Schatz "Elexacta"

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droba
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Schatz "Elexacta"

Beitrag von droba » So 23. Jun 2013, 19:41

Hallo Uhrenfreunde (und im speziellen für unseren Schatz-Spezialisten Rolf Dieter):

Hier ein Blick in mein Regal und auf meine Schatz-"Elexacta": Ein mechanisches Werk mit Klappanker-Aufzug. Noch aufwändig gemacht und schön anzusehen, wenn die Unruhe dreht. Keinerlei Plastik-Teile: Das Zifferblatt ist aus Messing, geprägt und lackiert.
P1000876.JPG
Die "Elexacta" geht auch recht genau. Einzig die Batterie sollte man im Auge behalten und sofort auswechseln, wenn die Uhr unzuverlässig wird, damit die Batterie nicht ausläuft. Ist bei meiner Uhr aber zum Glück noch nicht passiert.

Rolf-Dieter: Weißt Du wann dieses Modell auf den Markt kam? Ich vermute anfangs der 1960er Jahre.

droba
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Phalos
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Re: Schatz "Elexacta"

Beitrag von Phalos » So 23. Jun 2013, 23:26

Auslaufen tun eigendlich nur Flüssigbatteriern.
Keine Werbung aber ich verwende seit Jahren Energizer-Batterien, die sind bei mir noch NIE ausgelaufen auch wenn sie über ein Jahr noch im Gerät waren obwohl sie schon lange leer waren.

Dafür sind Tedy-Batteiern sofort ausgelaufen, haben sich und die Kontakte zerfressen.
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Der_Stromer
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Re: Schatz "Elexacta"

Beitrag von Der_Stromer » Do 27. Jun 2013, 11:30

:) Hi,

Schöne Uhr, sowas fehlt noch in meiner Sammlung :mrgreen: .
Die Schatz "Elexacta" mit dem Werkskaliber EL58 kam 1958 das erste mal auf den Markt. Dieses Werk findet man in vielen Uhren von Schatz.
Die von Dir gezeigte Uhr ist aber ein Zwitter: U(h)rsprünglich war ein rein mechanisches 8-Tage-Werk Kaliber 59 (das gab es sicher noch bis 1971) verbaut. Aber die elektrischen Zeiten.......

Zu den Batterien:
Zink-Kohle-Batterien laufen aus, da der Zinkmantel durch den verwendeten Elektrolyten (Ammoniumchlorid) aufgelöst wird. Billige Batterien hatten als "Auslaufschutz" lediglich einen Pappmantel, der sich aber auch zersetzte.
Heute werden solche Batterien mit zusätzlichem Metallmantel und Kunststofffolien aufgebaut und sind fast gänzlich auslaufsicher. Zink-Kohle-Elemente haben eine Zellspannung von 1,5 Volt.

Alkali-Batterien:
In etwa so aufgebaut wie die Zink-Kohle-Elemente, aber als Elektrolyt hier Kalilauge. Probleme des Auslaufens gleich der Zink-Kohle! Zellspannung ebenfalls 1,5 Volt.
Nur die Kapazität ist höher und daher die Haltbarkeit größer.

Das Problem bei diesen Zellen: Bei Überlastung werden die sehr warm (schon mal richtig heiß). Dadurch entsteht ein Überdruck und das führt zur Leckage.
Die Lauge (in beiden Fällen) führt dann durch die Reaktion mit dem Luftsauerstoff zu sehr unschönen Dingen beim umgebenden Metall (Kontakte, etc.).

Das kann auch in Uhrwerken passieren, z.B. wenn ein Kontakt "klebt" und die Batterie kurzschließt. Der Magnet bei Klappankerwerken hat nur ca. 2 Ohm. Dann fließt bei 1,5 Volt ein Strom von 0,75 Ampere. Das wird ganz schön warm!

Normal sollten Alkali-Batterien in Uhren so um die 2 Jahre halten, Zink-Kohle etwas weniger. Auslaufen sollten beide (gute Qualität vorausgesetzt) in dieser Zeit nicht mehr.

Säure wird ausschließlich in Bleiakkumulatoren verwendet.
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

http://www.rolf-dieter-reichert.de

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droba
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Re: Schatz "Elexacta"

Beitrag von droba » Do 27. Jun 2013, 19:35

Der_Stromer hat geschrieben::) Hi,

Schöne Uhr, sowas fehlt noch in meiner Sammlung :mrgreen: .
Die Schatz "Elexacta" mit dem Werkskaliber EL58 kam 1958 das erste mal auf den Markt. Dieses Werk findet man in vielen Uhren von Schatz.
Die von Dir gezeigte Uhr ist aber ein Zwitter: U(h)rsprünglich war ein rein mechanisches 8-Tage-Werk Kaliber 59 (das gab es sicher noch bis 1971) verbaut. Aber die elektrischen Zeiten.......
Danke Rolf-Dieter!

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