Sehr alte Gustav Becker Standuhr / Diskussion ü. Geschichte

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petsch
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Re: Sehr alte Gustav Becker Standuhr

Beitrag von petsch » Sa 10. Jun 2017, 09:18

Hallo Rolf-Dieter,
also benutzt Du jetzt die Rechtschreibprüfung durch den Browser ? Das wäre gut, denn eine foreninterne haben wir nicht.

Zu der VFU : Welche 9 Firmen waren das denn ? Bzw. woher hast Du die Informationen über die Anzahl ? Ich kenne nur die Zahl 6 oder 7 (7 vielelicht dadurch, dass man das Werk Braunau als einzelne Firma gerechnet hat ? )
.Vielleicht sind später wirklich noch welche hinzugekommen, das wäre mir aber total neu. Ich weiß aber auch, dass nicht alle, die vorher an den Verhandlungen teilgenommen haben, dann wirklich Mitglieder geworden sind. Vielleicht waren es auch während der Vorplanung noch 9 ? Oder wie sonst kommst Du auf die Anzahl ?

Da wäre z.B. Solch und Jäckel, die blieben selbstständig, obwohl sie manchmal als Mitglieder genannt werden. Die Taschenuhrenfabrik Eppner war auch zuerst mit eingeplant, die sind dann aber abgesprungen.
Und wie es mit Endler aussieht, weiß ich auch nicht genau. Endler hatte schon ein paar Jahre vorher Konkurs gemacht und die gesamte Betriebsausstattung wurde von der Bank verkauft oder versteigert, wie ich jetzt gelesen habe. Auf das Gelände zog Jahre später Carl Böhm und Co. Beide werden aber hin und wieder als Mitglieder genannt. Ob Endler wieder angefangen war oder ob manche mit Endler einfach nur die Fabrik meinten, die aber jetzt eigentlich zu Carl Böhm gehörte, das hab ich bis jetzt nicht herausfinden können, könnte aber auch ein Mitgrund für die Nennung von verschiedenen Zahlen sein.
Ich hab leider die neue Ausgabe des Uhrenlexikons noch nicht, vielleicht oder bestimmt gibt es dort neue Erkenntnisse von H-H. Schmid . In der alten, ersten Ausgabe gibt es nämlich noch einige Lücken was die Forschungen über die VFU angeht. Zum Beispiel meinte H-H. da, dass Willmann doch kein Mitglied geworden ist, weil man noch 1903, also 3 Jahre später, eine Anzeige von Willmann in der Uhrenzeitschrift findet.

Das scheint aber ein Irrtum gewesen zu sein, denn es war wohl nach meinen Informationen so, dass der Inhaber der Firma Willmann, ein gewisser Kappler, zuerst Mitglied im Vorstand geworden ist, aber kurze Zeit später als Person die VFU verlassen hat und dann versucht hat wieder eine neue Firma mit dem Namen Willmann zu gründen. Von der stammte dann die Anzeige. Gegen diese Neugründung unter dem gleichen Namen wurde aber ein Prozess geführt, den Kappler verlor und die Firma verschwand wieder. Eine Eintagsfliege sozusagen.

Je mehr ich über eine Firma herauszufinden suche, um so mehr schätze ich die Arbeit von H-H. Schmid in seinem Lexikon. Eine Arbeit, die zwar bestimmt sehr viel Spaß macht , die aber trotz Internet und Computer unheimlich zeitintensiv ist. Und ich muss mir unbedingt die neue Ausgabe des Lexikons zulegen.

Gruß
Peter

steffl62
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Re: Sehr alte Gustav Becker Standuhr

Beitrag von steffl62 » Sa 10. Jun 2017, 10:31

Hallo Peter,
ich glaube nicht das wir von Mike nochmal was hören werden sonst hätte er sich wohl schon gemeldet.
Silvia hat das erste Werk mit 2 Melodien mittlerweile im VFU-Katalog von 1924 gefunden wo es als Neuheit angeboten wird. Viel früher hat es das wohl nicht gegeben.
GBWerk.jpg
GB2.png
lg Silvia und Christian
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janekp
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Re: Sehr alte Gustav Becker Standuhr

Beitrag von janekp » Fr 23. Jun 2017, 12:23

petsch hat geschrieben:Christian, ihr tut so, als wenn die Uhrenfabrik Becker am 01.Januar 1900 aufhörte zu existieren oder als wenn es nur um Namensrechte ging.

Aber das war bei weitem doch nicht so. ..........)


Diese Standuhr von Mike Schlosser kommt aus dem anfang 1900-1920 Jahren.Logo GB oder Krone wurde durch Junghans aus verschiedene Grunden benutzt.

Frühe Uhren aus den GB Fabrik etwas anderes aussehen.Gustav Becker bevor bekam Bestellung furs Postamte in Preussen (1854),hatte produziert Uhren mit Zifferblatt bis 18,5 cm, 8 Tage gehende,Monatslaufer und auch mit oder ohne Schlagwerke im 1852.
Spater nach den 1854 (Uhren fur Postagenturen) die Uhren von GB haben schon Seriennumer.Ich habe gesehen (for Zwei Wochen) 4 fruhere Uhren von GB aus den Zeiten 1848-1852 aber ist noch zu fruh uber das schreiben.

Am letzten Jahr Wir haben noch viel geforscht uber die Geschichte GB und das wird publiziert im Herbst 2017.

Vergib mir meine Rechtschreibfehler .

Metron - nutzte die Maschinen und Werkzeuge von ehemalige Fabrik GB,Metron Teile können alternativ verwendet werden fur Becker Werke und vice versa.Metron Hatte auch Signaluhren produziert.
Es gab noch im Freiburh Solch & Jackel,spater "Fryborska Fabryka Zegarów" następnie "Państwowa Fabryka Zegarów" nachste "Dolnośląska Fabryka Zegarów" und Heute Telmet .
Jahresuhren von Metron (aus Thorn - Heute Torun) sind sehr selten.
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Re: Sehr alte Gustav Becker Standuhr

Beitrag von Der_Stromer » Sa 24. Jun 2017, 12:43

@ janekp,

Danke, Du hast mir aus der Seele geschrieben :) . Manchmal kommt man (ich) sich sehr alleine in der Masse der eigenen Meinungen vor. Ich kann ja damit leben, dass Hersteller von Uhren die guten Namen von "Verblichenen" Herstellern erwerben und weiter nutzen. Aber das man (viele Andere) daraus dann ableiten will, dass es den ehemaligen Hersteller so noch bis in alle Ewigkeiten gab und gibt, verstehe ich bei besten Willen nicht.

Ps.: Wo hast Du denn wieder diese schöne Jahresuhr her? Ich würde sagen, das Gehäuse stammt so aus 1930 herum und nach dem Pendel zu urteilen, könnte es ein Werk mit GB gemarkt sein, also von der VFU AG. Sehr ansprechen, diese Uhr. Du bist schon ein Glückspilz :D .

Und, auch wenn mich jetzt der Peter in der Luft zerreißen möchte:

Junghans hat die Leitung der VFU AG nur "Übernommen", weil Junghans vorher in einer Feindlichen Übernahme die HAU "Gefressen " hat und daher natürlich auch das Sagen in Freiburg hatte. Bevor jetzt hier wieder eine kontroverse Diskussion los geht, möge der Betrachter dieses Fadens bitte mal die entsprechende Literatur über Junghans / VFU AG aus den 1938 Jahren suchen und lesen. Übrigens steht in den Hochglanzwerbeprospekten über diese Zeit kaum etwas, was zur Klärung Junghans / NS-Zeit beitragen würde. Beileibe kein Einzelfall in der Welt der Deutschen Wirtschaft, leider.

Dazu vielleicht hier ein Artikel über die HAU: http://uhrenpaul.eu/Uhrenseite/Untersei ... te_HAU.php

Ps.: Das Internet beweist keine Wahrheit, sonder bündelt nur Meinungen von Vielen. Die Richtigkeit der gefundenen Angaben zu beurteilen, bleibt dem geneigten Leser vorbehalten. Es verhält sich so, wie Trump auf "Twitter": Der Präsident hats geschrieben, also lügen alle Anderen :evil: .
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

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Re: Sehr alte Gustav Becker Standuhr

Beitrag von janekp » Sa 24. Jun 2017, 15:43

Der Stromer.
Wenn ich schreibte fälschungen von Jahresuhren meinte ich über die Uhren mit Cylinder oder Spindelhemmung.
Du hast gedacht uber GB,leider.

Ich weiß nicht, von einem solchen Fall, Einzelteile (Pendel) - ja das stimmt, aber ganze Uhren nicht.

Leider die Uhren mit Logo GB oder Krone die nach 1900 gebaut sind, nenne ich auch Gustav Becker Uhren ....

Diese Jahresuhr von Metron steht im Krakau Muzeum .

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Re: Sehr alte Gustav Becker Standuhr

Beitrag von Der_Stromer » Sa 24. Jun 2017, 19:45

janekp hat geschrieben:Der Stromer.
Wenn ich schreibte fälschungen von Jahresuhren meinte ich über die Uhren mit Cylinder oder Spindelhemmung.
Du hast gedacht uber GB,leider.

Ich weiß nicht, von einem solchen Fall, Einzelteile (Pendel) - ja das stimmt, aber ganze Uhren nicht.

Leider die Uhren mit Logo GB oder Krone die nach 1900 gebaut sind, nenne ich auch Gustav Becker Uhren ....

Diese Jahresuhr von Metron steht im Krakau Muzeum .
Guten Abend, Jan.

Damit keine Missverständnisse aufkommen. Ich babe nicht behauptet, dass alle Uhren mit der Marke GB (Egal, ob mit oder ohne Anker oder Medaille de or), die nach 1900 hergestellt wurden, Fälschungen sind. Ich behaupte lediglich, dass die Annahme, diese Uhren wurden von der Uhrenfabrik Gustav Becker hergestellt, eindeutig FALSCH ist. Eine "ROLEX", die ich in Antalia am Strand kaufe, ist ja auch in den seltensten Fällen in einem ROLEX-Werk hergestellt, oder :mrgreen:

Und schon gar nicht habe ich behauptet, dass die Uhren der VFU AG, egal ob unter HAU oder dann Junghans, durchgehend von schlechter Qualität waren. Ganz im Gegenteil. Viele Uhren aus dem Schwarzwald waren gegen diese Uhr nur Blechspielzeug! Aber dennoch: Es waren halt keine GB-Uhren, genauso wenig wie das Uhren von Lenzkirch waren!

Auch hat die Metron sehr hochwertige Uhren hergestellt, das beweist am besten die Verbreitung in alle Welt. Aber auch hier: Das sind KEINE Uhren, die Gustav Becker hergestellt hat! Und auch der Hinweis auf die Maschinen oder die Gebäude, die zur Herstellung verwendet wurden und aus den Herstellungsbetrieben der GB stammen, machen noch keine GB-Uhren. Denn wenn das so wäre, müssten viele der Uhren aus Schwenningen (Junghans zum Beispiel) eben auch diese Marken tragen, wurden doch viele der Produktionsmittel in 1938 von Freiburg nach Schwenningen verbracht, um nicht zu sagen, geklaut!

@petsch: Du hast geschrieben

Code: Alles auswählen

Warum die doch den Namen GB tragen darf, eben nur aus schlechterer Zeit ist, habe ich, so denke ich jedenfalls, mehr als ausreichend erklärt. (Eine Uhr, die nach 1930 komplett nicht mehr in Freiburg gebaut ist und dann wirklich nur noch wegen des Markenrechts von Junghans das Zeichen trägt, nehme ich da mal aus, aber das war doch dann wirklich das absolute Ende von GB nach einer langen Firmengeschichte auch noch nach 1900)
Seit wann hat den Junghans die "Markenrechte" an Uhren aus Freiburg besessen (in der Begriffsbestimmung "Besitz / Eigentum")? Die HAU hat sie gehabt, da die HAU vom Mehrheitsaktionär die Leitung übertragen bekommen hat. Junghans hat diese Rechte weder übertragen bekommen noch irgendwie erworben. Es hat sich nach der Übernahme der HAU in 1930 nur Niemand dafür interessiert und später wurde es politisch sogar gewünscht. Lediglich eine Französische Firma, die von solchen Machenschaften / Dingen betroffen war, hat sich bei Gericht mit einem Patentstreit gegen Junghans durchgesetzt. Zwar erst 1953, aber immer hin.

So, jetzt glaube ich, bevor ein (Glaubens)krieg daraus wird, lasse ich mich nicht mehr dazu verleiten, in dieser Sache noch irgendwelche Kommentare ab zu geben. :(
Hallo aus der Oberpfalz
Rolf-Dieter, der Stromer

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Re: Sehr alte Gustav Becker Standuhr

Beitrag von petsch » So 25. Jun 2017, 13:19

Rolf-Dieter hat geschrieben:Und, auch wenn mich jetzt der Peter in der Luft zerreißen möchte:

Junghans hat die Leitung der VFU AG nur "Übernommen", weil Junghans vorher in einer Feindlichen Übernahme die HAU "Gefressen " hat und daher natürlich auch das Sagen in Freiburg hatte. Bevor jetzt hier wieder eine kontroverse Diskussion los geht, möge der Betrachter dieses Fadens bitte mal die entsprechende Literatur über Junghans / VFU AG aus den 1938 Jahren suchen und lesen. Übrigens steht in den Hochglanzwerbeprospekten über diese Zeit kaum etwas, was zur Klärung Junghans / NS-Zeit beitragen würde. Beileibe kein Einzelfall in der Welt der Deutschen Wirtschaft, leider.
Hm, ich verstehe jetzt den Sinn dieser Zeilen nicht. Was mich stört, ist aber, dass Du in Deiner Argumentation überhaupt immer wieder auf Junghans zurückkommst. Die allermeisten Uhren, denen nach Deiner Meinung nachträglich das GB Zeichen abgesprochen werden müsste, sind doch in der Zeit lange vor Junghans entstanden (fast ein drittel Jahrhundert, eine lange Zeit, in der viel passiert ist, beispielsweise der erste Weltkrieg) und ich verstehe nicht, wieso Du Gustav Becker nach 1900 immer wieder zuallererst mit Junghans in Verbindung bringst. Den allergrößten Teil der Zeit hatten die beiden überhaupt nichts miteinander zu tun. Erst in den allerletzten Jahren der Geschichte von Gustav Becker war Junghans mit im Boot. Und das war ein Zeitraum, der durch die Weltwirtschaftskrise für alle Fabriken sehr schwierig war und in dem gar nichts mehr normal war. Eine Zeit der Firmenpleiten.
Rolf-Dieter hat geschrieben:Seit wann hat den Junghans die "Markenrechte" an Uhren aus Freiburg besessen (in der Begriffsbestimmung "Besitz / Eigentum")? Die HAU hat sie gehabt, da die HAU vom Mehrheitsaktionär die Leitung übertragen bekommen hat. Junghans hat diese Rechte weder übertragen bekommen noch irgendwie erworben. Es hat sich nach der Übernahme der HAU in 1930 nur Niemand dafür interessiert und später wurde es politisch sogar gewünscht. Lediglich eine Französische Firma, die von solchen Machenschaften / Dingen betroffen war, hat sich bei Gericht mit einem Patentstreit gegen Junghans durchgesetzt. Zwar erst 1953, aber immer hin.
Soweit ich weiß, hat die HAU überhaupt keine Markenrechte von GB gehabt. Junghans durfte später natürlich den Namen GB benutzen, da sie die komplette Firma übernommen haben. Dazu gehören auch Namensrechte, wenn das nicht vertraglich direkt ausgeschlossen wird. Das hat doch mit der HAU gar nichts zu tun.
Bei der franz. Firma, ich nehme an Du meinst ATO, ging es um ein Patent, dass die HAU in Lizenz hatte und gegen die Weiterbenutzung hat Hatot (der Erfinder der ATO-Uhren) 1953 erfolgreich geklagt. Das ist aber doch etwas ganz anderes.

Mir erscheint es so, als wenn Du eine große Abneigung gegen Junghans hast, warum auch immer, und da Du GB mit Junghans verbindest, muss auch Becker darunter leiden. :mrgreen:

In aller Welt gelten die Uhren mit dem Zeichen GB auch noch nach 1900 als Becker Uhren (ganz anders als gefakte Rolex Uhren aus China , die Du ja immer wieder als idiotischen Vergleich heranziehst) , die Beckersche Fabrik bildete nun mal den allergrößten Teil der späteren Vereinigung. Und selbst, oder gerade, in Freiburg hat der Name nach 1900 nicht aufgehört zu existieren. Und das ist beileibe nicht nur unter Händlern so, weil sie die Uhren teurer verkaufen möchten, wie du ja gerne unterstellst.

Mir ist der reine Name Gustav Becker sowieso nicht so wichtig, mir geht es bei der Preisgestaltung von Uhren dieser Art mehr um Qualität, Schönheit, Seltenheit und Originalität.. Egal, ob Junghans, Gustav Becker, Lenzkirch oder sonstwer. Lenzkirch hat da allerdings meist eine kleine Ausnahmestellung, da die neben den "guten" Werken oft noch etwas bessere und ausgefallenere Gehäuse hatten und weil es dafür eine eingeschworene Sammlergruppe gibt/gab.

Ich habe angespornt durch diese Diskussion in der Deutschen Uhrmacherzeitung von 1925, also kurz vor der Verheiratung mit Junghans, einen Aufsatz über die Vereinigten Freiburger Uhrenfabriken anlässlich der Reichstagung der deutschen Uhrmacher in Breslau, also in Schlesien, gefunden.

Sehr interessant zu lesen, was der damalige Generaldirektor Bühler dort über die Fabrik alles schreibt. Auch er spricht hier im Jahr 1925 noch von der VFU, als von den "Beckerschen Fabriken".
Hier ist ein scan von dem Bericht (fängt an im unteren Drittel der ersten Seite) :
schlesischeUhrenind.pdf
Über hundert Jahre ging das also seit 1900 so und alle in der Zeit gebauten Uhren wurden deshalb 117 Jahre lang weltweit "Gustav Becker" Uhren genannt hat, und die Fabrik, wurde 117 Jahre für die Beckersche Fabrik gehalten hat und nun kommt ein Stromer und möchte in ein paar Jahren Internet- und Forumsaktivität die Wahrnehmung der Fabrik unbedingt ändern. :D )
Du kannst ja bei Deinen Uhren (falls Du GB Uhren aus der Zeit hast) ein Schild dran machen "Trotz Stempel keine Gustav Becker", aber warum sollen andere Deiner , ich nenne es mal "Marotte", unbedingt folgen ?

MIch persönlich noch mehr stört aber die Verbreitung der sehr vagen Theorie, dass Metron nach dem Krieg noch sehr viele Uhren (alte Modelle) mit dem Gustav Becker Zeichen nachgebaut hat , sozusagen gefälscht hat. Wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du, dass alle Gustav Becker JAhresuhren dort erst nach dem Krieg bis in die 80er Jahre gebaut worden sind. Das finde ich eine fixe Idee, die Du bei einer derart vehementen Weiterverbreitung belegen können müsstest. Davon habe ich bei vielen Sammlern, die ich kenne , auch noch nie andeutungsweise etwas gehört.

Gruß
Peter

Edit : Ich habe aus meinem Beitrag mal die persönlichen Spitzen herausgenommen und den weiteren Verlauf etwas angepasst.
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Zuletzt geändert von petsch am Di 27. Jun 2017, 15:31, insgesamt 4-mal geändert.

janekp
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Re: Sehr alte Gustav Becker Standuhr

Beitrag von janekp » Mo 26. Jun 2017, 19:47

Jetzt zeige ich euch meines Uhrwerk ,der kommt aus GB Fabrik Braunau oder Freiburg-egal) nach dem 1900 .Mit Krone und Drei Ziffern SN.
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janekp
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Re: Sehr alte Gustav Becker Standuhr

Beitrag von janekp » Di 27. Jun 2017, 08:51

Hallo.
Ich habe Was gefunden in NAWCC forum.


Default Re: Post Your Gustav Becker clocks here (By: sunand)

Quote Originally Posted by sunand View Post

So how come my GB has the logo of 1894-1903 era, but is stamped 34 12.Any idea? And where was it made?

Attachment 326446Attachment 326448Attachment 326447
Sunand, welcome to the NAWCC Message Board! Thanks for your inquiry and posting the photos of your clock. If it is at all possible to get a photo of the complete back plate of the movement that will be very much appreciated. There will be other stampings there such as pendulum length that will be of interest for documentation.

If you will look closely at the logo table, the 1894-1903 GB anchor logo is not as large nor as elaborate as the 1914-1934 version, which is the one that is stamped on your clock. As already noted, the numbers "34 12" stamped under the logo show the date this clock was completed, December 1934.

All should note that the GB factory in Freiburg was closed at the end of 1932, however there was a substantial stock of completed clocks, cases, movements, and parts remaining at that time especially for "Amerikaner" design movements and alarm clocks. All that material was moved to the Junghans Schramburg factory and sold under the Gustav Becker name and logos. My research indicates the following was done:

=====================
For clocks with "Amerikaner" design movements of the type being discussed here:

1) Completed clocks were sold as is. These clocks will be dated in 1932, found on the front plate at the upper right corner in the format "yy mm".

2) Completed movements were installed in the remaining GB design cases and sold. Some of these movements will be dated in 1932, the majority in 1933. The 1932 dates will be on the front plate as above, the 1933 dates will be on the back plate as per this clock being discussed.

3) Additional completed movements as well as movements assembled from available parts were installed in Junghans design cases but sold under the GB label and shown in 1933 and later Junghans catalogs as Gustav Becker clocks. These movements will be "all original" GB parts.

4) The remaining original GB back plates, already stamped with the 1923-1934 GB anchor logo when originally made, were assembled to make complete movements using original GB parts as available, but also using new parts made by Junghans. NOTE the presence of a dimpled mainspring barrel main gear on each of the two mainspring barrels in this clock. Junghans patented the dimpled plate technology in 1932 and used it for their own clocks from that date, as well as these "late" GB movements. These movements (and associated clock cases) were completed in late 1933 and all of 1934. None have been found with a 1935 date. These were installed in Junghans design cases, Sunand's clock is one of these that has a case that is very similar to the last GB cases but with notable differences in headpiece shape and bevel glass patterns.

5) SPECIAL NOTE: I have recently received a copy of a 1937 Junghans-Becker sale catalog and finally had some time to review it completely. To my surprise, two versions of an original design Gustav Becker him-bam movement are illustrated in the catalog, as model Sa. H.R. 232. The "Sa. H.R." is a GB designation, the "232" evidently a Junghans addition. However the movement designs are identical to the same type of movement illustrated in GB catalogs, being a larger (11 cm. x 9.5 cm) and a smaller (10.5 cm x 9 cm) design. From this it is evident that the GB "leftovers" were still being offered for sale in 1937 although I have yet to see one dated later than the clock in this discussion. I will post a comparison later for info.

For clocks with "Amerikaner" design movements made by Junghans or HAC:

1) These movements are installed in Junghans or HAC design cases but stamped with the GB anchor logo on the back plate and usually a GB anchor logo on the dial. The movements made by Junghans will be dated on the back plate, and a movement model number such as W278 also stamped there. However, while HAC movements may have a model number stamped most have been found undated. The Junghans movements are easily distinguished by having dimpled plates, HAC movements will have plain plates.

2) The Junghans movements first appear by mid-1933 and continue through early 1940. They include time-only, 2-train time & strike, and 2-train time and bim-bam strike.

3) HAC movements included 2-train time & strike but cannot be dated except from catalogs. These appear in a 1936 catalog and a 1939 sales brochure.

For clocks with solid plate Westminster chime and dual Westminster-Whittington chime:

1) The GB design movements will have a serial number so far not higher than 4800 if completed in 1932, as well as the typical GB anchor logo shown in the table as 1923-1932. Thus far none have been documented with no serial number, evidently few if any separate movements or parts were left after the Freiburg closure..

2) The Junghans design movements will have a model number and a date stamped on the back plate together with the GB anchor logo shown in the table as 1933-1940. Thus far three have been documented between 1934 and 1939.

3) No HAC movements of this type have been documented with a GB anchor logo.

For alarm clocks, both solid and open plate design movements:

1) Completed clocks were sold as is. These will be dated in 1932, found on the back plates.

2) A few clocks with original GB movements and cases have been documented to be completed in 1933, likely assembled from available stock.

3) From 1933 onward, movements made by Junghans were used but stamped with the GB logo or having a GB logo on the dial. All these have been documented to have dimpled plates and housed in Junghans design cases.

=====================

I have not found any hall clocks made by GB identified any later than 1932. Also, up to today, no hall clocks made by Junghans or HAC having a GB logo stamp have been documented.



Also der Standuhr von erste Seite kommt aus den Mai 1920 .

Grusse
Jan

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Re: Sehr alte Gustav Becker Standuhr / Diskussion ü. Geschic

Beitrag von petsch » Di 27. Jun 2017, 15:29

Hallo Jan,
schön , dass Du wieder auf die Standuhr zurückkommst ;-)

Ich kann die Nummer auf Deinem Werk nicht erkennen, ist sie auch dreistellig ?

Nach dem Beitrag im amerikanischen Uhrenforum gibt diese Nummer also das Jahr und den Monat der Herstellung an. Also für die Uhr von Mike wäre das dann 205 = 1920 , Mai.

Vielen Dank für den Hinweis.

Gruß
Peter

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