallo,
@helsper: Ja, auf Bild 2 im ersten Beitrag ist auf dem Werk eine Werkmarke zu erkennen, die auf Aron schließen lässt.
Walter d. J. (Moderator)
@helsper: Ja, auf Bild 2 im ersten Beitrag ist auf dem Werk eine Werkmarke zu erkennen, die auf Aron schließen lässt.
Walter d. J. (Moderator)
Re: Weihnachtsgeschenk, aber ohne Laberei
Oh, habe ich das nicht gesagt?
Ja, das ist eine Aron, der Motor ist ganz typisch für diese Uhren.
Frank
Ja, das ist eine Aron, der Motor ist ganz typisch für diese Uhren.
Frank
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Re: Weihnachtsgeschenk, aber ohne Laberei
Hallo Typ1-2-3,
Einige Informationen dazu finden sich ja im Internet. Anscheinend darf der mit Schellack / Poliermitteln getränkte Lappen bei den Wischbewegungen nicht abgesetzt werden. Bei großen Flächen - wie zum Beispiel bei Tischplatten - stelle ich mir dies zwar durchaus als schwierig aber eventuell machbar vor.
Wie geht dies bei einem Uhrengehäuse mit den Vorsprüngen der einzelnen Leisten / Brettern oben und unten am Gehäuse und bei eventuell vorhandenen Zierteilen?
In die einzelnen Ecken kommt man mit einem Pollier-Ballen doch kaum. Wurde das Gehäuse dazu komplett in seine Einzelteile zerlegt, um dann an jedem Teil "schwungvoll" und "ungestört" arbeiten zu können oder geht dies auch bei einem montierten Gehäuse mit der entsprechenden Erfahrung und dem nötigen Werkzeug, um auch in die jeweiligen Ecken zu kommen?
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Wird Schellack nicht in vielen einzelnen Schichten aufgetragen, wobei zwischenzeitlich jedesmal wieder poliert werden muss?Typ1-2-3 hat geschrieben:Schelllack. War zwar viel Arbeit, hat sich aber mit Sicherheit gelohnt.
Frank
Einige Informationen dazu finden sich ja im Internet. Anscheinend darf der mit Schellack / Poliermitteln getränkte Lappen bei den Wischbewegungen nicht abgesetzt werden. Bei großen Flächen - wie zum Beispiel bei Tischplatten - stelle ich mir dies zwar durchaus als schwierig aber eventuell machbar vor.
Wie geht dies bei einem Uhrengehäuse mit den Vorsprüngen der einzelnen Leisten / Brettern oben und unten am Gehäuse und bei eventuell vorhandenen Zierteilen?
In die einzelnen Ecken kommt man mit einem Pollier-Ballen doch kaum. Wurde das Gehäuse dazu komplett in seine Einzelteile zerlegt, um dann an jedem Teil "schwungvoll" und "ungestört" arbeiten zu können oder geht dies auch bei einem montierten Gehäuse mit der entsprechenden Erfahrung und dem nötigen Werkzeug, um auch in die jeweiligen Ecken zu kommen?
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Re: Weihnachtsgeschenk, aber ohne Laberei
Jetzt schlagt mich nicht tot, aber das Ergebnis spricht ja an sich für sich: So schlecht kann das gar nicht gewesen sein.
Ich habe eine Beratung von einem ehemaligen Schulkollegen genossen, der einen Handel für Restaurationsbedarf hat. Der hat mir auch bei der Auswahl der Produkte geholfen, denn da wäre ich glatt überfordert gewesen. Bin halt eher Uhrmachern und weniger Holzwurm.
Zuerst habe ich das Gehäuse abgeschliffen und mit Stahlwolle behandelt, dann im ursprünglichen Farbton mit einer tollen Beize gefärbt. Wenn man die Beize aus dem Baumarkt mit seiner vergleicht, kann man nur ins Schwärmen geraten, so gleichmäßig und voll kommt die Holzmaserung heraus. Das Zeug aus dem Baumarkt ist dagegen echtes Spielzeug.
Und dann - jetzt kommt es - hat er mir Streichschelllack empfohlen. Jetzt wird so mancher die Nase rümpfen. Er hat mir genau beschrieben, für welche Zwecke das Zeug geeignet ist und wofür nicht. Für kleinflächiges Holz ist der Streichschellack gut geeignet. Für Tischplatten und große glatte Flächen nicht. Da so ein Gehäuse eher kleine Holzflächen besitzt, ist das akzeptabel. Und das Ergebnis spricht für sich! Ich bin vollauf zufrieden.
Den Lack bringt man mit einem weichen Pinsel auf die Holzoberfläche, nach mindestens 4 bis 5 Stunden (der Keller riecht wie eine Schnapsfabrik) kann die Oberfläche mit feiner Stahlwolle vorsichtig abgeschliffen werden, dann wird die nächste Schicht aufgebracht. Das Ganze 5 Mal. Mit jedem Mal wurde der Glanz besser. Bin vollauf zufrieden.
Frank
Ich habe eine Beratung von einem ehemaligen Schulkollegen genossen, der einen Handel für Restaurationsbedarf hat. Der hat mir auch bei der Auswahl der Produkte geholfen, denn da wäre ich glatt überfordert gewesen. Bin halt eher Uhrmachern und weniger Holzwurm.
Zuerst habe ich das Gehäuse abgeschliffen und mit Stahlwolle behandelt, dann im ursprünglichen Farbton mit einer tollen Beize gefärbt. Wenn man die Beize aus dem Baumarkt mit seiner vergleicht, kann man nur ins Schwärmen geraten, so gleichmäßig und voll kommt die Holzmaserung heraus. Das Zeug aus dem Baumarkt ist dagegen echtes Spielzeug.
Und dann - jetzt kommt es - hat er mir Streichschelllack empfohlen. Jetzt wird so mancher die Nase rümpfen. Er hat mir genau beschrieben, für welche Zwecke das Zeug geeignet ist und wofür nicht. Für kleinflächiges Holz ist der Streichschellack gut geeignet. Für Tischplatten und große glatte Flächen nicht. Da so ein Gehäuse eher kleine Holzflächen besitzt, ist das akzeptabel. Und das Ergebnis spricht für sich! Ich bin vollauf zufrieden.
Den Lack bringt man mit einem weichen Pinsel auf die Holzoberfläche, nach mindestens 4 bis 5 Stunden (der Keller riecht wie eine Schnapsfabrik) kann die Oberfläche mit feiner Stahlwolle vorsichtig abgeschliffen werden, dann wird die nächste Schicht aufgebracht. Das Ganze 5 Mal. Mit jedem Mal wurde der Glanz besser. Bin vollauf zufrieden.
Frank
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Re: Weihnachtsgeschenk, aber ohne Laberei
Hallo,
was man auf den Fotos sieht kann sich meiner Meinung nach wirklich sehen lassen.
Wie das Ergebnis zustande kommt, ist dann doch eher weniger wichtig. Insbesondere schien mir die "klassische" Methode (mit Polierballen, Bimsmehl, Polieröl, Bewegung des Polierballens ohne Absetzen,...) bei Uhrengehäusen mit den vorhandenen Vorsprüngen und Profilen ohne entsprechend große Erfahrung doch sehr problematisch... Daher auch meine Frage.
Schön, dass sich mit den geeigneten Mittel auch auf "einfachere" Art sehr schöne Ergebnisse erzielen lassen.
Vielen Dank also für die weiteren Informationen.
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
was man auf den Fotos sieht kann sich meiner Meinung nach wirklich sehen lassen.
Wie das Ergebnis zustande kommt, ist dann doch eher weniger wichtig. Insbesondere schien mir die "klassische" Methode (mit Polierballen, Bimsmehl, Polieröl, Bewegung des Polierballens ohne Absetzen,...) bei Uhrengehäusen mit den vorhandenen Vorsprüngen und Profilen ohne entsprechend große Erfahrung doch sehr problematisch... Daher auch meine Frage.
Schön, dass sich mit den geeigneten Mittel auch auf "einfachere" Art sehr schöne Ergebnisse erzielen lassen.
Vielen Dank also für die weiteren Informationen.
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
- soaringjoy
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Re: Weihnachtsgeschenk, aber ohne Laberei
Streichschellack ist ohne Einschränkungen akzeptabel, da viele Flächen
eben nicht mit dem Ballen behandelt werden können - das Ergebnis wäre
eine mittlere Katastrophe.
Wichtig für das gute Ergebnis mit Streichschellack ist jedoch auch der gleichmäßige
Auftrag mit dem richtigen (Schellack-) Pinsel, sowie das Mischungsverhältnis des Schellacks.
Ein grober Malerpinsel zum Beispiel zieht schon beim Auftrag "Riefen" und bringt den Schellack
nicht in die feinen Vertiefungen des Holzes.
Frank hat sich da gut beraten lassen.
4 bis 5 Schichten sollten reichen, ansonsten wirkt das Holz schnell "zugekleistert".
J.
eben nicht mit dem Ballen behandelt werden können - das Ergebnis wäre
eine mittlere Katastrophe.
Wichtig für das gute Ergebnis mit Streichschellack ist jedoch auch der gleichmäßige
Auftrag mit dem richtigen (Schellack-) Pinsel, sowie das Mischungsverhältnis des Schellacks.
Ein grober Malerpinsel zum Beispiel zieht schon beim Auftrag "Riefen" und bringt den Schellack
nicht in die feinen Vertiefungen des Holzes.
Frank hat sich da gut beraten lassen.
4 bis 5 Schichten sollten reichen, ansonsten wirkt das Holz schnell "zugekleistert".
J.
"tempus nostrum"