Kieninger/ Interclock Modell Beethoven

[harm]

Hallo Walter!

Danke sehr für diese interessante Einschätzung. Für mich als Laien wäre wohl die einzige selbstausführbare Möglichkeit, die ganze Einheit neu zu beschaffen und auszutauschen. Ich werde mal bei Kieninger fragen, ob sie mir Ersatzteile schicken können.

Wenn man dann beim Aufziehen die Kette entlastet, wird es vielleicht einigermassen lange halten.

Ohnehin werde ich die Uhr wohl bald zur Adoption freigeben, wir haben ja noch eine andere Standuhr und ich bin verheiratet...
Aber wo auch immer die Uhr künftig stehen wird, mit den jetzigen Kettenrädern wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis es wieder "Bumm" sagt.

Ich wünsche eine schöne und nicht zu windige Adventszeit!

Gruß, Harm.

[clavicembalist]

Meine erste Standuhr besaß das gleiche Werk.
Und genau das Problem hatte ich auch damals.
Herr Ott, meine ich noch zu wissen, kannte das Problem und diese Art Gesperr werden auch nicht mehr hergestellt.
Ich bestellte direkt drei neue Räder und alles war wieder Ok.
Und teuer waren diese auch nicht wirklich.

Gruß
Christian

[harm]

Hallo Christian!

Das ist ja eine gute Nachricht, dann wäre ja eine dauerhafte Reparatur möglich.

Wo genau hast Du denn die Räder bestellt?

Allen einen guten Rutsch!

Gruss, Harm

[clavicembalist]

Habe direkt bei kieninger angerufen damals.
Frag nach Herrn Ott, er ist super nett und hilft wo es nur geht.
Bei ihm kannst alles moggliche bestellen was du als Ersatzteil brauchst.
Sogar ganze Stabgongs ....
Gruß
Christian

[harm]

Hallo!

Das werde ich gleich nach den Feiertagen machen. Dann hat die Angst beim Aufziehen ein Ende.

Hast Du noch grob in Erinnerung, wieviel das gekostet hat?

Vielen Dank jedenfalls für den Tipp!

Harm.

[KleineSekunde]

Hallo,

Das Material der Zungenscheibe muß einigermaßen dick, hart, und doch zäh sein. Zäh - weil es noch verformt werden muss (Zungen), dick - weil es die Speichen nicht allzu stark ramponieren soll (einschneidende Wirkung), hart - weil sich die Zungen nicht verformen dürfen und auch nicht zu schnell verschleißen sollen.
Alles gut in der Theorie...

Es ist, wie es ist - entweder man tauscht die verschlissenen Teile und wird in entsprechender Zeit wieder mit demselben Problem wieder die Teile tauschen müssen, oder man baut das Gesperr um:
Gesperrad, Klinke mit Feder, stabile Kettenradausführung usw.
Dann kann man davon ausgehen, daß solch eine - solide ausgeführte - Konstruktion auch einige Jahrzehnte Dauerbenutzung unbeschadet überstehen wird.

Allerdings: Es werden dann eben andere Schwachpunkte sein, die den Weg zum Uhrmacher dennoch öfter notwendig erscheinen lassen.
Das ist halt so - alles was benutzt wird, leidet an Verschleiß, alles was nicht benutzt wird, bekommt i.d.R. anderweitig Schäden ab...

Walter d. J.

Bei der möglichen Materialwahl für die Zungenscheibe klingt es für mich jedenfalls etwas nach der "Quadratur des Kreises", die leider selten gelingt...

Diese Frage müsste dann nach technischen / kaufmännischen Gesichtspunkten bewertet werden (Langlebigkeit / Austauschbarkeit der Bauteile), die ich nicht treffen kann.

Aber egal wie man sich dreht - und da hat Walter sicherlich Recht: Bewegte als auch unbewegte Teile erleiden früher oder später Schäden...

Schöne Grüße

Guido / KleineSekunde

[harm]

Hallo!

Kurzer Bericht an die Akademie:

Ich habe heute bei Kieninger angerufen. Man ist sich dort des Problemes bewußt und hat die Konstruktion der Kettenräder geändert.

Ich bekomme kostenlos drei neue Kettenräder zugesandt, mit der dringenden Bitte, alle drei auszutauschen, damit sie zueinander passen.

Das ist doch mal eine gute Nachricht, oder?


Gruß, Harm.

[petsch]

Das ist doch mal eine gute Nachricht, oder?

Hallo Harm,
ja, das ist eine gute Nachricht und man wünscht sich, dass alle Hersteller so kulant oder pflichtbewusst wären und nach längerer Zeit noch nachbessern.

Danke dass Du uns das Ergebnis mitgeteilt hast.

Gruß
Peter