Mein Weg zum Sekundenpendel

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placebo
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Mein Weg zum Sekundenpendel

Beitrag von placebo » Fr 12. Dez 2014, 02:40

Wenn man sich für Mechanik begeistert landet man letztlich zwangsläufig bei der Uhrentechnik.
So ergeht es nicht nur mir,sondern auch anderen Zeitgenossen die diesen Weg auch über Umwege beschreiten.Man interssiert sich für alles ,und sammelt alles was die Zeit in Stücke zerhackt und irgendwie darstellt.
Armbanduhren,Wand-,Kamin und Kuckucksuhren sind auf Grund ihres Grundleidens und Störanfälligkeit ein Meilenstein zu den wahren beherschbaren Pendeluhren.
Aber auch die schönsten Regulatoren,Wiener,Becker und wie sie alle heißen.
Sie haben alle eins gemeinsam:
Sie gehen einem früher oder später auf die NERVEN.
Scheinbar haben sie eins gemeinsam:
Ihre Frequenz harmoniert nicht mit der menschlichen biologischen Wohlfühlfrequenz.
Daher sind sie auch als ZAPPLER in eingeweihten Kreisen verrufen und verpönt.
Ich habe mittlerweile ein Dutzend von schönen und technisch außerordentlich interessanten Regulatoren stillgelegt,oder verkauft.
Meine ständige Freude gilt meiner großen Standuhr mit Sekundenpendel.
Unaufällig mit kleiner Bewegung (Amplitude)veranschaulicht sie mir das mein Leben vergeht.
Nur das Sekundenpendel sorgt für Harmonie und Wohlbefinden und fördert die Aussöhnung mit der Vergänglichkeit.
Das kann keine Rolex,Breitling,Patek Philippe,Pendule oder Eieruhr.
Sie alle gehen mir nämlich allesamt letztlich auf die Eier.
Mit Meinungen ist es wie mit Arschlöchern.Jeder hat sein Eigenes!

Ingo
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Re: Mein Weg zum Sekundenpendel

Beitrag von Ingo » Fr 12. Dez 2014, 11:44

placebo hat geschrieben:Wenn man sich für Mechanik begeistert landet man letztlich zwangsläufig bei der Uhrentechnik.
So ergeht es nicht nur mir,sondern auch anderen Zeitgenossen die diesen Weg auch über Umwege beschreiten.Man interssiert sich für alles ,und sammelt alles was die Zeit in Stücke zerhackt und irgendwie darstellt.
Armbanduhren,Wand-,Kamin und Kuckucksuhren sind auf Grund ihres Grundleidens und Störanfälligkeit ein Meilenstein zu den wahren beherschbaren Pendeluhren.
Aber auch die schönsten Regulatoren,Wiener,Becker und wie sie alle heißen.
Sie haben alle eins gemeinsam:
Sie gehen einem früher oder später auf die NERVEN.
Scheinbar haben sie eins gemeinsam:
Ihre Frequenz harmoniert nicht mit der menschlichen biologischen Wohlfühlfrequenz.
Daher sind sie auch als ZAPPLER in eingeweihten Kreisen verrufen und verpönt.
Ich habe mittlerweile ein Dutzend von schönen und technisch außerordentlich interessanten Regulatoren stillgelegt,oder verkauft.
Meine ständige Freude gilt meiner großen Standuhr mit Sekundenpendel.
Unaufällig mit kleiner Bewegung (Amplitude)veranschaulicht sie mir das mein Leben vergeht.
Nur das Sekundenpendel sorgt für Harmonie und Wohlbefinden und fördert die Aussöhnung mit der Vergänglichkeit.
Das kann keine Rolex,Breitling,Patek Philippe,Pendule oder Eieruhr.
Sie alle gehen mir nämlich allesamt letztlich auf die Eier.

...und nun,- was soll uns Das sagen? ;)

Gruß Ingo

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Gnomus
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Re: Mein Weg zum Sekundenpendel

Beitrag von Gnomus » Sa 13. Dez 2014, 19:50

placebo hat geschrieben: Sie gehen einem früher oder später auf die NERVEN.
Scheinbar haben sie eins gemeinsam:
Ihre Frequenz harmoniert nicht mit der menschlichen biologischen Wohlfühlfrequenz.
Daher sind sie auch als ZAPPLER in eingeweihten Kreisen verrufen und verpönt.
Ein sehr subjektiver Beitrag! :evil:
Zu schreiben, daß diese Uhren "einem" auf die Nerven gehen, ist doch wohl sehr verallgemeinert! Mir gehen Uhren mit einer Halbschwingung < 1 sec i.d.R. nicht auf die Nerven, außer bei ungleichmäßigem Abfall. Andererseits nerven mich Quarzuhren mit lautem Schrittschaltwerk, auch wenn diese im Sekundentakt ticken. Vielleicht ist meine "menschliche biologische Wohlfühlfrequenz" nicht normal? Deine ist es sicherlich, sonst würdest Du Dir nicht anmaßen, für die Allgemeinheit zu sprechen.
Ich hab mich vorhin (noch bevor ich diesen Beitrag gelesen habe) mit Christian ("steffl62") unterhalten. Er war zwar auch der Meinung, daß er Uhren mit kleinerem Pendel als Sekundenpendel etwas zu hektisch empfindet, hat aber nicht behauptet, daß es allen Leuten so gehen muß. Und beim Beispiel Quarzuhr mit Schrittschaltwerk ergeht es ihm auch wie mir. Also ein weiteres Beispiel, daß auch der Sekundentakt allein nicht immer fürs Wohlbefinden reicht.
Als Lehrling bei der Bahn hatte ich mal einen alten Junghans-Wecker mit aufs Stellwerk mitgebracht. Der Fahrdienstleiter empfand das Ticken als sehr beruhigend ("Schön gemütlich, wie bei meiner Oma").
Und ganz nebenbei: Ein Zappler hat ein viel kürzeres Pendel als Regulatoren und sogar als Kaminuhren. In eingeweihten Kreisen weiß man das.
Gruß
Micha

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Andy62
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Re: Mein Weg zum Sekundenpendel

Beitrag von Andy62 » Sa 13. Dez 2014, 20:37

Hallo Gnomus
Gnomus hat geschrieben:
placebo hat geschrieben:
Als Lehrling bei der Bahn hatte ich mal einen alten Junghans-Wecker mit aufs Stellwerk mitgebracht. Der Fahrdienstleiter empfand das Ticken als sehr beruhigend ("Schön gemütlich, wie bei meiner Oma").
Der Fdl wird doch wohl nicht der Laumann gewesen sein ? Ist er befördert worden ? :lol: :lol: :lol: :lol:
https://www.youtube.com/watch?v=ECrJS8VENhU

Andy

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placebo
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Re: Mein Weg zum Sekundenpendel

Beitrag von placebo » Sa 13. Dez 2014, 23:40

Und ganz nebenbei: Ein Zappler hat ein viel kürzeres Pendel als Regulatoren und sogar als Kaminuhren. In eingeweihten Kreisen weiß man das.
Schön das ich das am Ende meiner Uhrenlaufbahn auch mal erfahre :lol:

Also mal Gewehr bei Fuß
Der Text war natürlich nicht so bitterernst gemeint.Das war doch klar,oder?
Meine zwei Mutteruhren mit dreiviertelpendel sind mir auch sehr ans Herz gewachsen.
Tatsache ist aber das die "langsamen"Uhren durchaus beruhigend auf mich wirken.
Bei Menschen mit ADS Syndrom kann es durchaus Umgekehrt sein :mrgreen:

Gruß Zeb
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Drehpendel
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Re: Mein Weg zum Sekundenpendel

Beitrag von Drehpendel » Fr 11. Aug 2017, 13:54

Meine ständige Freude gilt meiner großen Standuhr mit Sekundenpendel.
Unaufällig mit kleiner Bewegung (Amplitude)veranschaulicht sie mir das mein Leben vergeht.
Nur das Sekundenpendel sorgt für Harmonie und Wohlbefinden und fördert die Aussöhnung mit der Vergänglichkeit.

:D
Ein Gleichgesinnter/-empfindenter! Ich habe eine Standuhr aus London mit einem Sekundenpendel. Sie steht in der Mitte des alten Hauses und ihr Tacktack ist – wenn’s sonst still ist - fast überall zu erlauschen. Die Uhr hat einst auf meinen Lebensweg eingewirkt. Frisch verheiratet vor ca. 60 Jahren habe ich sie gekauft. (Auktionshaus Schopmann in Hamburg) Das war der Axthieb an die frische Ehe. Die junge Frau hätte lieber was Praktisches gehabt. Die Ehe hat zwar noch 12 Jahre gehalten, aber. . . Über alle Untiefen meines Lebens habe ich sie mitgeschleppt, mit Zähnen und Klauen verteidigt. Ich wage es kaum zu sagen, nach dem Kauf 1959 habe ich sie zerlegt, gereinigt und geölt. Seither läuft sie ununterbrochen, allerdings ihr Ticken ist lauter geworden.
„In meinen Leiden und Freuden, in Sturm und in der Ruh’, was immer geschah im Leben, sie pochte den Takt dazu.“
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placebo
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Re: Mein Weg zum Sekundenpendel

Beitrag von placebo » Do 24. Aug 2017, 13:20

Hallo Drehpendel

Schön das doch noch jemand meine "gewagten"Thesen unterstützt.Das lob ich mir.
Vom Ziffernblatt her sicher eine wunderschöne Uhr.Welche Marke,Baujahr und Technik(Hemmung)?
Da kann ich nicht mithalten.Meine schätzungweise aus den 20ziger Jahren,Eiche und das Originalwerk wurde irgendwann ausgetauscht und durch ein nagelneues Kieninger aus den 80ziger Jahren ersetzt.Läuft natürlich super,weil neuwertig aber ist doch keine Primaballerina.
Ja,schöne Geschichte!

Manche Menschen sind wenig standhaft,und wenn sie dann so eine gestandene Uhr sehen kann schon mal Neid aufkommen.
Aber sei der Uhr nicht böse.Es gilt wie bei allen Angeklagten immer die Unschuldsvermutung.Oder hast du sie etwa aus Rache nicht mehr gewartet und freust dich bei jedem Vorbeigehen das sie jetzt so laut nach Öl und Revision schreit?Das wäre aber gemein.
Immerhin hat die Uhr über 12 Jahre gehässige Blicke deiner Geliebten ausgehalten.Das bürgt doch für exellente Qualität. :lol: :mrgreen:

schönen Gruß
Mit Meinungen ist es wie mit Arschlöchern.Jeder hat sein Eigenes!

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Rainer
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Re: Mein Weg zum Sekundenpendel

Beitrag von Rainer » Mo 10. Jun 2019, 19:36

Hallo placebo,

auch meine Frau und ich mögen ein ruhiges "tick...tack".
Deswegen haben wir vor ca. 40 Jahren dieses englische Schätzchen gekauft.
Durch die Wohnzimmer Größe werkelt sie bei uns nur sehr selten.
Das Uhrwerk und Schlagwerk läuft über eine Kette deswegen sind die mechanischen Geräusche beim Schlag auch sehr heftig.
1a.jpg
Die Uhr hat ein Messingziffernblatt mit Mondphase und Datum.
Der Uhrmacher Blaylock aus Longtown hat diese in der Periode um 1768 bis 1775 gefertigt.
Wir hatten Kontakt mit seinem Nachfahren John Blaylock.
2a.jpg
Der Allgemeinzustand des Uhrwerks ist nicht sonderlich gut aber es arbeitet zuverlässig.
4a.jpg
Es hat die englische Spitzzahnhemmung an der ein ca. 6-7 kg Bleigewicht zerrt.
3a.jpg
Ich sollte mir mal die Zeit nehmen und eine Revision machen.

Grüße
Rainer
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