Ein etwas anderes Japy Werk

[soaringjoy]

Dieses Teil hatte ich so auch noch nicht gesehen.

Bekanntlich waren ja die Japy Freres Vollplatinenwerke
sozusagen das Vorbild auch für die deutsche Uhrenindustrie.

Dieses Werk sieht zunächst von hinten auf den ersten Blick
ziemlich "normal" aus, auch wenn es einen Tick kleiner wirkt,
als üblich.
Vollplatine, französische Schloßscheibe, Verstiftung, etwas seltsame Ankerbrücke.
Die Überraschung dann vorne und innen: Eine Amerikaner-Platine und
eine Hakenhemmung. Dazu dann Volltriebe..., aber grottenschlecht
verarbeitete Zapfen.
Die Schloßscheibe ist nicht, wie üblich, verstiftet, sondern sitzt
lediglich fest auf einer konischen Welle.

Die Maße:

Platine: 92 x 92 mm
Stärke: 2,0 mm
Abstand: 28 mm

Das Teil schlägt übrigens auf einen Einstabgong.

J.

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[karlo]

Igitt, was ist das denn fuer ein Zwitter?

Karlo

[soaringjoy]

So ist es.
Für mich einigermaßen beruhigend, dass nicht
nur die Deutschen solche "Blender" produzierten,
was ja oftmals behauptet wird.
J.

[steffl62]

Na ja, vielleicht hat Japy in Deutschland zugekauft?

Duck und weg!
Christian

[Gnomus]

Das ist ja ein Mischmasch auf der vorderen Platine! Die Sperrkegel, der Auslösehebel und das Viertelrohr sehen "französisch" aus, aber das Wechselrad paßt ja nun (optisch) überhaupt nicht dazu.
Die Schloßscheibe würde ich nach dem 2. Blick aber nicht mehr als französisch bezeichnen, sie hat "gerade" Lücken, also keine abgeschrägten, die den Einfallhebel anheben würden. Diese Aufgabe übernimmt hier die Nockenscheibe am Fallenrad, die sieht aber auch etwas ungewöhnlich aus