Odysee einer Sonnenuhr
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Odysee einer Sonnenuhr
Liebe Uhrenfreunde,
in den DGC-Mitteilungen 135 ist ein sehr interessanter Beitrag über die im wahrsten Sinne des Wortes bewegte Geschichte einer Sonnenuhr des Künstlers Henry Moore. Nur mit dem Schluss bin ich nicht ganz einverstanden: Der Autor Peter Kunath schreibt, dass diese Sonnenuhr bei "angemessener Pflege in 100 Jahren die Zeit genauso präzise angeben" werde wie heute. "Unsere Armbanduhren" hingegen hätten bis dahin längst ihren Dienst aufgegeben. Das halte ich für eine sehr gewagte These, um nicht zu sagen für ziemlichen Unsinn. Denn bei entsprechender Pflege und regelmäßiger Revision wird jede mechanische Armbanduhr auch in 100 oder mehr Jahren die Zeit präzise anzeigen.
Viele Grüße,
Thorsten
in den DGC-Mitteilungen 135 ist ein sehr interessanter Beitrag über die im wahrsten Sinne des Wortes bewegte Geschichte einer Sonnenuhr des Künstlers Henry Moore. Nur mit dem Schluss bin ich nicht ganz einverstanden: Der Autor Peter Kunath schreibt, dass diese Sonnenuhr bei "angemessener Pflege in 100 Jahren die Zeit genauso präzise angeben" werde wie heute. "Unsere Armbanduhren" hingegen hätten bis dahin längst ihren Dienst aufgegeben. Das halte ich für eine sehr gewagte These, um nicht zu sagen für ziemlichen Unsinn. Denn bei entsprechender Pflege und regelmäßiger Revision wird jede mechanische Armbanduhr auch in 100 oder mehr Jahren die Zeit präzise anzeigen.
Viele Grüße,
Thorsten
Re: Odysee einer Sonnenuhr
Der Großteil der heutigen Armbanduhren sind allerdings Quarzuhren. Diese werden sicher nicht so alt.
Gruß Manfred
Ein goldener Schraubendreher erspart unnötige Kosten
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Re: Odysee einer Sonnenuhr
Das ist mir schon klar, deswegen habe ich ja mechanische Armbanduhr geschrieben...
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Re: Odysee einer Sonnenuhr
Ergänzed würde ich sogar sagen, dass eine hochwertige Quarzuhr bei entsprechender Behandlung und vorausgesetzt, dass es dann die Batterien noch gibt, auch in 100 Jahren noch einwandfrei laufen dürfte...
Re: Odysee einer Sonnenuhr
Theoretisch schon, nur habe ich auch bei hochwertigen SMD-Kondensatoren nach gerade mal 20 Jahren schon sehr hohe Ausfallquoten. 100 Jahre halten die definitiv nicht durch.Thorsten Schreiber hat geschrieben:Ergänzed würde ich sogar sagen, dass eine hochwertige Quarzuhr bei entsprechender Behandlung und vorausgesetzt, dass es dann die Batterien noch gibt, auch in 100 Jahren noch einwandfrei laufen dürfte...
Gruß Manfred
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Re: Odysee einer Sonnenuhr
Auch nicht bei regelmäßiger Revision inklusive Austausch der betreffenden Kondensatoren und sonstiger Verschleißteile?errata hat geschrieben: Theoretisch schon, nur habe ich auch bei hochwertigen SMD-Kondensatoren nach gerade mal 20 Jahren schon sehr hohe Ausfallquoten. 100 Jahre halten die definitiv nicht durch.
Re: Odysee einer Sonnenuhr
Die meisten Platinen sind nicht dafür ausgelegt, dass man da irgendwelche "Krümel" auslöten kann. Auch kann niemand wissen, wie die komplette Elektronik altert. Ersatzteile gibt es oftmals nach ein paar Jahren nicht mehr. Solange das Standardteile sind, sind die anderweitig beschaffbar, aber bei Customchips sieht es düster aus.Thorsten Schreiber hat geschrieben:Auch nicht bei regelmäßiger Revision inklusive Austausch der betreffenden Kondensatoren und sonstiger Verschleißteile?
Gruß Manfred
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Re: Odysee einer Sonnenuhr
Hallo,
Genau diese Vermutung würde ich aber durchaus teilen: Bei den Dimensionen der Sonnenuhr ließe sich selbst das Zifferblatt nach entsprechender Verwitterung recht problemlos wieder "nachfräsen", bei der Beschaffung von Ersatzteilen für entsprechend alte Armbanduhren dürfte dies sehr viel schwieriger werden. Dies gilt für mechanische Armbanduhren aber natürlich erst recht für Quartzuhren. In diesem Fall ist der Tausch von Einzelteilen eher nicht vorgesehen. Da werden Baugruppen getauscht, solange diese noch verfügbar sind. Ob dies in 100 Jahren noch der Fall sein wird? Vermutlich nicht...
Ich denke, der Autor wollte auch einfach nur aufzeigen, dass die vorgestellte Sonnenuhr das Zeug dazu hat, wirklich seeehr lange zu funktionieren, während "moderne" Armbanduhren eben eine deutlich geringere Lebensdauer aufweisen. Und genau da würde ich bei 95% der heute genutzten Armbanduhren grundsätzlich zustimmen.
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Nun, der Autor schreibt: "Unsere Armbanduhren haben dann vermutlich ihren Dienst aufgegeben". Er schließt also nicht aus, dass es eben auch Ausnahmen geben könnte...Thorsten Schreiber hat geschrieben:Der Autor Peter Kunath schreibt, dass diese Sonnenuhr bei "angemessener Pflege in 100 Jahren die Zeit genauso präzise angeben" werde wie heute. "Unsere Armbanduhren" hingegen hätten bis dahin längst ihren Dienst aufgegeben.
Genau diese Vermutung würde ich aber durchaus teilen: Bei den Dimensionen der Sonnenuhr ließe sich selbst das Zifferblatt nach entsprechender Verwitterung recht problemlos wieder "nachfräsen", bei der Beschaffung von Ersatzteilen für entsprechend alte Armbanduhren dürfte dies sehr viel schwieriger werden. Dies gilt für mechanische Armbanduhren aber natürlich erst recht für Quartzuhren. In diesem Fall ist der Tausch von Einzelteilen eher nicht vorgesehen. Da werden Baugruppen getauscht, solange diese noch verfügbar sind. Ob dies in 100 Jahren noch der Fall sein wird? Vermutlich nicht...
Ich denke, der Autor wollte auch einfach nur aufzeigen, dass die vorgestellte Sonnenuhr das Zeug dazu hat, wirklich seeehr lange zu funktionieren, während "moderne" Armbanduhren eben eine deutlich geringere Lebensdauer aufweisen. Und genau da würde ich bei 95% der heute genutzten Armbanduhren grundsätzlich zustimmen.
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Re: Odysee einer Sonnenuhr
Where's the beef?
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Re: Odysee einer Sonnenuhr
Danke für euere Expertenmeinungen, finde ich wirklich sehr aufschlussreich!
@Guido: Schreibt er wirklich "vermutlich"? Muss ich wohl übersehen haben...
@Guido: Schreibt er wirklich "vermutlich"? Muss ich wohl übersehen haben...