Ein guter Klang verkauft die Uhr
- soaringjoy
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Re: Ein guter Klang verkauft die Uhr
Also, reden wir einmal von Rundgongs.
Nein, die waren keine "Extras".
Zu einer "höherwertigen" Hausuhr gehörte in der Zeit
auch in aller Regel ein freistehender Rundgong, mit mehr
oder weniger aufwendiger Verzierung und "Phantasienamen".
Dies diente jedoch nicht nur dem Werbeaspekt, denn die Rundgongs
wurden aus speziellem Klangstahl gefertigt, geformt und fein auf
die Note(n) abgestimmt.
Von der Befestigung am Träger bis zur ersten Rundung ist der Stahl
flach - erst danach geht es zum Runden über.
Der Hammer muss für den besten Ton an einer fest definierten Stelle
auftreffen.
Der Ton wird vom Gong zum Gussträger übertragen, dann über die
speziell geformte Stange zum Gongfuß und damit zur Gehäuserückwand.
Dadurch kommt die Resonanz zustande, die, je nach innerer Kastenform
mehr oder weniger noch verstärkt wird, etwa wie bei einem
Saiteninstrument.
Die "Rundgongs", die am Blechwerkstuhl direkt befestigt sind, fanden
sich vor allem bei preiswerteren Uhren.
Im engeren Sinne handelt es sich auch nicht um "Gongs", sondern um
einfachere "Tonfedern" oder "Tonspiralen".
Bezüglich des Klangbildes reden wir da von einer ganz anderen Liga.
Ausnahmen, wie z.B. bei Wienern, bestätigen natürlich die Regel.
Andererseits reißt der Gongklang eines Wieners auch keinen vom Hocker.
J.
Nein, die waren keine "Extras".
Zu einer "höherwertigen" Hausuhr gehörte in der Zeit
auch in aller Regel ein freistehender Rundgong, mit mehr
oder weniger aufwendiger Verzierung und "Phantasienamen".
Dies diente jedoch nicht nur dem Werbeaspekt, denn die Rundgongs
wurden aus speziellem Klangstahl gefertigt, geformt und fein auf
die Note(n) abgestimmt.
Von der Befestigung am Träger bis zur ersten Rundung ist der Stahl
flach - erst danach geht es zum Runden über.
Der Hammer muss für den besten Ton an einer fest definierten Stelle
auftreffen.
Der Ton wird vom Gong zum Gussträger übertragen, dann über die
speziell geformte Stange zum Gongfuß und damit zur Gehäuserückwand.
Dadurch kommt die Resonanz zustande, die, je nach innerer Kastenform
mehr oder weniger noch verstärkt wird, etwa wie bei einem
Saiteninstrument.
Die "Rundgongs", die am Blechwerkstuhl direkt befestigt sind, fanden
sich vor allem bei preiswerteren Uhren.
Im engeren Sinne handelt es sich auch nicht um "Gongs", sondern um
einfachere "Tonfedern" oder "Tonspiralen".
Bezüglich des Klangbildes reden wir da von einer ganz anderen Liga.
Ausnahmen, wie z.B. bei Wienern, bestätigen natürlich die Regel.
Andererseits reißt der Gongklang eines Wieners auch keinen vom Hocker.
J.
"tempus nostrum"
- soaringjoy
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Re: Ein guter Klang verkauft die Uhr
Oh ja!
Natürlich - die meisten Uhren klingen ja geradezu schauderhaft,
nach meinem Geschmack.
Und mit der Gong Feinjustierung kann man schon einen ganzen
Nachmittag verbringen... im Extremfall.
Aber:
Auch die Wiener klingen, selbst bei exakter Einstellung, ziemlich
kläglich, gegen einen - na, sagen wir mal "Vollgong".
Da kann es einem schon heiß und kalt den Rücken runter laufen!
Doppelte Rundgongs sollen sogar süchtig machen, sagte man mir.
J.
Natürlich - die meisten Uhren klingen ja geradezu schauderhaft,
nach meinem Geschmack.
Und mit der Gong Feinjustierung kann man schon einen ganzen
Nachmittag verbringen... im Extremfall.
Aber:
Auch die Wiener klingen, selbst bei exakter Einstellung, ziemlich
kläglich, gegen einen - na, sagen wir mal "Vollgong".
Da kann es einem schon heiß und kalt den Rücken runter laufen!
Doppelte Rundgongs sollen sogar süchtig machen, sagte man mir.
J.
"tempus nostrum"
- soaringjoy
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Re: Ein guter Klang verkauft die Uhr
Ein Gong hat nun einmal Nachhall - am besten wie eine Stimmgabel -
und er klingt nie "blechern".
Blechern klingt eine Tonfeder, oder eine Büroklammer.
J.
und er klingt nie "blechern".
Blechern klingt eine Tonfeder, oder eine Büroklammer.
J.
"tempus nostrum"
Re: Ein guter Klang verkauft die Uhr
Desswegen mag ich Tonfedern lieber als einen Gong.
Außer Glocken, die sind schöner als Tonfedern, vorallem wenn die dunkel sind.
Tonfedern haben den Vorteil, dass selbst wenn sie nur einen geringen Durchmesser haben, sehr tief klingen können.
Glocken müssen da schon größer sein.
Außer Glocken, die sind schöner als Tonfedern, vorallem wenn die dunkel sind.
Tonfedern haben den Vorteil, dass selbst wenn sie nur einen geringen Durchmesser haben, sehr tief klingen können.
Glocken müssen da schon größer sein.
"'S muss a Blede geb'n, aber 's werden hoit ollawei mehrad!" - Meister Eder
Re: Ein guter Klang verkauft die Uhr
Hier noch ein Pfeilkreuz-Gong mit 3 Stäben:
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Gruß
Micha
Micha
Re: Ein guter Klang verkauft die Uhr
Und hier der kleinste Gong in einer meiner Uhren
Andy
und zwar in einer Gilbert Kamin Uhr Andy
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- soaringjoy
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Re: Ein guter Klang verkauft die Uhr
DAS soll ein Gong sein?
Obwohl er qualitativ nicht schlecht zu sein scheint.
J.
Obwohl er qualitativ nicht schlecht zu sein scheint.
J.
"tempus nostrum"
Re: Ein guter Klang verkauft die Uhr
Hier noch mal ein Gong
von der Badische Uhrenfabrik Furtwangen
Andy
von der Badische Uhrenfabrik Furtwangen
Andy
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- soaringjoy
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Re: Ein guter Klang verkauft die Uhr
Danke!
Was soll die Muffe da oben?
Hast Du Angst, der Gong bricht ab?
J.
Was soll die Muffe da oben?
Hast Du Angst, der Gong bricht ab?
J.
"tempus nostrum"
Re: Ein guter Klang verkauft die Uhr
Heute hat eine neue Uhr mit Gong den Weg zu mir gefunden. Eine DUFA Tischuhr (mit Rundgong).
Wirklich überzeugend klingt der noch nicht. Aber ich bin da ganz zuversichtlich und setzte auf die Feinjustage nach der Reinigung dieser Ölsardine. Der Klang muss doch zum bombigen Gehäuse passen
Das "Profil" des Rundgongs ist nicht rund, sondern eher flach. Habe ich bisher noch nicht so gesehen.
Wirklich überzeugend klingt der noch nicht. Aber ich bin da ganz zuversichtlich und setzte auf die Feinjustage nach der Reinigung dieser Ölsardine. Der Klang muss doch zum bombigen Gehäuse passen
Das "Profil" des Rundgongs ist nicht rund, sondern eher flach. Habe ich bisher noch nicht so gesehen.
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